Benutzer:Manuel Kropfmueller/Spielwiese

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Das Schloss Starhemberg befindet sich in Eferding, der drittältesten Stadt Österreichs und ist seit mehreren Jahrhunderten im Besitz der fürstlichen Familie Starhemberg.

Die Existenz des Schlosses lässt sich zurück auf das Jahr 1255 nachweisen. Experten hingegen gehen davon aus, dass es bereits zu Zeiten der Passauer Bischöfe als einer der Herrschaftsmittelpunkte diente. Schloss Starhemberg ist ein Mitglied im Verein Via Imperalis,einem österreichischen Verein zur Förderung und Erhaltung des europäischen Kulturgutes.[1] Diese Vereinigung umfasst derzeit die 48 schönsten und historisch wertvollsten Burgen, Schlösser und Stifte von Österreich.[2] Neben einer Schlossbibliothek sind zwei Museen im Schloss Starhemberg vorzufinden und zu besichtigen.


Schlossbibliothek[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Bibliothek des Schlosses bietet ein sehr großes Spektrum an literarischen Werken und spiegelt die Interessensgebiete der Schlossherren über einen Zeitraum von mehreren Jahrhunderten wider. Aktuell beinhaltet die Schlossbibliothek 6.000 Bände. [3]


Neben deutsch-sprachigen Büchern zählt die Bibliothek Werke in englischer, französischer, spanischer Sprache und vereinzelt auch Bücher italienischer und lateinischer Autoren sein Eigen. Die englisch- und französischsprachigen Werke können jener Zeitepoche zugrechnet werden, in der Georg Starhemberg (1724-1867), der erste Fürst des Starhemberger Geschlechtes, als kaiserlicher Botschafter am französischen Hof (1724– 1807) und Ludwig , sein Sohn am englischen Hof in London (1762–1833) waren. [4]


Im spanischen Bibliotheksbereich befindet sich vorwiegend Moderne Literatur. Fürst Heinrich Rüdiger (1934-1997) prägte insbesondere inhaltlich diesen Bibliotheksteil durch seine Interessen an Politik und Schauspiel. Zudem findet man eigenen Werke wie z.B. die Theaterbände Triologie der Freiheit,Der Zopf im Rahmen oder Spiele und Eskapaden, um nur einige zu nennen, wider. Diese literarischen Werke sind sowohl in deutscher als auch spanischer Sprache verfügbar. Die Mehrheit der deutschsprachigen Bücher setzt sich zusammen aus einer Sammlung von Werken, die größtenteils aus den Verkäufen von Schlössern des 20. Jahrhunderts resultieren. Durch unsachgemäßer Lagerung und Behandlung vor, während als auch nach dem 2. Weltkrieg befanden sich diese Bücher in sehr schlechtem Zustand. Die gut erhaltenen Werke wechselten den Besitzer in einer Versteigerung, die im Jahre 1955 stattfand. [5]


Trotz einiger unsachgemäß behandelten Werken bietet sich eine sehr übersichtliche und geschlossene Darstellung der Rechtsverhältnisse, der Verwaltung, dem Militär und dem Herrschergeschlecht des österreichischen Kaiserreiches. Zudem umfasst der Bibliotheksbestand alle Werke des Europaabgeordneten Dr. Otto von Habsburg und umfasst viele bedeutende literarische Werke die sich auf die Zeit zwischen den beiden Weltkriegen des 20. Jahrhundert beziehen. [6]

Schlossmuseen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Familien- und Stadtmuseum[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ahnensaal[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ahnensaal bildet den Mittelpunkt des Schlossmuseums. An den Wänden befinden sich über 50 überlebensgroße Bilder, die Familienangehörige des Starhemberger Geschlechts zeigen. Die Geschichte der portraitierten Personen greift bis in das 12 Jahrhundert zurück. Die Werke wurden 1680 von Konrad Balthasar in Auftrag gegeben. Im Ahnensaal befindet sich desweiteren eine restaurierte Orgel, die bis 1964 im alten Linzer Dom aufgestellt war und von der angenommen wird, dass diese ein Utensil von Domorganist Anton Bruckner darstellte. [7]

