Benutzer:Neun-x/MaFo

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

NICHT_INDIZIEREN

Draft: Marktforschung - Italien - Norditalien

Nordwestitalien

Nordwestitalien (Nord-Ovest), NUTS-Code ITC, ISTAT NO: Aostatal, Piemont, Lombardei, Ligurien


Modehaus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

„Ein Modehaus ist eine Kombination aus Warenhaus und Fachgeschäft. Es hat eine große Verkaufsfläche, wie ein Warenhaus und bietet dabei ein sehr tiefes Sortiment, wie ein Fachgeschäft. Ein Modehaus beschränkt sich dabei auf die verschiedenen Warengruppen der Bekleidung, zusätzlich werden häufig auch Schuhe und Accessoires (Broschen, Gürtel, etc.) als ergänzende Warengruppen angeboten. In Einzelfällen werden neben dem genannten Kerngebiet auch noch ganz andere Warengruppen verkauft, dieses Zusatzangebot kann jedoch keinen großen Anteil der Verkaufsfläche einnehmen, da ansonsten das Modehaus eher als klassisches Warenhaus zu bezeichnen ist.

Mit „Modehaus“ wurden früher auch häufig Textil-Fachgeschäfte bezeichnet, welche heute eher als „Boutique“ bezeichnet werden. Boutiquen sind gegenüber einem Modehaus deutlich kleiner und bieten ein weniger breites und/oder tiefes Sortiment an. Oft verfügen Modehäuser über mehr als eine Verkaufsetage. Auf Grund der dafür benötigten Kundenströme, befinden sich Modehäuser in der Regel in den Innenstädten von Mittel- und Großstädten oder in Einkaufszentren in Stadtnähe. In Kleinstädten sind Modehäuser hingegen seltener anzutreffen.

Unter Modehäusern gibt es auch speziell auf Kundengruppen ausgerichtete Häuser, wie etwa Modehäuser nur für Herren oder Damen. Unternehmen, die in Deutschland etwa 20 und mehr Modehäuser betreiben, sind beispielsweise C&A oder SinnLeffers. Einige herausragende Modehäuser sind z. B. Selfridges, London, Bergdorf Godman oder Saks in New York City, Peek & Cloppenburg, Düsseldorf oder engelhorn mode im quadrat, Mannheim.“

Projektmanagement[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zitat: Die neun Wissensgebiete des Projektmanagements[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Integrations-
management
Umfangs-
management
Termin-
management
Kosten-
management
Qualitäts-
management
Personal-
management
Kommunikations-
management
Risiko-
management
Beschaffungs-
management

Projektmanagement hat im Wesentlichen die folgenden Tätigkeitsbereiche (nach Project Management Institute 'Wissensbereiche' genannt) abzudecken:

  • Integrationsmanagement: Hier wird die Integration des Projekts sichergestellt und koordiniert. Beteiligte und Betroffene (Grafikbeispiel siehe „Projektlandschaft“) sind dabei entsprechend der Art ihrer Beteiligung einzubeziehen. Die Einhaltung von Projekt-Standards erleichtert dies.
  • Inhalts- und Umfangsmanagement: Das Management des Projektrahmens (auch Scope Management, Anforderungsmanagement) sorgt dafür, dass die gesetzten Projektziele erreicht werden. Es sorgt allerdings nicht nur für die Ergebnisorientierung in Bezug auf die ursprünglichen Ziele, sondern hat insbesondere zur Aufgabe, notwendige Abweichungen von diesen Zielen, die im Projektverlauf deutlich werden, in das Projekt einzusteuern sowie entsprechende Neuplanungen zu veranlassen.
  • Terminmanagement: Zielt auf die Einhaltung des Zeitrahmens ab und sollte alle beteiligten Zielgruppen einbinden. Der Projektplan dient dabei v. a. als Kommunikationsmedium.
  • Kostenmanagement: Zielt auf die Budgeteinhaltung ab. Hierfür ist (zum Beispiel durch Projektkostenrechnung) der Kostenverlauf zu erfassen. Gegebenenfalls sind Gegenmaßnahmen einzuleiten.
  • Qualitätsmanagement: Projektspezifisches Qualitätsmanagement umfasst die Standardisierung von Projekt-Prozessen, Dokumentation der Arbeiten und Ergebnisse, sowie ein geeignetes Maßnahmenmanagement.
  • Personalmanagement: Enthält die effiziente Zuordnung der Ressourcen nach Fähigkeiten und verfügbaren Kapazitäten auf die Projektaufgaben, aber auch die Teamentwicklung.
  • Kommunikationsmanagement: Nimmt häufig bis zu 50 % der Projektarbeit ein und schließt alle Beteiligten und Betroffenen ein; auch im Veränderungsmanagement (Change Management) zu berücksichtigen.
  • Risikomanagement: Projektspezifisches Risikomanagement. Enthält Risikoanalysen, präventive Maßnahmen und Notfallkonzepte. Insbesondere bei komplexen Projekten ist dies von Bedeutung.
  • Beschaffungsmanagement: Integration und Zusammenarbeit mit Partnern und Lieferanten.

Die einzelnen Aktivitäten / Tätigkeiten im Projektmanagement sind auf diese Inhalte ausgerichtet und betreffen dabei ggf. mehrere Wissensbereiche gleichzeitig.
Beispiel: Das Aufgabenmanagement behandelt Inhalte aus dem Termin- und dem Personalmanagement.
Die Wissensgebiete erstrecken sich grundsätzlich über das gesamte Projekt, jedoch mit phasenspezifischen Schwerpunkten.
Beispiel: Definieren von Risiken oder Terminen in der Planungsphase, deren lfd. Überwachung in der Durchführung.

Wichtiger Hinweis: Die Wissensgebiete sind zwar im Wortlaut identisch mit entsprechenden Äquivalenten im allgemeinen Management, jedoch sind die Themen hier projektspezifisch ausgerichtet: Projektmanagement hat durch die projektspezifischen Eigenschaften (Einmaligkeit der Produkterstellung, zeitliche Beschränkung, Stakeholderorientierung und iterative Herangehensweise) spezielle Managementprozesse (siehe Projektmanagement Prozessgruppen), welche sich von den allgemeinen Management-Wissensgebieten erheblich unterscheiden.

Zum konkreten Fall[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der BWL fragt man nicht, ob etwas Sinn macht. Man fragt, ob die Chancen eines Projektes die Risiken übersteigen. Chancen und Risiken sind teils "subjektiv". Beispiele:

  • ein Unternehmen, das in Deutschland viele Modehäuser betreibt, könnte sich von einer Filiale in M. versprechen, umsatzversprechende Modetrends früher zu entdecken; ein Investor, der nur dieses eine Modehaus in M. betreibt, hat diesen möglichen Zusatznutzen dagegen nicht.
  • ein kapitalstarkes Unternehmen (große "Kriegskasse") kann höhere als die prognostizierten Anlaufkosten/-verluste besser verkraften als ein kapitalschwächeres Unternehmen. Letzterem kann dann zB die Insolvenz drohen; oder es ist gezwungen, das Projekt abzubrechen.

Ein Projekt in einem anderen Land implizert Risiken, die man auf seinem Heimatmarkt nicht oder nicht in diesem Maße hat. Deshalb gibt es einen Home Bias (Tendenz von Investoren, Geldanlagen auf dem Heimatmarkt überproportional zu gewichten).

Manchmal genügt schon eine grobe Marktsondierung, um herauszufinden, dass die Risiken größer als die Chancen sind. Das Bonmot It's better to be roughly right then precisely wrong weist darauf hin.

Man kann zwei Herangehensweisen unterscheiden:

  • deduktiv (vom allgemeinen zum Speziellen) und
  • induktiv (vom Speziellen zum Allgemeinen).

