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Versuch einer objektiven Darstellung:[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Contra-Krieg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Flagge Nicaraguas
Karte Nord- und Mittelamerikas, Nicaragua hervorgehoben
Karte Nord- und Mittelamerikas, Nicaragua hervorgehoben
Karte Nicaraguas

Als Contra-Krieg wird der Bürgerkrieg in Nicaragua von 1980-1990 bezeichnet.

Ursachen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1979 wurde die Somozadiktatur in Nicaragua gestürzt und von einer linksorientierten Regierung der FSNL (Sandinisten) abgelöst, nachdem die Bevölkerung auf Grund der Diktatur rebelliert hatte. Der einstige Diktator wurde im Exil ermordet. Das Land erhob sich gegen die Regierung. Die Kontrarevoluonäre, die sich im Exil organisierten wurden „konterrevolutionäre Rebellenarmee“ genannt Contras. Diese bestanden zu einem geringem Teil aus ehemaligen Mitgliedern der Nationalgarde Somozas, später stießen aber auch übergelaufene Revolutionäre und massenhaft Oppositionelle hinzu. Die Ursachen für den Konflikt liegen in der stalinistischen Unterdrückung des Volkes. Die USA unterstützten die Contras, da sie ein "zweites Kuba" in Lateinamerika nicht so gerne sahen; die Sowjetunion, sowie andere sozialistische Staaten, vor allem Kuba, unterstützten die sandinistische Regierung, die ein sozialistisches Programm verfolgte. Teils wurden die Regierungstruppen auch von freiwilligen internationalen Brigaden unterstützt. Der US-Präsident Ronald Reagan, versuchte durch Unterstützung der Contras und einen Wirtschaftsboykott, den Druck auf die sandinistische Regierung zu erhöhen, und das nicaraguanische Volk vor ihr zu schützen.

Bürgerkrieg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Contras operierten hauptsächlich von Honduras aus. Die Sandinisten gerieten mehrmals ins Blickfeld verschiedener Menschenrechtsorganisationen, wegen brutaler Gewaltausübung gegen oppositionelle Parteien und Zeitungen während des Bürgerkrieges wie auch Massaker an der Zivilbevölkerung besonders den Miskito-Indianer sowie zivile Opfer bei Jagd nach Contra-Rebellen und in der Behandlung der derselben vorgeworfen. Die Contras konnten auch ohne die Unterstützung seitens der Vereinigten Staaten den Krieg aufrechterhalten. Die USA wurden 1986 wegen ihrer Aktivitäten in Nicaragua sogar vom Internationalen Gerichtshof verurteilt, was sie aber nicht anerkannten. Die Sandinistische Regierung hat bis zu 60% ihres Haushalts zu Verteidigungszwecken aufgewendet. Das Land geriet durch den Bürgerkrieg und den Wirtschaftssystem der FNLA an den Rand des Ruins und viele Nicaraguaner wünschten sich nicht mehr als ein baldiges Ende des Konflikts.

Kriegsende[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Für 1990 wurden Wahlen angesetzt. Die Kandidatin des Oppositionsbündnisses Violeta Barrios de Chamorro versprach das Ende des Bürgerkriegs und die Sandinisten und Contras versprachen im Falle ihres Wahlsieges die Waffen niederzulegen. Und tatsächlich verloren die Sandinisten die Wahl nicht überraschend. Die von den USA unterstützte "Vereinigte Nicaraguanische Opposition" (UNO) erhielt 54,7% der Stimmen.

Auswirkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die gesamte nicaraguanische Bevölkerung war schwer getroffen vom Krieg. Brücken wurden zerstört, Elektrizitätswerke sabotiert, Ernte vernichtet... Der Krieg forderte ca. 60.000 Menschenleben - hauptsächlich Zivilisten. Der Krieg sowie das Wirtschaftssystem der FSLN hatten die Wirtschaft Nicaraguas ruiniert.