Porzellansaal[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Durch eine prunkvolle Renaissancetür aus dem Jahre 1593 gelangt man in den Porzellansaal. Die Namensgebung Porzellansaal ist auf die sich im Saal befindenden Schränke mit wertvollem chinesischem, japanischem und Alt-Wiener Porzellan zurückzuführen. Neben edlem Porzellan sind ein bunt-glasierter Renaissance-Kachelofen von 1580 und die kassettierte Decke nennenswert und im Porzellansaal vorzufinden. Eine weiteres Kunstwerk ist der Eferdinger Quartett- oder Liedertisch des Steinätzers Andreas Pleninger von 1579. Hinzu kommen sehr viele Familienerinnerungen wie etwa der Starhemberg-Pokal und ein Tisch, andem Wolfgang Amadeus Mozart einst sein Werk Die Zauberflöte komponierte. [8]

Kostümsaal[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Angrenzend zum Porzellansaal befindet sich der Kostümsaal. Ähnlich dem Porzellansaal hat der Kostümsaal seinen Namen durch die wertvollen Antiquitäten in Form von Schränken mit kostbaren Uniformen und Kostümen. Zu bestaunen sind unter anderem die Galauniform des Wienverteidigers Ernst Rüdiger, Uniform des gleichnamigen Heimwehrführers und mexikanische Erinnerungsstücke von Fürst Camillo sowie Messgewand mit Perlen von Kara Mustafa. [9]

Zunftsaal[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Zunftssaal spiegelt das städtische Leben der Stadt Eferding wider. Zunftfahen und Zunftruhnen, Handwerkszeug und Gebrauchsartikel des Bürgertums verschaffen einen Einblick in das Leben der Bewohner an der Wende zur Neuzeit. Angrenzend befindet sich eine stilechte eingerichtete Bauernstube. [10]

Waffensaal[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Waffensaal wurde 1999 neu gestaltet. Besondere Bewunderung gilt dem Fernrohr, mit dem einst Graf Ernst Rüdiger während der Türkenbelagerung in Wien 1683 vom Stephansdom aus Ausschau nach Hilfe hielt. Dem Namen entnehmend befinden sich auch zahlreiche türkische Beutewaffen, Hieb- und Stichwaffen aus der Zeit des oberösterreichischen Bauernkrieges sowie eine Sammlung alter Gewehren im Waffensaal. Für zusätzliches Staunen sorgt die Achat-Tischplatte aus dem Zelt von Kara Mustafa. [11]

Schaunbergersaal[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Schaunbergersaal ermöglicht durch ein ausgestelltes Modell der Burg sowie Fundstücke aus dieser einen Geschichtseinblick der früheren Stadtherren. Überdies sind Bodenfunde und Fundstücke aus der Urgeschichte und der Zeit der römsichen Besatzung ausgestellt. [12]

Heimwehrmuseum[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Heimwehrmuseum im Schloss Starhemberg beinhaltet eine umfassende Sammlung zeitgeschichtlicher Gegenstände wie Dokumente, Fahnen, Plakate der Heimwehr. Die Heimwehr stellte eine große politische Bewegung in der ersten österreichischen Republik dar. [13]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. http://www.viaimperialis.at/
  2. http://www.starhemberg.com/
  3. http://www.starhemberg.com/schloss.
  4. http://www.starhemberg.com/schloss.
  5. http://www.starhemberg.com/schloss.
  6. http://www.starhemberg.com/schloss.
  7. http://www.starhemberg.com/museum.asp
  8. http://www.starhemberg.com/museum.asp
  9. http://www.starhemberg.com/museum.asp
  10. http://www.starhemberg.com/museum.asp
  11. http://www.starhemberg.com/museum.asp
  12. http://www.starhemberg.com/museum.asp
  13. http://www.starhemberg.com/museum.asp

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Schloss Starhemberg [1]
  • Burgen Austria [2]
  • Via Imperalis [3]