Benutzer:Nenntmichruhigip/OEG/alt

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Strecke der Nenntmichruhigip/OEG/alt
Bundesländer: Baden-Württemberg, Hessen
Betriebsstellen und Strecken[1]
11,4 Do
Werk Leferenz (Steinbruch)
Dossenheim Süd
13,0 Hn
Systemwechsel ESBO/BOStrab
13,5 (Straßenbahnendstelle) 23
Burgstraße
Biethsstraße
2,3 Handschuhsheim Güterbahnhof
14,0 H 21
  (ehem. Handschuhsheim OEG-Bf)
Straßenbahn durch die Berliner Straße 2124
Kapellenweg
ehem. Straßenbahn von der Tiefburg
Blumenthalstraße
15,3 Kußmaulstraße
Brückenstraße
Theodor-Heuss-Brücke, Neckar
ehem. Straßenbahn durch die Hauptstraße
16,3
20,0
Hb
Tram HD durch Bergheimer bzw. KFA
Betriebshof / Hd Hbf
ehem. Eisenbahnstrecke durch die Karl-Metz-Straße
Straßenbahn durch die Karl-Metz-Straße
alter Güterbahnhof OEG
Neckarbrücke
ehem. Straßenbahn nach Wieblingen
Systemwechsel BOStrab/ESBO
Straßenbahn nach Eppelheim 22
Blücherstraße
ehem. Systemwechsel BOStrab/ESBO
18,1 Gneisenaustraße Süd
0,0 Heidelberg Güterbahnhof OEG
zur Rheintalbahn (Güterübergabe)
17,6 Berufsschule

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Elektrifizierung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit der Elektrifizierung wurde auch die Streckenhöchstgeschwindigkeit von 25 km/h auf 40 km/h erhöht. Dazu wurden die neuen Triebzüge mit Druckluftbremse geliefert, zwischen 1928 und 1931 aber auch der vorhandene Triebfahrzeug- und Wagenpark von der Körting-Saugluftbremse auf Knorr-Druckluftbremse umgerüstet, großenteils in größeren Aktionen über Nacht und Feiertage. Gleichzeitig wurde auch von der vorhandenen Willerkupplung bei Triebwagen und Trichterkupplung mit Kuppeleisen bei Loks und Wagen auf die Scharfenbergkupplung umgerüstet.[2]

Als Stromsystem verwendete die OEG Gleichstrom von zunächst 1200 Volt. Die Ausrüstung der Fahrzeuge war jedoch auch für die von den Straßenbahnen in Mannheim und Heidelberg eingesetzte Spannung von 600 Volt ausgelegt, wobei aus historisch gewachsenen Gründen im Stadtnetz Heidelberg die Polarität umgekehrt war. Ab 1974 wurde die Spannungsversorgung der OEG-Strecken nach und nach auf 750 Volt umgestellt. Damit entfiel die Spannungsumschaltung beim Übergang in die Straßenbahnnetze von Mannheim und Heidelberg. Zwischen 1980 und 1990 wurde mit der Umstellung der Strecken in den Stadtnetzen Mannheim und Heidelberg von 600 auf 750 Volt zunächst die Fahrspannung vereinheitlicht. Die Polaritätsumschaltung bei der Ein- und Ausfahrt in das Heidelberger Netz wurde unter etwa 70 Meter langen, spannungslosen Abschnitten, die mit Schwung durchfahren wurden, automatisch durchgeführt. Wegen der durch die unterschiedliche Polarität verursachten Probleme, besonders bei Fahrzeugen mit Rückspeisung der Bremsenergie in das Fahrleitungsnetz, wurde zwischen dem 16. und 17. Januar 2015 die Stromversorgung des Stadtnetzes Heidelberg komplett umgepolt, so dass heute auf allen Strecken der RNV die Energieversorgung einheitlich ist (Gleichstrom 750 Volt, Minus am Fahrdraht). Die spannungslosen Abschnitte unter der Czernybrücke und in Handschuhsheim Nord konnten damit entfallen.[3]

Nach dem Zweiten Weltkrieg / Erste Modernisierungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ungefähr 1960 begann die technische Sicherung der Bahnübergänge mit Blinklichtanlagen, wobei später die Ausstattung mit Halbschranken hinzukam.

In den 1960er Jahren begann man, die Schienen durchgehend zu schweißen. Auch wurden die noch vorhandenen Formsignale durch Lichtsignale ersetzt, was die Instandhaltung erleichterte.

Umbenennungen von Haltestellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

vorher nachher wann
Schlachthaus Mittermaierstraße zw. 1934 und 1944?
Lessingschule Lessingstraße ?
Handschuhsheim Haltepunkt ? ?
Seckenheim Schloß ? ?
Friedrichsbrücke Kurpfalzbrücke
Viernheim Haltepunkt Kapellenberg 1984
Mittermaierstraße Betriebshof
Vogelstang Vogelstang West
Käfertal Haltepunkt Mannheimer Straße 1995
Donnersberg Am Ullrichsberg 1989
Am Ullrichsberg Im Rott
Gaswerk Händelstraße 1998 (?)
Tivoli Tivoli/Rhein-Neckar-Zentrum
Schröderstraße Brückenstraße 2002
Wieblingen Süd Fachhochschule 2005
Mühlfeld Berufsakademie 2006
Berufsakademie Duale Hochschule Juni 2009
Neckartor Abendakademie Juni 2009
Handschuhsheim OEG-Bahnhof Hans-Thoma-Platz Juni 2010
Wieblingen OEG-Bahnhof Wieblingen Mitte Juni 2010
Käfertal Wald Platz der Freundschaft 12. Juni 2016[4]
Luisenstraße Weinheim Hauptbahnhof 12. Juni 2016[4]
Weinheim OEG-Bahnhof Weinheim Alter OEG-Bahnhof 12. Juni 2016[4]
Lützelsachsen OEG-Bahnhof Lützelsachsen Bergstraße 12. Juni 2016[4]


