Benutzer:Meikel1965/Artikelwerkstatt/Büraberg

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Meikel1965/Artikelwerkstatt/Büraberg
Höhe 275 m
Lage Deutschland/Hessen (Unshausen)
Gebirge Kellerwald
Koordinaten 51° 7′ 14″ N, 9° 14′ 11″ OKoordinaten: 51° 7′ 14″ N, 9° 14′ 11″ O

Der Büraberg (275 m ü. NN) ist die nordöstlichste Randhöhe des Hessenwalds (Naturraum 341.6, Teil der Ostwaldecker Randsenken), ein auf zwei Seiten steil zum Tal der Eder abfallender Bergsporn, der oberhalb bzw. östlich der Ortschaft Ungedanken bzw. 2,5 km südwestlich von Fritzlar in das Edertal vorspringt. Mit dem gegenüberliegenden Eckerich bildet der Büraberg am Austritt der Eder aus dem Wildunger Senkenland in das Fritzlar-Waberner Becken die sogenannte „Porta Hassiaca“.[1]

Über den Gipfel des Bürabergs verläuft ein Teilstück des Bonifatiuswegs ("x12"), der unter anderem auch durch Fritzlar und Borken führt.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zwischen 600 und 700 n. Chr. sind es einzelne Mönche aus Irland und Schottland, die die christliche Heilsbotschaft auf dem Kontinent weitergeben. Nach ersten Missionserfolgen wurden auch die ersten Kirchen errichtet, so auch die Büraburg auf der fränkischen Grenzfeste dem Büraberg.

Aus England kommend, wurde im Jahre 722 Bonifatius noch unter seinem früheren Namen Winfried vom Papst mit der Missionierung vor allem der Chatten betraut. Er wählte den Büraberg als Ausgangspunkt seiner Missionstätigkeit, errichtete hier den ersten hessischen Bischofssitz und gründete im Jahre 742 auch das Bistum Büraberg, das später in das Erzbistums Mainz eingegliedert wurde.

Im Jahre 774 belagerten feindliche Sachsen auch die Büraburg, wo die Bevölkerung Fritzlars Schutz gesucht hatte. Sie plünderten und brandschatzten die Stadt, konnten aber die Burg auf dem Büraberg nicht einnehmen. Die von Wigbert errichtete steinerne Basilika blieb unversehrt, was zu der Legende führte, zwei Engel seien erschienen und hätten die Feinde verjagt.

Wallfahrtskapelle St. Brigida[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auf dem Büraberg, entstand mit der Büraburg die Kapelle St. Brigida, ein Ziel jährlicher Prozessionen und Wallfahrten. Seit dem Jahre 1773 ziehen am 5. Sonntag nach Ostern (dem Bittsonntag) alljährlich die katholischen Gemeinden von Fritzlar und Ungedanken in einer Prozession zur Bergkapelle.

Nördlich der Alpen zählt der Kirchbau zu den ältesten Sakralbauten, deren Grundmauern etwa aus der Mitte des 6. Jahrhunderts stammen.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Homepage der Gemeinde Ungedanken

Regiowiki HNA

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Reallexikon der germanischen Altertumskunde, 2. Auflage, Band 10, de Gruyter, Berlin/New York, 1998, ISBN 978-3-11-015102-2 (S. 89).