Benutzer:Neitram/Dialektsätze

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Auf dieser Seite werden typische, bekannte Dialektsätze gesammelt. Vorrangig erst mal Deutsche Mundarten. Siehe auch Schibboleth.

Augsburgerisch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • In Augschburg ischd mer Zwetschgedatschi. (In Augsburg isst man Zwetschgendatschi)
  • Isch dr Kare o do, oddr? (Ist der Karl auch da, oder?)
  • Fohrsch mit d'Schtrossaboh. (Fährst du mit der Straßenbahn)
  • Dädsch mer ned mal... (Könntest du mir nicht einmal...)
  • Do hot dr Zimmermoh s'Loch glossa. (Da hat der Zimmermann das Loch gelassen. In etwa: Hau ab!)
  • Loimsieada (Leimkocher: langweiliger Mensch)
  • Vater zu einem hyperaktiven Kind: "Gibsch jez a Ruh, du hupfade Schmaalgois" (Jetzt sei ruhig!)
  • Dogernandel (Puppe)
  • Dragel (eine Kiste Bier)
  • Glufamichele (ein etwas zurückgebliebenes Kind)
  • Gschtattl (Tüte, z.B. Plastiktüte)
  • Batschlach (Pfütze)

Badisch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Zwoi woiche Oier en oinerer Roi. (zwei weiche Eier in einer Reihe)
  • Numme Dubel drängle! (Das war in meiner Kindheit ein beliebter Auto-Aufkleber Aditu 01:21, 27. Sep. 2007 (CEST))
  • s`git badische und unsymbadische!

Bairisch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Wos hosch gsogt?
  • Jo Sacklzement, zefix Halleluja!
  • Oachkatzlschwoaf

Berlinerisch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Icke bin Balina, wat icke kann, kann keena.
  • Icke bin Balina, wer mir haut, den hau ick wieda.
  • Ick sitz am Tüsch un` esse Klops. Uff eema klopp`s. Ick jehe raus un` kieke. Und wer steht draußen? Icke. (oder: drooßen)
  • Kennick, weeßick, ha'ick schon!

Bremerisch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Der Stadtbremer ist über den spitzen Stein gestolpert. (Aussprache von st und sp)

Fränkisch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • A Mammaladenamala hamma a dahaam. (Ein Marmeladeneimerchen haben wir auch zuhause)
  • I ho a Ä ü (ich habe ein Ei übrig)
  • Wo ich ner mei Ha hi ho? (Wo habe ich nur meine Harke hin?)
  • äbbiansalood (Kartoffelsalat)

Hessisch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Es will mer net in de Kobb enei, wie kann e Mensch net us Frankfurt sei?
  • Alle Hesse sin Verbresche, denn sie klaue Aschebesche. Klaue se kaa Aschebesche, sin se Seggsualverbresche.
  • Do senn die Weck weg, all all. (Da sind die Weck(=Brötchen) weg, alle alle)
  • Dä hessischä Messäschteschä schlemmt ain hessischä Schlemmäbeschä.
  • Ei guude wie. - Wo rennst dann hie? - Nach Frankfurt, Hoorn schneide.
  • Wo widde da dei Ha hi hu? (Wo willst du denn dein Heu hin haben?)

Holsteiner Platt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Opa Böhrich secht: "Eten, slopen, supen, langsom gon un pupen." (Opa B. sagt: "Essen, schlafen, trinken, langsam gehen und ..." )
  • We dot wat we künnt aver ut Katendrech künnt we kein Hyazinthen moken (Wir tun, was wir können aber aus Katzendreck...)
  • Dat is de Jeend wo no de Isenbonbakenopendohldreyer steit (Das ist die Gegend, wo noch der Schrankenwärter steht)
  • an ne Woterkant (an der Wasserkante)
  • Nich lang schnacken, Kopp in' Nacken! (Nicht lang reden, trinken!)

Kölsch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Kanaljevüjjelcheszüngelcheszüppche ('Süppchen aus den Zünglein von Kanarienvögelchen')

Münsterländer Platt (westf. Niedersächsisch)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Dialog zwischen einer Frau und einer Mutter, deren Kind gerade irgendwas anstellt: „Daaf dat dat?“ – „Dat daaf dat.“ – „Un ob dat dat daaf!“

Niederbairisch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Neda.

Pfälzisch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Hämmer hämmer, awwer Hämmer hämmer net. (Hemden haben wir, aber Hämmer haben wir nicht... oder andersrum)
  • Schifferschdadd hodd die Gääs am Bännel kadd. (Schifferstadt hatte die Ziege an der Leine)
  • Gieß de Kaktus, schunschd vedärrderdär (Gieß' den Kaktus, sonst verdörrt er Dir).

Rheinisch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Wer et sät, dä deet et nit, wer et deet, dä sät et nit.
  • Puppeküschekäbbes (Rosenkohl)
  • Et ess, wie et ess; et kütt, wie et kütt; un et ess noch immer jot jejange.
  • Ne jut jebratene Jans is 'ne jute Jabe Jottes, die wird mit joldenen Jabeln jejessen.

Ruhrdeutsch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Wammama auf Schalke, hammama Fußball geguckt, hattata geplästert.

Thüringisch-Obersächsisch (Meißerisch)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Gännse fleisch ma Ihrn Goffäraum offmachn?
  • Hammse'n Radsch am Radaddel?
  • Sagensemal nSatz, in dem drei sächsische Städte vorkommen! Isch habe sö een schtruppschn Schnurrbort: Dresden hier, dresden da, bleiptzsch gleich, kemmnitz ooch nix:

Sächsisch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Bonforzionös! (hervorragend)

Schlesisch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Kriega kennts am Ende sein, das wer viellechte bale mal es täta. (Produktnachfrage im Dorfladen: "Es könnte sein, dass wir irgendwann mal eins kriegen").

Schwäbisch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Mir kennât älles, bloß koe Hochdeitsch.
  • Was dean dia do en deanne Dennele denna? (Was treiben die dort in diesem Wäldchen?)

Schweizerdeutsch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Chuchichäschtli ('Küchenkästchen')

Wienerisch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Heeaasd, i bin do ned bleeed, wooos waaasn ii wea des woooa?
  • Heeasd Ooida, wanst no amoi aufmuckst haur i da aane in die Pappn dassd mitn Schedl duach d'Rippen schaust wia da Off duachs Godan.