Kf–Hm
vorher nachher wann
Vogelstang Vogelstang West
Donnersberg Am Ullrichsberg 1989
Am Ullrichsberg Im Rott
Mk–Hb
vorher nachher wann
Schlachthaus Mittermaierstraße zw. 1934 und 1944?
Lessingschule Lessingstraße ?
Seckenheim Schloß ? ?
Friedrichsbrücke Kurpfalzbrücke
Mittermaierstraße Betriebshof
Wieblingen Süd Fachhochschule 2005
Mühlfeld Berufsakademie 2006
Berufsakademie Duale Hochschule Juni 2009
Wieblingen OEG-Bahnhof Wieblingen Mitte Juni 2010
Ukl–W
vorher nachher wann
Viernheim Haltepunkt Kapellenberg 1984
Käfertal Haltepunkt Mannheimer Straße 1995
Gaswerk Händelstraße 1998 (?)
Tivoli Tivoli/Rhein-Neckar-Zentrum
Käfertal Wald Platz der Freundschaft 12. Juni 2016[4]
Luisenstraße Weinheim Hauptbahnhof 12. Juni 2016[4]
Weinheim OEG-Bahnhof Weinheim Alter OEG-Bahnhof 12. Juni 2016[4]
W–Hb
vorher nachher wann
Handschuhsheim Haltepunkt ? ?
Schröderstraße Brückenstraße 2002
Handschuhsheim OEG-Bahnhof Hans-Thoma-Platz Juni 2010
Weinheim OEG-Bahnhof Weinheim Alter OEG-Bahnhof 12. Juni 2016[4]
Lützelsachsen OEG-Bahnhof Lützelsachsen Bergstraße 12. Juni 2016[4]

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dieser vollständige Ringverkehr stellt besondere Anforderungen hinsichtlich Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit, weder Verfrühungen noch Verspätungen sind erwünscht. Die OEG verfügt weder in Mannheim noch in Heidelberg über Überholgleise; sie hat dort auch keine fahrplanmäßigen Zeitpuffer, weil dadurch der Straßenbahnverkehr gestört würde. So kam es im OEG-Bahnbetrieb zeitweise immer wieder zu erheblichen Unregelmäßigkeiten: Verspätungen von zehn Minuten und mehr kamen zu bestimmten Tageszeiten häufig vor. Fahrplanmäßige Anschlüsse wurden häufig nicht erreicht. Der OEG-Fahrplan enthält daher mittlerweile mehr Zeitpuffer in Schriesheim, Edingen und Käfertal; die Standzeiten der Züge gerade in diesen Bahnhöfen auf halber Strecke sind für die Fahrgäste jedoch sehr störend.

Die OEG verkehrt mit Zweirichtungsfahrzeugen, die an beiden Wagenenden Führerstände haben und somit keine Wendeschleifen benötigen. Die OEG ist in Mannheim die einzige Linie mit dieser Eigenschaft, während bei der Straßenbahn in Heidelberg seit 1974 durchweg Zweirichtungsbetrieb besteht.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Dieter Höltge: Oberrheinische Eisenbahn-Gesellschaft, Kleinbahnhefte 6, Verlag Zeunert, Gifhorn 1972 und 1976
  • Axel Juedtz: Die Entwicklung des öffentlichen Nahverkehrs der Stadt Mannheim, Heidelberg 1976
  • Werner Rabe: Betriebsgeschichte MVG, VBL, RHB, Mannheim 1979
  • Bernhard König und Werner Rabe: Fahrzeugstatistik des Bahnbetriebes der Oberrheinischen Eisenbahn-Gesellschaft AG (OEG), Mannheim 1982
  • 75 Jahre OEG – 1911–1986. Oberrheinische Eisenbahn-Gesellschaft AG, 1986
  • Bernhard König: Die Oberrheinische Eisenbahn-Gesellschaft AG – 100 Jahre meterspurige Eisenbahn in Heidelberg, in: BDEF-Jahrbuch 1990, S. 137-172, ISBN 3-922657-82-6
  • Gerd Wolff und Hans-Dieter Menges: Deutsche Klein- und Privatbahnen. Band 2: Baden. EK-Verlag, Freiburg 1992, S. 104–149, ISBN 3-88255-653-6

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: OEG – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Eisenbahnatlas Deutschland 2007/2008. 6. Auflage. Schweers + Wall, Aachen 2007, ISBN 978-3-89494-136-9.
  2. Günter König: Einführung der Scharfenbergkupplung bei der OEG. In: Die Museums-Eisenbahn 4/2012, S. 22–37
  3. Stromversorgung der Straßenbahnen in Heidelberg wird umgepolt. Rhein-Neckar-Verkehr GmbH, 16. Januar 2015, abgerufen am 17. Februar 2015.
  4. a b c d e f g h i Sommerfahrplanwechsel: Deutliche Angebotsverbesserungen und neue Linien. 12. Juni 2016, abgerufen am 19. August 2016 (Verkehrsmeldung).