Benutzer:Mediatus/Spielwiese 3

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  • Symbol 4 - Tankstelle
  • Symbol 22 - Tankstelle auch mit bleifreiem Benzin (neu 1984 - Verkehrsblatt 38, S. 439)

zu bearbeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Legionslager Sura
Kleinkastell Tetrapyrgium  Ok
Kastell Resafa

hier ist eine Lücke im Grenzschutzsystem!

Kastell Helela/Elela
Legionslager Palmyra
Kleinkastell Qasr al-Sukkari
Kleinkastell Qasr al-Hallabat
Kleinkastell Qasr al-Qattar
Kleinkastell Khan al-Basiri
Kleinkastell Oneuatha/Anabatha
Kastell Qasr el-Manquar/al-Manquora 33°54'57.72"N 37°14'50.73"E
Kastell ed-Dumer, Dmeir/Dmeyr, Doumeir, Domeir  Ok
Kastell Diyatheh  Ok
Kleinkastell Nemara  Ok
Kleinkastell Wadi Sham 32°46'2.38" 37° 0'9.11"E (rückwärtig: 36°51'18.10"E (vorgelagert: ostsüdöstlich: Kleinkastell Qasr Burqu 32°36'30.34"N 37°57'43.71"E)
Kleinkastell Sa’aneh Ost 32°42'14.57"N 36°55'2.98"E (vorgelagert: östlich: Kleinkastell Qasr Burqu 32°36'30.34"N 37°57'43.71"E)
Kleinkastell Sa'aneh  Ok (vorgelagert: östlich: Kleinkastell Qasr Burqu 32°36'30.34"N 37°57'43.71"E)
Wachturm Deir Nasrani 32°29'30.75" 36°56'19.26"E
Kastell Deir Nasrani 32°29'53.09"N 36°56'17.78"E (rückwärtig: südwestlich: Kastell Imtan  Ok) (vorgelagert: ostnordöstlich: Kleinkastell Qasr Burqu 32°36'30.34"N 37°57'43.71"E) (rückwärtig: Legionslager Bostra)
Kastell Imtan  Ok
Kastell Deir el-Qinn  Ok (rückwärtig: nordwestlich: Kastell Imtan  Ok) (rückwärtig: Legionslager Bostra)
Kleinkastell Deir el-Kahf  Ok
Wachturm Qasr el-Huwainit  Ok
Kleinkastell Qasr el-Aseikhin, Qasr el-Useikhin  Ok
Wachturm Qasr Ain el-Beida, Kennedy: 31°53'0.14"N 36°55'1.91"E nicht römisch
Kleinkastell Ain el-Sil/Ain es-Sol, spätr. ADAJ 28 31°53'24.65"N 36°50'23.66"E nicht römisch
Straßenturm Rujm Mudawar  Ok
Kastell Qasr el-Azraq  Ok
Kleinkastell (?) Azraq ash Shishan  Ok
Kleinkastell Qasr el-Uweinid  Ok
Wachposten/Burgus? Qasr Mushash (DAI-Forschung)  Ok

hier ist eine Lücke im Grenzschutzsystem!

Kastell Jizeh, Zizya, Jiza sehr ungenau: 31°42'35.47"N 35°57'9.81"E (near the large Roman reservoir)

Umm el-Walid/Umm al-Walid: A. Hadidi , ADAJ 25 , 27; (kein Kastell bekannt)

Qasr ez-Zaʿfaran  Ok
KK Khirbat az-Zuna  Ok
Wachturm Rujm ath Thamad (was ist damit) LATITUDE: 31.58880, LONGITUDE: 35.89650 (Nabatean Tower, Roman Tower - auch spätantik? DISTURBANCE: Modern Tombs/Cemetery)
Wachturm Museitiba (el-Museitbeh) ADAJ 21  Ok

Azraq Shishan[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Khan Abu Shamat
Alternativname Thama (?)[1]
Limes Limes Arabiae et Palaestinae
Abschnitt Limes Arabicus
(vordere Limeslinie)
Typ Quadriburgium
Größe ca. 46 ×46 m
(= 0,21 ha)
Bauweise Kalkstein
Erhaltungszustand unausgegraben; gut erhalten, aber unzugänglich
Ort Khan Abu Shamat
Geographische Lage 33° 39′ 30,8″ N, 36° 53′ 22,4″ O
Höhe 655 m
Anschließend Kastell ed-Dumer
(vordere Limeslinie) (westlich)

Rdeimeh ash-Sharqiyyeh (Rdemet ash Sharqiyah, Rudeimeh): Turm und Zisterne, Juneineh, Junaynah (Junaina), Deyr Semali (Deir Semali, Dayr Samali), Butheinah (Butaynah, Khirbat Butayna)

Khan Abu Shamat

Literatur: Bauzou 1989a, 296-298; Bauzou 1993, 36-37; Burton 1872, 364; Gregory 1995- 1997: 1996, 217-219, 1997, E11.1-2; Lander 1984, 201; Lenoir 2011, 96, Fig. 50; Musil 1928, 8, 109-110, Figg. 1-2; Poidebard 1934, 43-44, 50, 54, Pl. XV-XVI

