Benutzer:Nico1995fcb/Artikelentwurf/Schwappbach

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Schwappach
Steinsfelder Mühlbach
Der Schwappach

Der Schwappach

Daten
Gewässerkennzahl DE: 243142
Lage Steigerwald

Steigerwaldvorland


Bayern

Flusssystem Rhein
Abfluss über Seebach → Main → Rhein → Nordsee
Quelle Quelle des Löhrenbach:
westlich vom Gangolfsberg im Staatsforst Hundelshausen
49° 56′ 25″ N, 10° 28′ 33″ O

Zusammenfluss von Löhrenbach und Eschenauer Mühlbach:
östlich von Oberschwappach
49° 58′ 2″ N, 10° 29′ 13″ O

Quellhöhe 274 m ü. NHN[BA 1] 
Zsfls. Löhrenbach und Eschenauer Mühlbach
447 m ü. NHN[BA 2]
Quelle des Löhrenbach
Mündung westlich von Wonfurt in dien SeebachKoordinaten: 50° 0′ 48″ N, 10° 27′ 31″ O
50° 0′ 48″ N, 10° 27′ 31″ O
Mündungshöhe 216 m ü. NHN[BA 1]
Höhenunterschied 58 m
Sohlgefälle 8,9 ‰
Länge 6,5 km
ab dem Zusammenfluss Löhrenbach/Eschenauer Mühlbach

10,2 km[GV 1]
mit dem Oberlauf Löhrenbach
Einzugsgebiet 25,17 km²[GV 2]

Der Schwappach, auch Steinsfelder Mühlbach genannt, ist mitsamt seinem Oberlauf Löhrenbach ein über 10 km langer Bach, welcher überwiegend in den unterfränkischen Landkreisen Haßberge und Schweinfurt fließt und nach einem nördlichen Lauf westlich von Wonfurt in den Seebach mündet.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Quellbäche[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Löhrenbach[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Löhrenbach entspringt im Naturpark Steigerwald, zwischen dem Dachsberg (456 m ü. NHN) und dem Gangolfsberg (469 m ü. NHN) aus dem Taufbrunn, der sich ca. einen Kilometer westlich der Quelle des Stöckigsbach, welcher ein Nebenfluss des Mains ist, befindet. Nach der Quelle fließt der Bach in nördlicher Richtung und verlässt den Staatsforst Hundelshausen um nun den Neuhauser Forst zu durchqueren, wo kurze Zeit später der Lochgraben in das Gewässer mündet. Westlich des Löhrenbachs befindet sich anschließend der Burgstall Schernberg. Daraufhin verlässt der Bach den Steigerwald und verläuft nun im Steigerwaldvorland. Dort durchquert er einige landwirtschaftliche Flächen, um anschließend nach ca. 3,5 km zusammen mit dem Eschenauer Mühlbach in den Schwappach zu münden.

Eschenauer Mühlbach[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Eschenauer Mühlbach entspringt im nördlichen Steigerwald, zwischen dem Kückenknöckle (439 m ü. NHN) unnd dem Knetzgauer Ortsteil Neuhaus. Nach der Quelle verlässt der Bach den Wald und verläuft westlich des Großen Knetzbergs (488 m ü. NHN). Kurze Zeit später erreicht das Gewässer den Ort Eschenau, welcher am Fuße des Steigerwaldes liegt. Daraufhin verlagert der Eschenauer Mühlbach seine Flussrichtung nach Westen und unterläuf die St. HAß 29. Anschließend mündet er zusammen mit dem Löhrenbach in den Schwappach.

Verlauf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach dem Zusammenfluss fließt der Schwappach in nordwestlicher Richtung, wo er den Ort Oberschwappach erreicht. An einem südlichen Punkt des Ortes wird das Fließgewässer durch den Leitenbach verstärkt. Nach verlassen des Ortes wird der Schwappach durch den westlichen Zufluss Seegraben verstärkt. Daraufhin erreicht der Bach den Ort Unterschwappach, wo sich einige Brücken befinden, die über den Schwappach führen. Daraufhin verläuft der Bach westlich an der Wolfsmühle vorbei, die nah am Ort Unterschwappach liegt. Südlich der Hohenmühle mündet aus südwest der Zabelbach in den Schwappach. Kurze Zeit durchquert das Gewässer das Mühlholz, welches als Naturdenkmal ausgewiesen ist. Der sich hier im naturnahen Zustand befindende Schwappch erreicht nach kurzer Zeit die sogenannte Petersmühle, die im Landkreis Schweinfurt liegt. Südlich des Ortes Steinsfeld, wird der Bach aus südwest vom Gereuthgraben verstärkt um anschließend den Ort Steinsfeld zu erreichen. Nördlich des Ortes mündet aus dem Osten kommend der Dürrbach in das Gewässer. Danach unterläuft der Steinsfelder Mühlbach die Autobahn A70. Westlich des Ortes mündet der Bach anschließend nach 10,20 Flusskilometern von süden kommend in den Seebach. Der Schwappach hat ein mittleres Sohlgefälle von 8,9 ‰.

Zuflüsse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Angegeben sind die jeweilige Länge[BA 3] und das Einzugsgebiet[BA 4] des jeweiligen Zuflusses sowie sein Mündungsort und seine Mündungshöhe[BA 1] Andere Quellen für die Angaben sind vermerkt. Die ersten zwei Werte wurden in der Regel abgemessen. Die einzelnen Zuflüsse der Oberläufer bzw. Unterläufer werden nicht erwähnt.

