Benutzer:Matutinho/Arbeitsindex/Wandtelefon

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Das Wandtelefon bezeichnet ein Telefon-Endgerät (Teilnehmerapparat), das an der Wand montiert war und aus folgenden Elementen bestand.

Entwicklung der verschiedenen Modelle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Oder vom XY-Telefon zum Wandtelefon

  • Verbreitung
  • erste Wandtelefone
  • Ablösung der Wandtelefone durch
  • Geschichte der Telefonie in der Schweiz wäre möglicher Artikel analog zum existierenden Geschichte der Telefonie in Österreich. Oder Entwicklung in der Schweiz als Unterkapitel zum bestehenden Artikel Geschichte des Telefonnetzes

Bibliografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Rudolf Streit: Die Telecom-Industrie im Studel des technologischen und politischen Wandels. Ein mit Kritik belebter Erfahrungsbericht eines Ingenieurs über die Jahre 1950 - 1995. Museum für Computer und Technik, Solothurn 2006, ISBN 978-3-9523256-0-5. [Signatur von Enter: 030 000]
  • Jean-Pierre Haldi und Cuno Clénin: Die Telefonapparate in der Schweiz = Les appareils téléphoniques en Suisse (= Schriftenreihe des Schweizerischen PTT-Museums = Cahiers du Musée des PTT suisses. Nr. 1). Bern 1983. [Signatur von Enter: 030 002]
  • Museumsguide des Museums Enter (Stand 09.06.2021). nicht publizierte Broschüre. Unter P-10-Telegraf wird von der «Eidgen. Telegrphenwerkstätte» über «Fabrique des télégraphes M. Hipp», Favarger & Cie sowie «Hasler AG» die verschiedenen Unternehmen kurz erklärt, die im Bereich der Telefonie tätig waren. Im Text P-11 Telegraf geht es um die internatinale Standardisierung (Sprache, Verrechnung etc.) und als Resultat die Entstehung des Welttelegrafenvereins, der bis 1949 immer ein Schweizer Direktor in Bern führte. Unter P-13 Telefon folgt eine kurze Beschreibung des «Aufbaus des Schweizerischen Netzes» von 1877-1896. P-14 Telefon erklärt das «elektrische Proto-Massenmedium» von 1878-1920

Entwurf: Entwicklung (des Telefonnetzes) in der Schweiz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Telefonnetz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Schweizer Regierung reagierte schnell auf die Erfindung des Telefons. Bereits im September 1877 gab der Postminister ein Rundschreiben heraus, in dem die Eröffnung eines öffentlichen Telefondienstes unter der Kontrolle der Telegraphenabteilung angekündigt wurde. Die entsprechende Verordnung des Bundesrates trat etwas verzögert im November 1880 in Kraft. Die private Zürcher Telephongesellschaft, eine amerikanisch-schweizerische Aktiengesellschaft, bekam die Erlaubnis, in der Stadt Zürich ein Telefonnetz aufzubauen. Die Zentrale war anfänglich nur tagsüber geöffnet. Erst ab 1880 wurde der Betrieb durchgehend. Im gleichen Jahr erschien auch das erste Telefonverzeichnis mit 141 Teilnehmern. Dieser erste und einzige private Telefonanbieter der Schweiz wurde nach Ablauf der Konzession 1885 verstaatlicht. 1889 führte die Schweiz das erste Telefonverkehrsgesetz ein. Dieses regelt Rechte und Pflichten des Teilnehmers, Taxen und Gebühren sowie über die Wahrung des Telefongeheimnisses. Seit 1890 gibt es in der Schweiz Telefonnummer. Sie ersetzten das System mit dem Namen des Abonnenten. 1896 umfasste das Telefonnetz sämtliche Kantone der Schweiz. (Museumsguide, S. 16-17)

1880 nahm die Zürcher Telefongesellschaft, die von Geschäftsleuten der Stadt gegründet worden war, die ersten 200 Telefone in Betrieb. Es handelte sich um Geräte der Bell Telephone Co in Boston. Bewohner der Stadt Zürich waren die ersten in der Schweiz, die an ein solches Netz angeschlossen waren. Der Apparat bestand aus einem von einem galvanischen Element gespiesenen Kontaktmikrofon des Typs Blake, einem Handhörer des Typs Bell udn einer Anrufvorriechung, die sich aus einem in ein hölzernes Gehäuse eingelassenen Kurbelindikator und einem am Gehäuse angebrachten Wecker zusammensetzte. Weil die Nachfrage die Produktionskapazität des amerikanischen Lieferanten überstieg, begann die Zürcher Telefongesellschaft bald selbst solche Telefonapparate herzustellen, die sich nicht oder nur unwesentlich von denen der Bell Telephone Company unterschieden.