Zudem scheint die gesamte Anlage komplex zu sein, mit vielen Gebäuden rund um das Kastell: - Im Süden befinden sich quadratische Gebäude, die einen zentralen Turm und einen Wachturm umgeben; - im Nordwesten befinden sich ein "Beobachtungsposten" und ein nicht erkennbares Gebäude; - im Südwesten befindet sich ein sechseckiger Turm mit sechs halbkreisförmigen Anbauten (s.h: Poidebard 1934, 43-44.). Leider liegen aufgrund der nicht mehr überprüfbaren Umstände keine gesicherten Daten vor, anhand derer sich die Chronologie dieser Strukturen rekonstruieren ließe. Ursprünglich als Valle Diocletiana der Notitia Dignitatum Orientis identifiziert (siehe: ND Or. 32.43. Die Meilensteine lassen den Namen in Khan al-Trab verorten. Mouterde 1930-1931, 230; Poidebard 1934, 44: "es sei denn, Valle Dioclatiana kann sich in Hirbet Beutmiyat befinden".), könnte es mit dem Thama-Sitz der Cohors prima Orientalis in Verbindung gebracht werden, und zwar aufgrund der phonetischen Ähnlichkeit der beiden Namen und da es in der Notitia gleich nach Oneuatha (Khan Aneybeh) erwähnt wird, Valle Alba (Khan al-Manquora) und Valle Diocletiana (Khan al-Trab) (s.h: ND Or. 32.44. Bauzou 1989a, 267, nr. 1; 1993, 36-37; Dunand 1931, 235, Gregory 1995-1997: 1996, 217; Lenoir 2011, 96.). Wenn dies der Fall war, folgte die Liste der Notitia einer geografischen Reihenfolge (s.h.:Dunand 1931, 235; Bauzou 1989a, 298.)


7 Khan al-Manquora - Vallis Alba

4.2 mit einer Variante: Statt runder Ecktürme weist es fächerförmige Türme an den Ecken auf. 3 90 m x Seite = 0,81 m Mehrere Wachtürme Zur Verstärkung der Ecktürme wurden geschnittene Steine verwendet 243.

Khan al-Manquora (SITE NR.17 - Gazetteer 1.a-b.) ANCENT NAME OF THE SITE:370 Epigraphisch bezeugt: Vallis Alba371

Literarisch bezeugt: Valle Alba (ND Or. 32.42)

MODERNER NAME DES STANDORTES: Khan al-Manquora,372 El-Maksúrah373

LAGE: 33°54'58.26 "N-37°14'50.95 "E = 33.916183N 37.247486E (etwa 120 km südwestlich von Palmyra) ERA: Spät (?) römisch374 UNTERSUCHUNGEN: R. Burton 1870-1871; A. Musil 1908; M. Dunand 1929; A. Poidebard 1930; M. Lenoir und T. Bauzou 1990375 REMAINS: Fort 366

Gregory 1995-1997: 1996, 212; Lenoir 2011, 90. 367

Bauzou 1989a, 314; Kennedy, Riley 1990, 205. 368

Bauzou 1989a, 314; Gregory 1995-1997: 1996, 212; Lenoir 2011, 90; Poidebard 1934, 47; 369

ND Or. 32.41. Vgl. Bauzou 1993,41 n. 27: "Hier muss ein Fehler vorliegen, für pacat(orum) Alamannorum, womit Alamannen gemeint waren, die sich angeblich Rom unterworfen hatten, im Gegensatz zu anderen, die weiterhin feindlich gesinnt waren.". Cfr. oben.

370

Für eine Zusammenfassung siehe Gazetteer 1.a. 371

Bauzou (1993, 40, Nr. 25) stellt die Hypothese auf, dass Val (lis) Alba als Äquivalent des arabischen * Wadi el-Abiyad zu betrachten ist: das "weiße Wadi". Es handelt sich dabei um das Weiß des mergeligen Kalksteins, der in der Gegend auftritt und schon von weitem sichtbar ist, so dass man sich in Richtung des Kastells orientieren kann. Das Kastell selbst war zur Zeit seiner Erbauung von strahlendem Weiß, wovon die jüngsten, heute glasierten Brüche zeugen.

372

Im Arabischen bedeutet "Karawanserei des Steinbruchs, der Ausgrabung" und bezieht sich vielleicht auf den Kanal, der das Wasser aus dem Wadi zu den Zisternen auf dem Gelände führte (Bauzou 1993, 38).

373

Burton 1972, 363-364. 374

Es scheint keine nachrömischen Strukturen zu geben, abgesehen von der zeitweiligen Anwesenheit von Beduinenhirten an der Stätte: Überreste von Korralen für Schafe und Ziegen (Kennedy, Riley 1990, 181).

375

(85) BILDER: von der Website des Palmyrena-Projekts der Universität Bergen:

http://www.hist.uib.no/antikk/Dias/Syria/Al-manquora/index.htm; Bauzou 1989a, Pl. 53, 56-57; Google Earth; Lenoir 2011, Figg. 46-47; Poidebard 1934, Pl. XX.1-2, XXII.1-4, XXIII, XXV.1-4 PLAN: Musil 1928, Figg. 3-4; Poidebard 1934, Pl. XXI, XXIV

REFERENZEN: Bauzou 1989a, 301-313, Pl. 53-57; Bauzou 1993, 38-40, Burton 1872, 363-364; Calvet, Geyer 1992, 94-100; Dunand 1931, 236- 240; Gregory 1995-1995: 1996, 213-214, 1997, E9.1; Kennedy, Riley 1990, 181-183, Figg. 128-129; Lander 1984, 226; Lenoir 2011, 92-93, Figg. 45-47; Moritz 1889, 14-15 n. 2; Musil 1928, 31-33, Abbg. 3-4; Poidebard 1934, 45-46, 52, 182-184, Pl. XX-XXV

KOMMENTAR: Die recht gut erhaltene Stätte befindet sich entlang der sogenannten Strata Diocletiana, die einen der südlichen Pässe durch den Jebel Rawaq kontrolliert, der nach al-Qaryatayn und Emesa führt.

