Benutzer:Matthias v.d. Elbe/Irische Tet Offensive

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Als Irische Tet-Offensive wird eine geplante militärische Offensive der Provisorischen IRA bezeichnet, die das Ziel hatte, Mitte der 1980er-Jahre eine Eskalation des Nordirlandkonflikts herbeizuführen. Das Vorhaben, das an die 1968 geführte Tet-Offensive aus dem Vietnamkrieg anknüpfte, kam nicht über die Vorbereitungsphase hinaus. Das Scheitern der Offensive führte letztlich zu einem Umdenken in der IRA und leitete mittelbar den nordirischen Friedensprozess ein.


Hintergrund[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Begriff der Tet Offensive[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Provisorische IRA[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit den 1970er-Jahren war die Provisorische Irisch-Republikanische Armee (IRA; auch: Provos) die führende paramilitärische Gruppe, die auf republikanischer Seite gegen die Loyalisten in Nordirland kämpfte. Sie war Ende 1969 durch Abspaltung von der 1922 gegründeten Irisch-Republikanischen Armee entstanden, die spätestens seit den 1960er-Jahren eine marxistische Ausrichtung hatte[1] und unter ihrem Führer Caithan Goulding die Idee verfolgte, die nordirische Frage nicht militärisch, sondern politisch durch die Vereinigung der Arbeiterklasse in Nordirland und der Republik Irland zu lösen.[2] Für die katholische Bevölkerung Nordirlands hatte die alte IRA deshalb zum Ende des Jahrzehnts nur noch geringe Bedeutung gehabt. Sie war überwiegend der Auffassung, dass die IRA nicht mehr bereit und in der Lage war, sie vor Übergriffen loyalistischer Gruppen zu schützen. Die Abkürzung IRA wurde in dieser Zeit mit „I Ran Away“ (Ich lief weg) übersetzt.[3]

Äußerer Anlass für die Spaltung waren die sogenannten Bogside-Unruhen des Sommers 1969, bei denen katholische Wohnviertel in den nordirischen Städten Derry – hier insbesondere der Stadtteil Bogside – und Belfast von protestantischen Loyalisten angegriffen worden waren.

ArmaLite and Ballot Box[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Idee der „Kombination aus konventioneller Politik und Gewalt“[4] geht auf die frühen 1980er-Jahre zurück.

Der irische Journalist Danny Morrison spitzte das im Herbst 1981 auf der jährlichen Konferenz der Sinn Féin in einer als historisch eingestuften Rede[5] auf zwei Fragen zu:

“Who here really believes that we can win the war through the ballot box? But will anyone here object if, with a ballot paper in this hand, and an ArmaLite in this hand, we take power in Ireland?”

„Wer glaubt hier ernsthaft, dass wir den Krieg durch die Wahlurne gewinnen können? Aber bestreitet irgendjemand, dass wir mit dem Wahlzettel in der einen und einer ArmaLite in der anderen Hand die Macht in Irland bekommen werden?“


Daraus resultierte das Schlagwort ArmaLite and Ballot Box Strategy (ArmaLite und Wahlurne).

Unterstützung aus Libyen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Tet-Offensive[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelheiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das vierte und letzte Schiff war die Eksund, die

Scheitern[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. John Mulqueen: ‘We serve neither Queen nor Commisar’: The birth of the Provisional IRA. www.irishtimes.com, 27. Januar 2020, abgerufen am 22. Dezember 2020.
  2. Jack Holland: Hope against History: The Course of Conflict in Northern Ireland, Henry Holt & Company, 1999, ISBN 978-0805060874, S. 29.
  3. Jack Holland: Hope against History: The Course of Conflict in Northern Ireland, Henry Holt & Company, 1999, ISBN 978-0805060874, S. 25.
  4. Richard English: Armed Struggle: The History of the IRA, Oxford University Press, 2005, ISBN 9780195177534, S. 224.
  5. Dieter Reinisch: Dreaming of an “Irish Tet Offensive”: Irish Republican prisoners and the origins of the Peace Process. www.theirishstory.com, 6. August 2018, abgerufen am 21. Dezember 2020.