Ende 1880 beschloss die Eidgenossenschaft, den Telefonbetrieb nicht mehr Privatleuten zu überlassen und stattdessen im nationalen Auftrag ein Telefonnetz aufzubauen.

  • Die PTT-Betriebe beschliessen 1975 die Einführung eines mobilen Telefonnetzes für Fahrzeuge (Natel = Nationales Autotelefonnetz). Drei Jahre später wird das erste Natel-A-Netz in Betrieb genommen, das Natel-B-Netz folgt 1983 und Natel-C 1987. Bereits 1985 wird die erste Glasfaser-Fernleitung zwischen Bern und Neuenburg verlegt. (vermutlich bei Swisscom gelesen)
  • Urspünglich benötigte man eine Vermittlungsstelle, welche die Telefonkabel zwischen zwei Teilnehmern miteinander manuell verbindet. Das machten wegen ihrer höheren Stimmlage Frauen, die oft "Fräulein vom Amt" oder "Demoiselle" genannt wurden. Das erste komerziell erfolgreiche elektromechanische Vermittlungssystem wurde 1891 von Almon Strowger entwickelt. In Europa wurde die erste Vermittlungsstelle mit Wählbetrieb 1908 in Hildesheim in Betrieb genommen und war für 900 Anschlüsse ausgelegt. In der Schweiz nahm in Zürich-Hottingen die erste halbautomatische, und 1922 in Lausanne die erste vollautomatische Telefonzentrale ihren Betrieb auf. Grosse Telefonzentralen waren damals nur von ausländischen Konzernen lieferbar. Die Hasler AG baut vorerst mittels einer Lizenz der L.M. Ericsson automatische Haustelefonanlagen und ab 1925 kleine Telefonzentralen für ländliche Gebiete. Ab 1933 lieferte die Firma Hasler für grosse Stadtnetze eigene Konstruktionen, das Hasler System 31. (Museumsguide, S. 18)
  • P-14-Telefon: Elektrisches Proto-Massenmedium Zwar gab es zwischen 1890 und 1920 in verschiedenen Ländern Demonstrationen und kommerzielle Angebote für Übertragungen von Konzerten in Mehr-Kanal-Technik. Solche Angebote waren kostspielig und daher ein exklusiver Genuss. Bereits 1878 wurde in Bellinzona eine Aufführung der Oper Don Pasquale über ein Telefon in einen benachbarten Saal übertragen. 1890 war Ader bereit für das kommerzielle Debüt der Heimstereoanlage Théâtrophone. Für die meisten war es viel zu teuer, um es zu Hause zu installieren. Zu ihrer Unterhaltung wurden in Hotelhallen und Cafés münzbetriebene Hörstationen installiert; zweieinhalb Minuten Hörzeit kosteten 50 Centimes. Die Erfindung der Verstärkerröhre ermöglichte es in den 1910er Jahren einer grösseren Anzahl von Menschen, das gleiche System zu nutzen. Gleichzeitig bedeutete sie auch einen Schritt in Richtung des Rundfunks. Bild: Hasler System 31 (1931) (Inv.-Nr. 40365) (Museumsguide, S.17-18)
  • P-15-Telefon: Automatisierung der Vermittlung Um die Telefonkabel zwischen zwei Endpunkten variabel verbinden zu können, liefen diese bei einer Vermittlungsstelle zusammen. Diese war anfangs manuell bedient und fast ausschliesslich von Frauen besetzt. In der Schweiz sollten die manuellen Zentralen für die Vermittlung der Gespräche durch automatische Systeme ersetzt werden. Im Sommer 1917 nahm in Zürich-Hottingen die erste halbautomatische, und 1922 in Lausanne die erste vollautomatische Telefonzentrale ihren Betrieb auf. Doch nur ausländische Konzerne waren in der Lage, grosse Telefonzentralen zu liefern. Die Hasler AG produzierte mittels Lizenz der L.M.Ericsson automatische Haustelefonanlagen und ab 1925 kleine Telefonzentralen für ländliche Gebiete. Erst 1931 lieferte die Firma Hasler für grosse Stadtnetze eigene Konstruktionen: das Hasler System 31. (Museumsguide, S.18)