Das Kastell hat eine quadratische Abmessung von 90 m pro Seite und bedeckt eine Fläche von 0,81 ha. Die mit Toren versehenen Seiten sind in N/N-E und S/S-E ausgerichtet. Es weist kleine fächerförmige Ecktürme (die in ein Quadrat von 10 m pro Seite einbezogen werden könnten) auf, die 8 m über die Mauer hinausragen, sowie U-förmige Zwischentürme, wie sie in al-Bahkra beobachtet wurden.376 Letztere, die sich nur an der Nord- und Südseite befinden (wo es keine Eingänge gibt), sind 7,8 m groß, ragen ca. 9 m über die Mauer hinaus und beherbergten einen quadratischen Raum (5 m pro Seite). Nur der nördliche Turm und der südöstliche Zwischenturm lassen die Existenz eines quadratischen Raumes (6 x 6 m) erkennen, der durch ein Tor zugänglich und wahrscheinlich mit Schießscharten ausgestattet war. Der Abstand zwischen dem Winkel und den Zwischentürmen beträgt ca. 39 m, während er auf den beiden anderen Seiten (Osten und Westen), wo sich die Tore befinden, nur 29 m beträgt. Diese sind ca. 2,15 m groß und von zwei U-förmigen Türmen umgeben, die 7,80 m groß sind und 8 m nach außen ragen. Für die Pfeiler des Tores, die wahrscheinlich einen Bogen stützten, wurden große behauene Steinblöcke verwendet.377 Der Wall, der 2,20-2,50 m groß ist, ist in der Höhe noch sehr gut erhalten (2-7 m). Er besteht aus zwei Verkleidungen aus mittelgroßem, regelmäßigem Mauerwerk378 mit vermörteltem Schotterkern (Typ 3). Poideabard berichtet von keiner Treppe, über die man den Mauergang erreichen kann, der auf Lenoirs Foto im südöstlichen Winkel zu sehen ist.379 Es wurden keine inneren Strukturen erfasst, abgesehen von den Überresten beduinischer Schafställe, die die eigentlichen antiken Spuren verdeckt haben könnten, wie die Untersuchung von

376

Siehe unten. 377

Bauzou 1989a, 303; Gregory 1995-1997: 1996, 211-212; Lenoir 2011, 92; 302-302; Poidebard 1934, 45-47. 378

Blöcke von 12-20 cm Kantenlänge, die bis zu 60 cm in die Wand hineinreichen. 379

Lenoir und Bauzou (1990) im südöstlichen Teil des Kastells.380 Dort hat Bauzou bereits in den 1980er Jahren eine kleine Mauer vermessen, die parallel zur Ostseite des Walls verläuft. Die Luftaufnahmen von Poidebard zeigen deutlicher das Vorhandensein eines quadratischen Mikroreliefs im Inneren des Kastells mit der gleichen Ausrichtung wie diese Mauer, jedoch etwa 30 m außermittig (N-E). Die gesamte Struktur ähnelt eher den anderen Festungen der Strata Diocletiana. Daher vermutet Bauzou vorsichtig die Möglichkeit zweier Entwicklungen des des Kastells von Khan al-Manquora.381

Das Kastell liegt im Zentrum eines ausgeklügelten Systems zur Wassergewinnung.382 In der Nähe des Dammes befinden sich mehrere Wachtürme, die es Khan al-Manquora ermöglichten, optisch mit Khan Aneybeh zu kommunizieren.383 Nördlich der Siedlung stellte Poidebard "kleine Häuser für Soldaten" oder canabae.384 Bauzou wies bei seinem ersten Besuch der Stätte auf unklare quadratische Strukturen am Fuß des Hügels westlich der Stätte hin, die eingeebnete Spuren einer dauerhaften Siedlung sein könnten.385

Die Gelehrten sind sich einig, Khan al-Manquora als Vallis Alba, Sitz der Cohors prima Iulia

lectorum.386

Die Keramikproben, die während der Untersuchung von Lenoir-Bauzou (1990) gesammelt wurden, sind nicht aussagekräftig. 387 Wie die Forscher selbst feststellten, lassen zwei Scherben der Sigillata Clear D, die ein terminum post quem um 300 n. Chr. darstellen, sowie eine Scherbe afrikanischer Gemeinschaftsware, die in das 2. Jahrhundert n. Chr. datiert wird, weder auf eine frühe Besiedlung des Ortes noch auf die Errichtung des Kastells in konstantinischer Zeit schließen. 388 Allerdings scheint der Ort nicht in islamischer Zeit, sondern erst in der Neuzeit von Beduinengemeinschaften besetzt worden zu sein. 389


  • Kennedy Riley, 1990, Rome's Desert Frontier from the Air, S. 209: Deir Semali: Dieses Foto wurde von Poidebard zur Veranschaulichung seiner Contre-Jour-Technik (siehe oben, S. 60) ausgewählt und mit der Sonne im Rücken und etwas nach links aufgenommen. Es zeigt das Kastell und die felsigen Hänge in seiner Nähe, die durch kurze Schatten umrissen werden, und die Kreuzung zweier römischer Straßen, die als Mittelpunkt zu sehen ist. Das Kastell gehört zu einer Gruppe in der Nähe der Kreuzung der wichtigen Straßen von Damaskus zum Jebel Seys und von Dumeir nach Shaqqa (Poidebard, 1934, 169). Es liegt auf einer Anhöhe, die die Kreuzung überragt. Sie ist quadratisch mit vorspringenden quadratischen Türmen an den Ecken und wird von Poidebard (1934, 194) als diokletianischer Typ beschrieben. 33°26'N 36°44'E Es sind keine Abmessungen angegeben, aber 40 bis 50 m können anhand der Straßenbreiten sehr grob geschätzt werden. Über das Datum des Kastells ist nichts bekannt.

