Benutzer:Merkbert/Waidhofener Verband

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Der Waidhofener Verband der wehrhaften Vereine deutscher Studenten in der Ostmark (WV) war ein deutsch-völkischer Dachverband studentischer Vereine. Der 1890 gegründete Verband trug maßgeblich zur Entstehung und Formulierung des Waidhofener Prinzips bei.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vorläufer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1885, 12. Februar: Gründung des Germanischen Vereins Delegierten Convents (V. D. C.) durch Verein Deutscher Studenten aus Böhmen, Verein Deutscher Salzburger Studenten, Verein Deutscher Studenten aus Nordböhmen und Deutsche Lesehalle an der Technischen Hochschule (alle in Wien)[1]
  • 1885: Beitritt von Oppavia, Dühring-Bund und Verein Deutscher evangelischer Theologen Wartburg Wien in den V. D. C.
  • 1885, November: Beitritt von Ostschlesier, Hilaritas und Cremsiria in den V. D. C. und Umbenennung in Verband Deutscher Vereine (V. D. V.), Beitritt von Rabenstein und Campia (Akademische Burschenschaft Campia, gegr. 1877)[2]
  • 1890, 24. Februar: Gründung des Verbands der wehrhaften Vereine durch die aus dem V. D. V. ausgetretenen deutsch-nationalen Vereine

Waidhofener Verband[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1890, 24. Mai: Gründung des Waidhofener Verbandes der wehrhaften Vereine deutscher Studenten in der Ostmark (WV) auf der allgemeinen Vereinstagung des Verbands der wehrhaften Vereine[3]
  • 1892, 11. Juli: behördlich aufgelöst
  • 1892, Oktober: rekonstituiert
  • 1893, 4. November: Einführung von Couleur mit Band und Mütze
  • 1896, 11. März: Annahme des Waidhofener Prinzips
  • 1896, 11. Mai: behördlich aufgelöst
  • 1896, 8. November: rekonstituiert
  • 1911, 9. Dezember bzw. 1912, 2. März: Gründung des Kyffhäuser-Verbands der wehrhaften Vereine deutscher Studenten in der Ostmark (KVO) zusammen mit dem Landsmannschaftlichen Verband wehrhafter Vereine deutscher Studenten aus den Sudetenländern (gegr. 9. Mai 1908, aufgelöst 11. Februar 1914), der WV blieb als Unterverband des KVO bestehen.
  • 1913, 2. November: Rekonstitution des WV als selbständiger Verband nach dem Austritt der meisten WV-Vereine aus dem KVO
  • 1919, 20. März bzw. 1920, 2. November: mit Gründung des Verbandes Deutsche Vereinsstudentenschaft aufgelöst
  • 1927, 17. Juni: Rekonstitution als Waidhofener Verband der wehrhaften Vereine deutscher Studenten in der Ostmark
  • 1938, Sommersemester: aufgelöst

Nachfolger[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1953, 14. Oktober: Gründung des Verbandes farbentragender Vereine deutscher Studenten
  • 1960, 25. November: Umbenennung in Bund deutscher Studenten

Bekannte Mitglieder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mitgliedsverbindungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Arno Pflüger: Waidhofner Verband wehrhafter Vereine deutscher Studenten. In: Michael Doeberl, Alfred Bienengräber (Hrsg.): Das akademische Deutschland. Band 2: Die deutschen Hochschulen und ihre akademischen Bürger. C. A. Weller, Berlin 1931. S. 395f.
  • Paulgerhard Gladen, Kurt U. Bertrams: Die deutsch-völkischen Korporationsverbände. Deutsche Wehrschaft, Waidhofener Verband u. a. WJK-Verlag, Hilden 2009, ISBN 3-933892-11-2.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Michael Wladika: Hitlers Vätergeneration. Die Ursprünge des Nationalsozialismus in der k.u.k. Monarchie. Böhlau Verlag, Wien/Köln/Weimar 2005, ISBN 3-205-77337-3, S. 180
  2. Michael Wladika: Hitlers Vätergeneration. Die Ursprünge des Nationalsozialismus in der k.u.k. Monarchie. Böhlau Verlag, Wien/Köln/Weimar 2005, ISBN 3-205-77337-3, S. 182
  3. Michael Wladika: Hitlers Vätergeneration. Die Ursprünge des Nationalsozialismus in der k.u.k. Monarchie. Böhlau Verlag, Wien/Köln/Weimar 2005, ISBN 3-205-77337-3, S. 226