Telecom-Netz, Darstellung nach R. Streit (2006)
  • TE 1.1 [cf. Fotokopie aus Rudolf Streit: Telecom-Industrie ...] zeigt in stark vereinfachter Form den Bereich Übertragungstechnik unseres Telefonnetzes, wie es im Übrigen auch in anderen europäischen Ländern aufgebaut ist. Unter diesem Verbindungsbereich versteht man alle Übertragungskanäle, die die Teilnehmeranlagen mit den Amtszentralen verbinden, aber auch die vielen notwendigen Sprech- und Datenkanäle, die zwischen den diversen Amtzentralen im Einsatz stehen. Nicht zuletzt sorgt die Übertragungstechnik auch für den Anschluss an die Telefonnetze der Nachbarländer, wie auch die mannigfaltigen globalen Verbindungen. Aber auch die Leitungsnetzte innerhalb der Teilnehmeranlagen gehören dazu. [1](Telecom-Industrie, S.51)
  • In der Schweiz waren im Bereich der Übertragungstechnik vor allem die fünf Firmen «Câblerie Cossonay», «Câblerie et Trafilerie de Cortaillod», «Dätwyler Altdorf», «Kabelwerke Brugg» und die «Isola-Werke Breitenbach» tätig. Für die zunehmende Übertragung von Hochfrequenzsignalen im Telecom-Netzwerk wurden vor allem Koaxialkabel und später Glasfaserleitungen eingesetzt. Nur das schweizerische Unikum, der Hochfrequenz-Telefonrundspruch (HFTR), normale Kupferleitungen zur vollkommen störungsfreien Übertragung von Radiosendungen. Fast in jeder Familie wurde dieser HFTR, der im Frequenzbereich weit oberhalb der Sprache arbeitete, sehr geschätzt. (Telecom-Industrie, S. 52) Die Koaxialkabel dienten in erster Linie zur Trägerfrequenz-Übertragung (TE 4) von Gesprächen im stark vernküpften Netzwerk der Amtszentralen. Zudem erhielten die Koaxialkabel einen wichtigen landesweiten Einsatzbereich beim Kabelfernsehen.[2]
  • Eine Telefonverbindung musste anfänglich folgendermassen hergestellt werden:
  1. der anrufende Teilnehmer hob den Hörer ab und betätigte die Kurbel des Induktors
  2. der so erzeugte Wechselstrom löste in der Umschaltstation ein Signal aus (Fallklappe)
  3. dieses Signal veranlasste die Telefonistin, sich an die Leitung des anrufenden Teilnehmers anzuschliessen und den Auftrag entgegenzunehmen. Nachdem sie den gewünschten Teilnehmer mit ihrem Kurbelindikator angerufen und Antwort erhalten hatte, stellte sie die Verbindung mit dem anrufenden Teilnehmer her.[3] (Haldi u. Clénin, S.15)


Ende 1880 beschloss die Eidgenossenschaft, den Telefonbetrieb nicht mehr Privatleuten zu überlassen und stattdessen im nationalen Auftrag ein Telefonnetz aufzubauen. Sie prüfte auch die damals in der Schweiz und im Ausland verfügbaren Geräte. Dies waren unter anderem:

  • das Handtelefon von Siemens & Halske
  • den Apparat des Typs Blake-Bell, der von der Zürcher Telefongesellschaft und der Firma Zellweger & Ehrenberg in Uster vertretenen Bell Telephone Co
  • den für Batteriebetrieb ausgerüsteten Apparat der in London niedergelassenen Schweizer Firma Theiler & Sons.