Brünnow und von Domaszewski 1909: S. 181: Auch el-Maksüra genannt. Modernes Dorf, die Häuser aus Lehm gebaut. Mit Ausnahme des Tempels und einiger Inschriften (s. im Anhang) sind keine Altertümer darin enthalten.

S. 187: Das Kastell von ed-Dumer (el-Hirbe). geschrieben von A. v. Domaszewski: Das Kastell von ed-Dumer konnte von Brünnow während eines halbtägigen Aufenthalts nicht vollständig vermessen werden. Die Orientierung des Lagers ist nicht unmittelbar gegeben. Domaszewski nahm anhand von Indizien jedoch an, daß die Principia in der östlichen Lagerhälfte gelegen haben muß. Demnach verlief die Via principalis von Norden nach Süden, die Via praetoria von Osten nach Westen. An der Südostecke der Principia befand sich ein guterhaltenes Gebäude. An derselben Stelle ist auch in el-Leggün der Schutthügel eines Gebäudes von 15.00 Länge erkennbar, das also dieselben Maße zeigte, wie das erhaltene Gebäude in ed-Dumer. Schon in der Beschreibung von el-Leggün (Band II, 34) hatte ich die Vermutung ausgesprochen, daß dieses Gebäude das Armamentarium sei. Der eigentümliche Bauplan des Gebäudes, mit seinen vielen Seitenausgängen, entspricht dieser Bestimmung, da ein das Armamentarium viele Ausgänge haben mußte, damit sich die Bewaffnung der Truppe rasch vollzog. Die Mauerstümpfe, die sich an die Ostwand des Gebäudes anlehnen, werden die Reste der Umfassungsmauer eines Hofes gewesen sein. Möglicherweise hat Brünnow die Resten der Außenmauer des Stabsgebäudes an der

S. 188: der Via principalis entdeckt. Die Quermauer, die in die Via principalis vorragt, ist die Seitenwand eines Vestibulums, wie in el-Leggün. Zwischen jener Quermauer und der Längsachse des Lagers ist ein Toreingang in die Principia erkennbar. Man hat einen analogen Eingang nördlich der Längsachse zu ergänzen, so daß die Principia durch ein Doppeltor an der Via principalis betretbar war. Der südliche Seitenausgang der Principia führte auf eine Straße, die längs der Westwand des Armamentariums, wie in el-Leggün, auf den Zwischenturm XVII der südlichen Umfassungsmauer lief. In der westlichen Lagerhälfte haben sich die Reste der länglich-rechteckigen Kasernenbauten für die Soldaten sichtbar erhalten. Die lange, 1,50 Meter starke Mauer mit den drei sichtbar erhaltenen Zugängen, die sich entlang der nördlichen Umfassungsmauer zwischen den Türmen VII und VIII hinzieht und gegen die Via praetoria gerichtet ist, kann als Außenmauer eines Kasernenbaus angesprochen werden, hinter dessen Raumfluchten die einzelnen Stubengemeinschaften (Contubernia) ihr Quartier hatten. Die drei Zugänge öffneten sich wahrscheinlich gegen einen Hof. Die Länge der Wandstücke zwischen zwei der Türen deutet darauf hin, daß das Innere der Kasernenbauen mit weiteren querlaufenden Mauerzügen strukturiert war, durch die sich die einzelnen Stuben voneinander separierten. Die Länge der sichtbar erhaltenen Außenmauer der Kaserne bis an die nicht mehr erhaltene Ecke an der Via praetoria beträgt 80 Meter und könnte an der Schmalseite neun Meter breit gewesen sein. Nach Domaszewski können für diesen Bau zehn Stuben von je sieben Metern Länge und sechs Metern Breite angenommen werden. Die Entfernung dieser Kasernenmauer von der Via principalis beträgt 22.00. Auf diesen Raum hat man zwei Zimmerreihen mit ihrem Hof anzusetzen. Jedoch kann die Reihe an der Via principalis auch nur acht Zimmer gezählt haben, weil eine Straße um den Tor-

S. 189: turm frei bleiben mußte. Auf der Westseite des Hofes der noch erkennbaren Stubenreihe lag noch eine Zimmerreihe, vermutlich ebenfalls mit acht Stuben. Jede dieser Doppelreihen an einem Hof hätte also 360 Mann aufgenommen; oder die zwei zusammen 720 Mann. Dies wäre annähernd die infanteristische Stärke einer Cohors equitata miliaria, welche nach der Inschrift auf der Kaiserbasis die Besatzung des Lagers bildete. An der südlichen Seite der Praetentura ist noch der Eingang in einen Hof zu erkennen. Die als Opus implectum ausgeführte Umfassungsmauer besteht aus einer zweischaligen Verkleidung in sauber gesetzter Quaderbauweise und einem Gussmauerkern. Die Quaderverkleidung blieb nur noch an der Porta principalis sinistra, dem Südtor, sichtbar erhalten. Die Umfassungsmauer hat eine durchschnittliche Stärke von 3,30 Metern und einer nicht mehr bestimmbaren Höhe. Von den Ecktürmen ist nur XI einigermaßen erhalten. Die Umfassungsmauern zu beiden Seiten dieses Turms sind auf 4.25 verstärkt, während sie im Turm selbst auf 2.70 verschmälert sind. Die Verstärkung weist darauf hin, daß hier Horrea angebaut waren, wie in el-Leggün. Die Verschmälerung hatte den Zweck, den Hof vor dem Turmeingang, der an zwei Seiten von den Wänden der Horrea begrenzt war, zu vergrößern. Der Turm selbst ist massiv gebaut und hat im ersten Stockwerk, der allein erhalten ist, einen kreisförmigen Hohlraum. Der Eingang zur Turmtreppe liegt in der Nordwand. Die dachförmige Gestalt des Türsturzes weist darauf hin, daß über dem Türsturz ein Fenster lag, das den Gang