Kategorie:Krieg Kategorie:Geschichte Nicaraguas







IGFM[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die IGFM, ein Opfer der Stasi-Desinformation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Menschenrechtsorganisationen sprechen oft unangenehme Wahrheiten an. Sie werden daher von zahlreichen Staaten misstrauisch beäugt. Die DDR bildete dabei keine Ausnahme. Im Gegenteil. Zwischen der DDR und der Bundesrepublik gab es keine Sprachbarriere – deshalb fiel es den Mitgliedern der IGFM hier besonders leicht, sich für politische Häftlinge einzusetzen. Das waren in der DDR nicht nur, aber vor allem Menschen, die ihr Recht auf freie Meinungsäußerung und auf Freizügigkeit wahrnehmen wollten. Seit Gründung der IGFM bis zur Wiedervereinigung 1990 hat sich die IGFM für Tausende politisch verfolgter Bürger der DDR erfolgreich eingesetzt. Die SED und die Staatssicherheit bekämpften diese Arbeit.

Wegen ihres grundsätzlichen Engagements für die Achtung der Menschenrechte und die Freilassung politischer Gefangener in der DDR erklärte der Minister für die Staatssicherheit der DDR, Generaloberst Erich Mielke, die IGFM – damals noch Gesellschaft für Menschenrechte (GFM) am 17.9.1975 zum Staatsfeind der DDR. Erich Mielke befahl, dass „alle operativen Diensteinheiten in ihrem jeweiligen Verantwortungsbereich den Aktivitäten der GFM und den auf diese zurückzuführenden Erscheinungen und Auswirkungen in der DDR die notwendige Aufmerksamkeit zu schenken und durch geeignete politisch-operative Maßnahmen sowie durch eine qualifizierte Informationstätigkeit zur Bekämpfung der GFM beizutragen“ hatten. In der Folge wurde die IGFM durch das Ministerium für Staatssicherheit (MfS) offen und verdeckt bekämpft.

In den von der Gauck- bzw. Birthler-Behörde gesicherten Stasi-Unterlagen ist nachzulesen, dass für „offensive Maßnahmen zur Störung, Verunsicherung, Lähmung bis zur Liquidierung feindlicher Kräfte im Operationsgebiet bzw. Stützpunkte im Innern der DDR“ Operationspläne angelegt wurden, die durch Agenten (IM) zu erfüllen waren. In „Zentralen Operativen Vorgängen“ (ZOV) wurden „Aktionen“ in allen Einzelheiten festgelegt.

Entsprechend dieser Pläne wurden Fälschungen (z.B. Briefköpfe, Unterschriften) angefertigt, gefälschte Briefe und Pressemitteilungen im Namen von Vorstandsmitgliedern verschickt, Gerüchte und Lügen verbreitet, Gerüchte und Lügen mit Wahrheiten und Halbwahrheiten vermischt, Zeitabläufe bewusst verkürzt oder falsch dargestellt, um die IGFM in ein schlechtes Licht zu rücken und ihre Arbeit zu diskreditieren. Seit etwa 1984 wurde versucht, gezielt die IGFM in eine rechtsextreme Ecke zu drängen, die zudem angeblich mit Geheimdiensten zusammenarbeite und Diktaturen unterstütze. 1989 arbeiteten über 30 Stasi Offiziere an der „Zersetzung“ der für sie unbequemen IGFM.

Die IGFM wurde nicht nur vom Ministerium für Staatssicherheit (MfS) bekämpft, sondern auch in der Bundesrepublik Deutschland (westliche Bundesländer) von zahlreichen willigen, zum Teil bezahlten Helfern, von Mitgliedern kommunistischer Parteien und anderen Linksextremisten unterstützt. Sie beriefen und verließen sich auf die falschen oder konstruierten Informationen des MfS. Die Angriffe gegen die IGFM haben nach dem Fall der Mauer nachgelassen. Aber leider gibt es auch heute noch Personen, die ungeprüft Verleumdungen, die auf die Stasi zurückgehen, glauben oder sogar weiterverbreiten.