BBBB (Haldi u. Clénin, S.15-19)

  • Hasler wurde für mehr als ein Jahrhundert zu einem Hauptlieferanten der schweizerischen PTT (Post, Telegrafie und Telefonie) und der Schweizer Armee für Telefone, Radios, Schalttafeln und Messinstrumente. 1917 ging die erste halbautomatische Telefonzentrale in Zürich-Hottingen in Betrieb.[4] 1932 übernahm die Hasler AG auch die Nachfolgerin der aus der Favarger & Cie hervorgegangene FAVAG. 1948 waren bereits über 500'000 Abonnenten ans Telefonnetz in der Schweiz angeschlossen. 1959 hatte sich die Zahl der Abonennten verdoppelt. Im gleichen Jahr wurde das Telefonnetz der Schweiz zum ersten vollautomatisierten Netz der Welt. [4] 1962 wurde Telstar, der weltweit erste Fernmeldesatellit, von Cape Canaveral aus ins All geschossen. An der Expo 1964 wird in Lausanne die erste Zentrale mit direkter Teilnehmer-Selbstwahl ins Ausland vorgeführt. 1974 wird die Satellitenbodenstation Leuk im Kanton Wallis in Betrieb genommen. 1987 schloss sich Hasler mit den Schweizer Telekommunternehmen Autophon und Zellweger zu Ascom zusammen. Die Ascom AG hat mit der Digitalisierung und Liberalisierung des Telekommarkts deutlich an Marktanteil verloren. (Museumsguide, S. 14) 1975 beschlossen die PTT-Betriebe die Einführung eines mobilen Telefonnetzes für Fahrzeuge in der Schweiz. Drei Jahre später wird das erste Natel-A-Netz (Natel = Nationales Autotelefonnetz) eingeführt; das Natel-B-Netz folgte 1983 und das C-Netz 1987.
  • 1967 wurde der Telefonverkehr der Schweiz mit Grönland über die Radiotelefonverbindung Kopenhagen-Goodthaab eröffnet. Erstmals im interkontinentalen Verkehr der Schweiz wurde ein Telefonstromkreis eines Transatlantikkabels Schweiz-USA an einen privaten Benützer dauernd vermietet. Als Ersatz dafür nahm die PTT einen fünften Stromkreis über den Satelliten «EarlyBird», auch «Intelsat I» bezeichnet, in Betrieb. Die theoretische Leistungskapazität für die europäischen Bodenstationen belief sich auf 240 Kanäle. Damit konnte die Schweiz aufgrund ihrer Beteiligung an der deutschen Bodenstation Raisting und an der französischen Station Pleumeur-Bodou 7,4 statt wie bisher 5,6 Telefonstromkreise betreiben. Ende 1966 standen der PTT im Verkehr allein mit den USA nicht weniger als 21 Kabel- und Satellitenstromkreise zur Verfügung: 13 Kabelleitungen auf dem Grund des Atlantiks, drei drahtlose Radioverbindungen und fünf Telefonleitungen über den «EarlyBird».[5] (Schutz und Wehr, S. 12)


Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Rudolf Streit: Die Telecom-Industrie im Studel des technologischen und politischen Wandels. Ein mit Kritik belebter Erfahrungsbericht eines Ingenieurs über die Jahre 1950 - 1995. Museum für Computer und Technik, Solothurn 2006, ISBN 978-3-9523256-0-5, S. 51.
  2. Rudolf Streit: Die Telecom-Industrie im Studel des technologischen und politischen Wandels. Ein mit Kritik belebter Erfahrungsbericht eines Ingenieurs über die Jahre 1950 - 1995. Museum für Computer und Technik, Solothurn 2006, ISBN 978-3-9523256-0-5, S. 52.
  3. Jean-Pierre Haldi und Cuno Clénin: Die Telefonapparate in der Schweiz = Les appareils téléphoniques en Suisse (= Schriftenreihe des Schweizerischen PTT-Museums. Nr. 1). Bern 1983, S. 15.
  4. a b Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen swisscom.
  5. Das Schweizer Telefonnetz international ausgebaut … auch über Satelliten. In: Schutz und Wehr. Band 33, Nr. 1-2, 1967, S. 12 (e-periodica.ch).