S. 190: belichtete, der zur Treppe führte. Die Treppe wird als kreisförmige Wendeltreppe, wie in el-Kastal, zwischen dem Hohlraum und der Außenwand im Innern des Turmkerns auf die Höhe des zweiten Stockwerks emporgestiegen sein. Aus den Maßen des Turmes ergiebt sich als wahrscheinlich folgende Konstruktion. Von der Eingangstüre lief der Treppengang auf ebenem Boden bis vor die Türe des unteren Turmgemachs. Von da ab stieg die Treppe an und erreichte wahrscheinlich in 20 Stufen die Höhe des zweiten Stockwerks. Hier öffnete sich von einem Treppenabsatz die Türe in das Turmzimmer des zweiten Stockwerks. Aus dem Turmzimmer müssen sich zwei andere Türen auf Gänge geöffnet haben, die im rechten Winkel gebrochen, beiderseits auf den Wallgang führten. Die Länge der Treppe in einem Stockwerk, zusammen mit je zwei halben Treppenabsätzen, ist genau ein Viertelkreis. Vom Treppenabsatz des zweiten Stockwerks wieder einen Viertelkreis emporsteigend, gelangt man vor

S. 191: die Tür des dritten Stockwerks; und der dritte Viertelkreis der Treppe führte dann auf die Plattform des vierten Stockwerks. Für die Höhe des Wallgangs und des Eckturms erhält man dieselben Maße wie in Odruh (5.70 und 12.90). Die Zwischentürme zeigen im wesentlichen dieselbe Konstruktion wie in el-Leggün, nur daß das Turmzimmer hier rechteckig ist (in Turm XIII 4.90 breit, 6.15 lang). Da im Innern der Türme keine Spur einer Treppenanlage erhalten ist, so wird man annehmen müssen, daß die Aufgänge auf den Wall und zu den Türmen dieselbe Konstruktion hatten, wie in Odruh. An den beiden Portae Principales, sowie wahrscheinlich an der Porta Praetoria, liegen an die Tortürme selbst angebaut, zu beiden Seiten des Torhofes, die zwei Stockwerke hohen Seitenflügel des Torbaues. Aus dem Torhofe führten bis auf den Türsturz verschüttete Türen in das vordere Zimmer b jedes dieser Flügel. Dieses vordere Zimmer ist zugleich der Zugang in das erste Stockwerk c des Torturms. Wie ein Bogenstein der Eindeckung lehrt, reichte es bis auf die Höhe des Wallgangs. Dagegen liegt der Fußboden des rückwärtigen Zimmers im zweiten Stockwerk beträchtlich tiefer als im vorderen Zimmer. Denn die dem Innern des Lagers zugewendete Rückmauer beider Torflügel ist in der Richtung nach der inneren Abschlußmauer des Hofes tief unter die Höhe des Wallgangs deutlich als Mauerecke gebildet. Dennoch ist an der Porta Principalis sinistra ein Teil der Innenmauer des Torhofs sicher in Gußwerkresten erhalten. Ebenso springt die Zwischenmauer des vorderen (b) und rückwärtigen Zimmers (a) in dem östlichen Torflügel der Porta Principalis dextra als Pfeiler vor. Beide Erscheinungen, sowohl dieser Pfeiler, als auch die als Ecke gebildete Rückmauer erklären sich einfach, wenn das rückwärtige Zimmer des zweiten Stockwerks gegen den Hof zu offen stand. Dann setzte sich der Pfeiler im zweiten Stockwerk als Eckpfeiler fort, und man gelangte von dem offenen Hinterzimmer auf die Hofmauer des Torflügels und auf die innere Abschlußmauer des Torhofes. Beide Mauern waren gegen den Hof mit Brustwehren versehen. Nach den Steinlagen auf Figg. 1082 und 1083 wird die Höhe des rückwärtigen Zimmers im ersten Stockwerk des Torflügels etwa 3.00 betragen haben, und ebensoviel die Höhe der Innenmauer des Hofes. Aus dem rückwärtigen Zimmer des ersten Stockwerks muß eine Treppe in das zweite Stockwerk geführt haben. Die Annahme einer offenen Halle im zweiten Stockwerk a2 des rückwärtigen Zimmers erhält eine wesentliche Stütze durch die beiden Fenster, welche die Zwischenmauer durchbrechend, das vordere Zimmer des ersten Stockwerks erleuchteten.

S. 195: Die Tore des Kastells waren nach Domaszewski zweispurig ausgelegt. Er untersuchte insbesondere die Reste der Porta principalis sinistra. Dort fand sich im Schutt des Versturzes der die beiden Durchfahrten trennende Torpfeiler (spina). An zwei Torpfosten fanden sich rund 0,30 Meter und ebenso tiefe senkrechte Rinnen, die höchstwahrscheinlich der Aufnahme eines Fallgitters dienten. Domaszewski mutmaßte nach seinen Berechnungen, daß die Toreingänge wahrscheinliche rund vier Meter hoch gewesen sind. Der Grund, warum man die Innenmauer des Torhofes etwa 2.00 tiefer gelegt hat, als die gegenüberliegende Mauer des Wallgangs über dem Tore, ist leicht zu erkennen. Selbst wenn der Feind in den Torhof eindrang, war es ihm doch unmöglich, sich auf der Innenmauer festzusetzen und die Besatzung an der Verteidigung des inneren Tores zu verhindern, weil er vom Wallgang über dem Tore vernichtend beschossen wurde. In den offenen Hallen der Torflügel werden Geschütze gestanden haben, die den Torhof wirksam bestrichen. Um dies zu erreichen, sind auch die Hallen tiefer gelegt als der Wallgang. Nicht weit von der Südwestecke des Lagers, ziemlich genau westlich davon, steht der Pfeiler eines Aquäduktes.

