Benutzer:Meistermuellerde/Spielwiese3

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Chilenische Pisco-Flaschen
Peruanische Pisco-Flaschen
Pisco sour

Pisco ist das Nationalgetränk Chiles und Perus. Es wird wie Weinbrand destilliert. Für die Herstellung von Pisco werden hauptsächlich Muskatellertrauben (Moscatel) verwendet.


Namensherkunft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Herkunft des Namens Pisco ist nicht genau geklärt, es existieren mehrere Theorien. Auf quechua existiert das Wort "pisku", bzw. "pisccu", "phishgo" oder "pichiu". Es bedeutet soviel wie "Vogel" oder "kleiner Vogel" Beim chilenischen Pisco wird vor allem die Sorte Muscat d'Alexandrie verwendet, außerdem Pedro Ximénez, Moscatel Rosada, Torrontés Riojano und Torrontés Sanjuanino (hier auch Moscatel de Austria genannt). Häufig verwendete Traubensorten beim peruanischen Pisco sind nebst Moscatel die Sorten Albilla, Italia, Torontel, Mollar, Negra corriente, Quebranta und Uvina. Der daraus gewonnene Most wird entweder frisch gebrannt oder wie Wein ausgebaut und erst später gebrannt. Dadurch ergeben sich verschiedene Geschmacksnuancen.

Pisco wird in Chile nach dem Alkoholgehalt in Qualitätsstufen eingeteilt: 35 %Vol (Pisco Especial), 38–40 %Vol. (Pisco Reservado) und 43 % Vol. oder mehr (Gran Pisco, z. B. 50 % Vol. bei der Marke Artesanos del Cochiguaz). In Peru kennt man keine Qualitätsstufe nach Alkoholgehalt, ein Qualitäts-Pisco zeichnet sich hier durch den konstanten Gehalt zwischen 42–43 %Vol aus.

Daneben gibt es qualitative Unterschiede zwischen verschiedenen Marken, die sich durch etwa unterschiedlichen Traubensorten und -ernten oder sich in einer längeren Lagerung in Fässern aus amerikanischer Eiche äußern.

Bekanntestes Mixgetränk auf Piscobasis ist Pisco Sour. Daneben trinkt man Pisco als Piscola oder auch mit geschlagenem Ei.

In chilenischen Elqui-Tal gibt es den Ort Pisco Elqui (seit 1. Februar 1936, früher La Unión). Dort befindet sich das Hauptanbaugebiet der chilenischen Pisco-Trauben. In Perú wird Pisco hauptsächlich in der Region Ica gebrannt (hier liegt auch die Hafenstadt Pisco). Im Ica-Tal liegen die bekannten Anbaugebiete Tacama und Ocucaje. Weitere Anbaugebiete und Destillerien gibt es in Moquegua, Tacna und Lima.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

      Es gibt nur sechs Zonen im Lande, die Pisco hervorbringen: 
                 Ica, Arequipa, Moquegua und die Täler von Locumba, Sama und Caplina.