Beispiel für Ersteres: man beschafft Marktdaten (wieviel Einwohner hat der Großraum M.,wie groß ist ihre ungefähre Kaufkraft pro Kopf, demografische Entwicklung (Italien ist ein kinderarmes Land), u.ä.)

Ein Beispiel für Letzteres: Manager und/oder Unternehmensberater reisen nach M. und besuchen dort ausgienig die einschlägigen Läden, um Unterschiede und Gemeinsamkeiten mit dem dt. Markt herauszufinden. Sie können auch italienische Testkäufer (m/w) mitbringen (= "Mystery Shopping") und diesen nach Artikeln / Beratung fragen lassen.

Brainstorming[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei 'ungewohnten Fragen' empfiehlt sich ein Brainstorming. Oft wird einem dann bewusst, wie viele offene Fragen man hat. Beispiele:

  • vermutlich braucht man in Italien einen anderen Mix von Konfektionsgrößen:
    • wieviel kleiner / schlanker sind potentielle Kunden ?
    • wie ist die Konzentration am Markt (Beispiel: viele Deutsche wisen nicht, dass Saturn und Mediamarkt zu einem Unternehmen - Metro AG - gehören. Was wie Wettbewerb erscheint, ist ein "abgekartetes Spiel"
    • sind die pot. Kunden bereit, X+Y-Handelsmarken zu kaufen ?
    • sind die X+Y-Lieferanten bereit, eine Filiale in Mailand zu beliefern ? Oder favorisieren sie auf dem ital. Markt andere Vertriebsstrategien, z.B. Outlet-Center ?
    • gibt es in M. ein Einkaufszentrum wie das Centro in Oberhausen ?
    • Was tut sich in Italien auf dem Internet-Markt: liefert zB Zalando dort auch schon Kleidung ? Wie ist die Position von ebay ? Welche Rolle spielen klassische Versender wie in Deutschland OTTO oder früher Quelle ?
    • gibt es in M. eine geeignete freie Immobilie  ? Hat man die Wahl zwischen mieten und kaufen ? Gibt es abschreckende Üblichkeiten wie "Mindest-Mietdauer 5 Jahre" und/oder hohe Maklerprovisionen ?
    • spielen in M. Kundenkarten oder andere [Kundenbindung]]sinstrumente eine Rolle ?
    • wie ist das Verhältnis von Listenpreis ( zu Anfang der Saison) zum Preis in der Mitte oder gegen Ende der Saison ?
    • welche Marktanteile in verschiedenen Marktsegmenten haben Schneider oder Maßkonfektionäre ?
    • wie wichtig sind den Kunden "alte Markennamen" ? Sind sie offen für neue ? (Anm.: in Norditalien gibt es viele kleine Mittelständler. Vielleicht sind sie nicht bereit, einem neu eintretrenden Unternehmen Ware zu verkaufen, um ihre bisherigen Abnehmer nicht zu verärgern)
    • ist der Name X+Y in Italien bekannt ? womit wird er assoziiert ?
    • nach dem Rücktritt des langjährigen italienischen Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi im November 2011 versucht das Kabinett Monti, benannt nach dem neuen MP Mario Monti, das Land zu reformieren (z.B. Steuern zu erhöhen etc.).
    • In D. erreicht man bislang genug Kunden mit Werbebeilagen in Tageszeitungen. Funktioniert das in M. auch - oder haben Privatfernsehen und Internet bekannte ital. Tageszeitungen schon weit zurückgedrängt ? (zB Corriere della Sera, Avvenire, Libero (Zeitung)

== Vollsortimenter ? Herrenausstatter ?

    • wollen potentielle Kunden einen Vollsortimenter (Herren, Damen, Jugendliche, evt. Kinder, evt. Spezialitäten wie Brautmoden unter einem Dach) ? Oder eher einen Fachmarkt ?