S. 197: Westlich vom Armamentarium liegt ein großer Steinblock mit der Inschrift Wadd. 2562 d = CIL 03, 00129 = CIL 03, 06658:

Imp(eratori) Caesari divi
Antonini fil(io) divi
Hadriani nep(oti) divi
Traiani Parth(ici) pronep(oti)
divi Nervae abnep(oti)
L(ucio) Aurelio Vero Aug(usto)
pontif(ici) max(imo) trib(unicia) p[o]t(estate) II
co(n)s(uli) II p(atri) p(atriae) coh(ors) I Fl(avia) Chal(cidenorum)
eq(uitata) sag(ittariorum) sub Attidio
Corneliano leg(ato) Aug(usti)
pr(o) pr(aetore) per Aelium
Herculanum prae[f(ectum)]

(aus dem Jahre 162). Eine andere Inschrift, anscheinend in der Mauer des Armamentariums eingebaut, habe ich nicht wiedergefunden (Wadd. 2562 e = Vidua tab. XXVI = CIL 03, 00130 = CIL 03, 14160,2); Datierung: 253 bis 259

Imp(eratori) Ca[e]sari
P(ublio) Licin(io) Va[l]e[r]i[ano]
P(io) Fel(ici) no[b]l[l]is-
simo Ca[e]s(ari)
fil(io) Ga[l]lieni
A[u]g(usti) n(ostri)
ala Epuo(…)
devota Numi-
ni ma[i]estati[q]ue
eorum

Hoch oben in der Westwand des Armamentariums ist eine griechische Inschrift eingemauert (Wadd. 2562 f = Wetzstein No. 174):

Μ)η(ν)ὸς Λώου ε', Αυρήλιος ['Ρ](οῦφο)ς δουπλικιά(ριος) καὶ κανδιδᾶτος … σ … ισειιο … τὸ μνημῖον τοῦτον ἐποίησεν ἔτ(ους …

Das Armamentarium ist demnach später, wahrscheinlich zu einer Kirche, umgebaut worden.

Porter I, S. 370: Nachdem wir das Dorf verlassen hatten, sahen wir am Straßenrand mehrere Sarkophage und zahlreiche Grabhöhlen, die in den Kalkfelsen der Ebene gemeißelt waren. Wir kamen auch an drei unterirdischen Aquädukten vorbei, die immer noch reichlich Wasser aus den linker Hand liegenden Bergen herablassen. Das dritte Aquädukt hat ein stark gebautes Reservoir, und unmittelbar darunter, etwa zwei Meilen von Maksüra entfernt, beginnen die Ruinen der Stadt. Haufen von behauenen Steinen liegen über die Ebene verstreut, vermischt mit zerbrochenen Pfeilern und geformten Gesimsen. Auf der östlichen Seite befinden sich die Fundamente einer großen und starken Festung, die fast quadratisch ist und etwa dreihundert Meter in die Länge geht. Es gab zwei Tore, eines im Norden und das andere im Süden, flankiert von schweren Türmen aus erstklassigem Mauerwerk. In den Ecken befanden sich ebenfalls massive Türme. Im Inneren dieser Festung standen einst einige große und schöne Gebäude, aber das Ganze ist jetzt so völlig verfallen, dass wir uns keinen Begriff von ihrem Charakter machen konnten ... Uns wurde mitgeteilt, dass sich am Berghang, nicht weit von den Ruinen entfernt, ein Diwan oder "Theater" und ein weiterer ergiebiger Wasserbrunnen befinden ... Es kann kein Zweifel daran bestehen, dass diese Stadt römischen Ursprungs ist ...

S. 200: el-Burg. Ungefähr zwei Kilometer südlich vom römischen Lager liegt das von dem gassanidischen Phylarchen el-Mundir ibn el-Härit (570—581, s. Bd. II, 174sq.) errichtete und heute fast gänzlich zerstörte Schlößchen el-Burg. Der Turm ist offenbar mit den guten Kalksteinquadern der Kastelltürme erbaut worden, die fast genau denselben Durchmesser haben; daneben sind Basaltquader und Säulenfragmente wiederverwendet worden. Die Inschrift stand über der Türe des Schlößchens und lautet nach der Abschrift von Wetzstein (Inschriften No. 173, Wadd. 2562c):

+] Φλ(άβιος) ̓Άλαμούνδαρ(ο) ς (δ) πανεύφημος πατρίκ(ιος) καὶ φύλαρχος εὐχαριστ(ῶ)ν τὸν δεσ(π)ότην Θε(ὸ)ν καὶ τὸν ἅγιον Ί(ουλ)ιανὸν ὑπὲρ σωτηρίας αὐ(τοῦ κα)ὶ ἐνδοξ(οτάτων) αὐτο(ύ) τέκνων τ(ὸν πύργο)ν ἔκτισεν.+

Domaszewski hat die Inschrift nicht gesehen.

römerzeitliche Lagerplätze[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

S. 317 Auf den westlichen und östlichen Hochebenen oberhalb des Wadis befinden sich mehrere hundert einheitliche Strukturen, die jeweils aus einer etwa 60 cm hohen U-förmigen Mauer bestehen, die eine von Steinen geräumte Fläche von etwa 6 m x 7 m umschließt, die in regelmäßigen Abständen angeordnet sind und deren offene Seiten zu größeren, von Steinen geräumten Flächen zeigen. Unter diesen Strukturen und auf den Feldern, die ich gleich beschreiben werde, wurde bei einer systematischen Suche nur Keramik aus der römischen und byzantinischen Zeit gefunden. Ich werde später auf einen Interpretationsvorschlag für diese Strukturen zurückkommen.




https://www.google.de/books/edition/Roman_Frontier_Studies_2009/OExmEAAAQBAJ?hl=de&gbpv=1&dq=Deir+el-Qinn&pg=PA123&printsec=frontcover


  • David L. Kennedy, ‎Derrick Riley: Romes Desert Frontiers from the Air. 1990, S. 179: Ein Foto zeigt die gut erhaltenen Mauern der Festung und viele umliegende Steinmauern, die von späteren Beduinen, die das Gebiet besuchten, als Viehunterstände errichtet wurden.
  • The Roman Frontier in Central Jordan: Final Report (Teil 1), S. 543: Das Kastell von Deir el-Kahf wurde 305/306 erbaut. Dieses Kastell liegt 45 km südöstlich der Legionsfestung Bostra an der Straße, die von der Oase Azraq nach Norden führt. Das Kastell war möglicherweise für ein Elite-Kavallerie-Vexillationslager gedacht (Parker 1986a: 21-24; Kennedy und Riley 1990: 179). Das Castellum in der Oase Azraq hat einen ähnlichen Grundriss und ein ähnliches Datum.

https://de.calameo.com/books/000075335f538f748c84a

  • Conor Whately: Procopius on Soldiers and Military Institutions in the Sixth-Century Roman Empire (= History of Warfare 134), Brill, Leiden 2021, ISBN 978-90-04-38044-8, S. 172.Qasr el-Azraq bewachte an einem strategischen wichtigen Punkt Ausgang des Wadi Sirhan und das Wadi selbst. Deir el-Kahf bewachte den südöstlichen Hauran und wurde 306 gegründet.

(a) Ein kleiner Turm steht an einem Reservoir etwa 100 m nordöstlich des Kastells. Der Turm ist ca. 2,28 x 1,8 m groß und immer noch mindestens 6 m hoch. Der Stausee soll das ganze Jahr über Wasser führen. Da der Turm in unmittelbarer Nähe des Kastells militärisch wenig sinnvoll ist, können wir davon ausgehen, dass er früher entstand oder ein Zusatz war, der, dazu diente, einen sicheren Zugang zum Wasser zu schaffen. Das früheste sichere Datum für Deir el Kahf ist 306 n. Chr.. Ein Turm und ein Reservoir neben der Severerstraße an dem Punkt, an dem der Ort von Ackerland in Basalt übergeht, wäre sinnvoll.

Roman Army in Jordan S. 74: Eine Reihe von architektonischen Bauelementen, darunter Säulenkapitelle, -sockel und -trommeln, die teils in der Zisterne im zentralen Innenhof sowie am westlichen Ende des Hofes gefunden wurden, deuten auf ein aufwendig gestaltetes Gebäude hin und könnten zu diesem Bauwerk gehören. Stein hielt den Ort für die Überreste eines Turms, doch Gregory stellte fest, dass man an dieser Stelle eine Principia erwartet hätte.

In Anbetracht all dieser Tatsachen und der Entdeckung von Felsengräbern mit nabatäischen Inschriften im Osten des Deir el-Kahf (MacDonald 1982: 172) und der der Datierung von Deir el-Qinn, können wir auf eine ursprünglich möglich nabatäische Siedlung an diesem Ort schließen. Weitaus sicherer ist jedoch der Bau eines Turms oder, am wahrscheinlichsten, die Errichtung ein kleinen Straßenkastell in severischer Zeit. Eine solche Anlage wurde bereits vor fast einem Jahrhundert vorgeschlagen, nachdem die auf die Jahre 367 bis 375 datierbaren Inschriftenblöcke als Spolien in das Kastell verbaut wurden. (PES II.A.2: 145). Was auch immer die Vorzüge eines frühen Straßenkastells an diesem Ort gewesen sein könnten - Gregory lehnt die Örtlichkeit des heutigen Kastells dafür ab - ein solches Bauwerk wäre durchaus möglich, irgendwo an diesem Ort. Im Jahr 306 wurde gebaut, gefolgt von 348/9 ein Turm und später, um 367, ein Castellum. In späteren Jahrhunderten gab es weitere eine weitere Besiedlung, möglicherweise sogar eines der andernorts gefundenen Wüstenklöster. Wadi.

Innenbebauung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kennedy 1982, S. 80: Raum 12. Oberer Raum zerstört; unterer Raum noch nicht ausgeräumt, aber Türrahmen ist durchgehend gut gebaut und wahrscheinlich original. Raum 13. Treppenhaus des "praetorium" . Spuren von drei Stockwerken sind sichtbar und die Treppe kann auf Höhe des ersten Stocks bestiegen werden. In der südöstlichen Ecke in Hüfthöhe befindet sich ein "Gang" unter der Treppe mit einer Tür am anderen Ende - in Raum 12? Der Zugang zu Raum 13 erfolgt über Raum 16. Raum 14. Es ist nur das zweite Stockwerk erkennbar, obwohl es vermutlich einmal ein drittes Stockwerk gab. Sowohl dieser Raum als auch Raum 15 waren wahrscheinlich ursprünglich im Erdgeschoss zumindest von Raum 16 aus zugänglich. Raum 15 . Das untere Stockwerk ist unzugänglich, aber das obere kann über eine Treppe auf der Nordseite erreicht werden. Die Trennwand ist mit einem Bogen versehen. An der Westwand ist eine leicht geschwungene, erhöhte Bank angebaut, die jedoch weniger ausgeprägt ist als auf dem Plan von Field.