In Deutschland gingen ((ohne für mich erkennbaren Grund)) viele Jahre viele Kunden weniger zu Vollsortimentern (zB Kaufhof in Köln (1 Mio qm) oder in Düsseldorf auf der )

    • Ansiedlung auf der grünen Wiese / Peripherie / autofreundlich ? Wenn ja: in welchem Branchenumfeld / Branchenmix ?
    • Wie ist es anderen Unternehmen ergangen, die versucht haben,

in den letzten Jahren den ital. Textilmarkt zu betreten ? Wenn ja: was für Unternehmen waren das ? Waren es zB Einmarken-Shops wie zB Jack Wolfskin oder Timberland?

Sonstiges[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auf manchen Märkten gibt es ungeschriebene Gesetze (z.B. in der Luftfahrt das "Gesetz", dass - gerade in der 1. Klasse - Stewardessen Schönheiten sind).

Bei komplexen Prognosen nutzt man u.a. Szenarien: Worst Case-Szenario, Best case-Szenario:

  • wie groß wäre der Anteil der Textilien, die man in der nächsten Saison nur noch verramschen kann (z.B. wegen besonders modischer Farben oder anderer Features) ?
  • wie hoch sind die Personalkosten in M. ? Wird dort oft gestreikt ? Andere Besonderheiten (zB hohe Ladendiebstahl-Quote ?)
  • Was kann X+Y (subjektiv oder objektiv) besonders gut / besser als andere Wettbewerber ?
  • Gibt es einen alternativen Standort ? (zB ist Turin 140 km von M. entfernt)

Mögliche Alternativstrategien:

  • X+Y kauft einen gewissen an einem ähnlichen ital. Unternehmen. Per Bilanz / Aufsichtsrat o.ä. bekommt es Einblicke in die Branche.
  • X+Y sucht per Head Hunter einen italienischen Geschäftsführer für seine Aktivitäten.

Mal gucken was die Kandidaten sagen / vorschlagen ...

  • Möglichkeit: mit einem anderen deutschen Unternehmen kooperieren. Beispiel: Kaufhof (oder ein anderes Warenhausunternehmen) will in M. ein Warenhaus eröffnen. X+Y übernimmt bestimmte Abteilungen (z.B. Herrentextil, Damentextil) und verkauft dort u.a. seine Handelsmarken. Oder: ein deutsches Unternehmen hat in M. eine Immobilie, die ihr "zu groß" ist; eine Fläche kann gemietet werden.
  • Markteinstieg per Internet: X+Y verkauft (zB per ebay) in Italien Kleidung (z.B. Überbestände) und lernt so mehr über die Preisschwellen von ital. Internetkäufern (auch von Spontankäufen).

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • www.zalando.it
  • www.ebay.it enthält in der Kategorie "Abbigliamento e accessori" 6,8 Mio neue Kleidungsstücke. Im einzelnen:
  • Uomo: Abbigliamento (2.916.842)
  • Bambina: Abbigliamento (418.180)
  • Uomo: Scarpe (146.357)
  • Donna: Scarpe (187.813)
  • Lotti e Stock Abbigliamento (6.442)
  • Donna: Borse (43.915)
  • Abbigliamento etnico (1.093)
  • Vintage (3.091)
  • Bambina: Scarpe (20.784)
  • Bambino: Scarpe (26.688)
  • Donna: Abbigliamento (229.513)
  • Uomo: Accessori (194.295)
  • Donna: Lingerie e Intimo (244.255)
  • Donna: Accessori (128.087)
  • Bambino: Abbigliamento (672.861)
  • Costumi e Travestimenti (22.827)

[[Kategorie:Handelsunternehmen nach Sortiment]] [[Kategorie:Mode]] [[Kategorie:Textil- und Bekleidungswirtschaft]] [[Kategorie:Corporate Identity]] [[Kategorie:Einzelhandel]] [[Kategorie:Distributionspolitik]]