Kennedy 1982, S. 81: Der Boden klingt stellenweise ein wenig "hohl" und scheint zu hoch für die Türschwelle zu sein: wahrscheinlich liegen einige der Dachkonsolen unter der Erdoberfläche. Es gibt 3 weitere Türen: eine in der Rückwand zum Raum 14 ist zugemauert, es gibt eine Tür zum Raum 13 und in Hüfthöhe einen rechteckigen, mannshohen " Zugang " zum Raum 17. Spuren des zweiten und dritten Stockwerks sind durch die Rampen der Kragsteine angedeutet, die auf zwei Ebenen darüber vorstehen. Die oberen Stockwerke wurden durch Türen erreicht, die von der Treppe in Raum 13 abgingen, durch eine davon kann das zweite Stockwerk noch aus der Ferne betrachtet werden. Eine Tür führt in das zweite Stockwerk von Saal 14. Dieses Stockwerk hatte ursprünglich 3 große rechteckige Fenster zum Hof hin, von denen eines zugemauert ist. Dies geschah vermutlich in der Antike, da die Rückseite des verschlossenen Fensters mit feineren Steinen verblendet wurde, die denen der Wand neben dem ersten Fenster entsprechen. An diesen letzteren Blöcken sind noch Spuren von Putz zu erkennen. Die Innenseite der Fenster ist mit einem Voussoir versehen; die Außenseite wird oben von einem Sturz mit einem geformten Eckstück in der oberen linken und rechten Ecke eingerahmt. Eine große, zugemauerte rechteckige Öffnung in der Nordwand war wahrscheinlich die Tür zur oberen Kammer von Raum 17. Das dritte Stockwerk ist nicht mehr vorhanden; der Wächter behauptet, es sei bei dem Erdbeben von 1927 eingestürzt. Die Räume 13-16 sollten als eine Gruppe gesehen werden, die eine große, fast quadratische Reihe von Kammern mit drei Stockwerken bildet, die dort liegen, wo man sie erwartet hätte

Die Räume 13-16 sind als eine Gruppe zu sehen, die eine große, fast quadratische Reihe von Räumen mit drei Stockwerken bilden, die dort liegen, wo man den Zwischenturm der Westwand erwarten würde. Sie sind gut gebaut, die Fenster sind attraktiv und die Bank in der Westwand von Raum 15 ist interessant; die Bezeichnung der Gruppe als "Praetorium" ist wahrscheinlich eine genaue Wiedergabe ihrer Funktion. Die Hoffenster von Raum 16 werden viel Licht in die Kammer im zweiten Stockwerk gelassen haben, und kleine Schlitze, die noch auf der Hofseite von 13 und 16 zu sehen sind, werden noch mehr Licht hereingelassen haben. Spuren von Grundmauern im Außenbereich des Hofes könnten eines Tages den erhöhten Eingang zu diesem Block als Ganzes erklären.

Raum 17. Das obere Stockwerk ist fast ganz weg und die Überdachung des unteren fehlt. Der Eingang erfolgt durch eine gut gearbeitete Tür mit einer erhöhten Schwelle und einem Türstopploch. In der Rückwand befindet sich die große Basalttür. Der obere rechte Teil des Türsturzes wurde absichtlich nicht rechtwinklig abgeschnitten, um die Tür selbst aufzunehmen, deren obere rechte Ecke abgebrochen war.

Raum 18. Das obere Stockwerk ist verschwunden, das Dach der unteren Kammer ist intakt. Der Türrahmen ist gut gearbeitet und hat einen erhöhten Türsturz; über dem Türsturz befindet sich ein einfacher Reliefbogen.

Raum 19. Field identifizierte nur einen Raum zwischen 18 und dem NW-Eckturm; in Wirklichkeit sind es drei: Ein oberes Stockwerk fehlt. Der Zugang zur unteren Kammer erfolgt durch eine gut gearbeitete Tür, die jedoch noch nicht bis zur Schwelle freigelegt wurde. Die Wände von 18 und 19B weisen alle kleine Nischen auf, die in unregelmäßiger Höhe eingeschnitten sind: wahrscheinlich Vorratslöcher, die von den Drusen aus dem 20. Jhr. stammen. Raum 19B. Oberes Stockwerk in Trümmern; untere Kammer, die durch eine relativ einfache Tür zugänglich ist, die jedoch das Original sein könnte, da sie keine Anzeichen von Reparaturen aufweist. Raum 19C. Es handelt sich nicht unbedingt um einen Raum, sondern möglicherweise um eine Fortsetzung von 19B, die jetzt völlig verfallen ist. Im zweiten Stockwerk befindet sich eine Tür, die in den Turm 20A führt. This is not certainly a room but may be a continuation of 19B now in total ruin . On the second storey level there is a doorway into the tower 20A .


Baugeschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Samuel Thomas Parker: Archaeological Survey of the „Limes Arabicus“. A Preliminary Report. In: Annual of the Department of Antiquities of Jordan 21, 1976, S. 23.

Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Notitia dignitatum Oriens 32.44.