Name Lage Länge
[in km]
EZG
[in km²]
Mündungs-
ort
Mündungs-
höhe

[m. ü. ŇHN]

Löhrenbach linker
Oberlauf
 03,55 ca. 3,75 Zwischen Oberschwappach
und Eschenau
0274
Eschenauer Mühlbach rechter
Oberlauf
 02,68 ca. 2,84 Zwischen Oberschwappach
und Eschenau
0274
Leitenbach linker
Zufluss
 01,97 ca. 0,83 in Oberschwappach 0267
Krummleitengraben linker
Zufluss
 01,88 ca. 1,43 in Oberschwappach 0264
Seegraben linker
Zufluss
 00,48 ca. 0,29 westlich von Oberschwappach 0256
Zabelbach linker
Zufluss
 05,16 ca. 5,52 nordwestlich von
Unterschwappach
0238
Ochsenwiesengraben linker
Zufluss
 00,81 ca. 0,35 westlich der Petersmühle 0234
Gereuthgraben linker
Zufluss
 01,31 ca. 1,25 östlicher Rand von Steinsfeld 0225
Dürrbach rechter
Zufluss
 03,08 ca. 4,35 nördlich von Steinsfeld 0222

Orte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Folgende Orte oder Mühlen befinden sich direkt oder unmittelbar am Stöckleinsbach oder an seinen Oberläufern.

Einzugsgebiet[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das 25,17 km² große Einzugsgebiet des Schwappachs liegt in Teilen im Steigerwald sowie im Steigerwaldvorland. Er wird über den Seebach, den Main und den Rhein zur Nordsee entwässert.

Es grenzt

  • im Norden an das vom Seebach, der in den Main mündet
  • im Osten an das des Stöckigsbachs, der ebenfalls in den Main mündet
  • im Nordwesten an das des Dippachs, der in die Mittlere Ebrach mündet
  • im Südwesten an das Einzugsgebiet der Volkach
  • im Südosten an das vom Weilersbach, welcher in die Rauhe Ebrach mündet.

Das Einzugsgebiet ist durch Offenlandflächen geprägt.

Naturschutz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Bach entspringt im nördlichen Teil des Naturpark Steigerwald. Am Bach befinden sich ein Naturwald und einige rechtlich geschützte Gebiete, wie z. B. der Geschützte Landschafsbestandteil "Klosterwiese bei Neuhaus". Folgende wichtige Schutzgebiete liegen in der Nähe oder entlang des Baches.

Naturwald[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Dezember 2020 wies die bayerische Staatsregierung in einigen Teilen Bayerns Naturwälder aus. Der Naturwald 3735 befindet sich am Lauf des Löhrenbachs westlich des Gangolfsbergs[1] – er trägt den Namen Kloster. Die Schutzgründe liegen laut den Bayerischen Staatsforsten darin, dass es sich hierbei um einen alten naturnahen Wald mit Buchen und Edellaubholz handelt. [2] Im April 2021 gerieten die Bayerischen Staatsforsten massiv in die Kritik, da in der Nähe des Naturwaldes alte Buchen gefällt werden sollen. Dies würde die Aura des Wanderweges sowie den örtlichen Schluchtwald zerstören [3]

Nummer
Naturwald
Name Fläche
in Ha
Schutzgründe
     3735 Kloster 021,22 Alter Naturnaher Wald
Buche Edellaubholz

Geschützter Landschaftsbestandteil[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ca. 0,5 km östlich es Löhrenbachs, befindet sich der Geschützte Landschaftsbestandteil, kurz GLB, Klosterwiese bei Neuhaus. Dieses Gebiet umfasst eine Fläche von 0,36 Hektar. Die Schutzgründe laut Biotopkartierung liegen darin, dass es sich hierbei um eine Pfeifengraswiese handelt. [1]

Name des
GLBs
Fläche
in Ha
Schutzgründe
Klosterwiese
bei Neuhaus
00,36 Pfeifengraswiese

Naturdenkmal[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am Schwappach befindet sich zwischen der Petermühle und der Hohenmühle das Naturdenkmal Mühlholz. Die Verodnung über dieses Naturdenkmal trat im Jahre 1940 in Kraft. Die Fläche beträgt 1,19 Hektar.

Nummer Name Fläche
in Ha
Schutzgrund
2404 Naturdenkmal "Mühlholz"  01,19 Auwälder

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Schwappach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gewässerverzeichnis Bayern („GV“)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Länge nach: Verzeichnis der Bach- und Flussgebiete in Bayern – Flussgebiet Main, Seite 58 des Bayerischen Landesamtes für Umwelt, Stand 2016 (PDF; 3,3 MB) (Seitenzahl kann sich ändern.)
  2. Einzugsgebiet nach: Verzeichnis der Bach- und Flussgebiete in Bayern – Flussgebiet Main, Seite 58 des Bayerischen Landesamtes für Umwelt, Stand 2016 (PDF; 3,3 MB) (Seitenzahl kann sich ändern.)

BayernAtlas („BA“)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Amtliche Online-Gewässerkarte mit passendem Ausschnitt und den hier benutzten Layern: Lauf und Einzugsgebiet des Stöckleinsbachs
Allgemeiner Einstieg ohne Voreinstellungen und Layer: BayernAtlas der Bayerischen Staatsregierung (Hinweise)

  1. a b c Höhe abgefragt auf dem Hintergrundlayer Amtliche Karte (Rechtsklick).
  2. Höhe abgefragt auf dem Hintergrundlayer Amtliche Karte (Rechtsklick).
  3. Länge abgemessen auf dem Hintergrundlayer Amtliche Karte.
  4. Einzugsgebiet abgemessen auf dem Hintergrundlayer Amtliche Karte.

Sonstige Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b BayernAtlas. Abgerufen am 7. August 2021.
  2. Trittsteine. Abgerufen am 7. August 2021.
  3. Redaktion: Verein Nationalpark Steigerwald: "Geplante Fällungen zerstören Aura des neuen Zabelstein-Rundwegs". 4. April 2021, abgerufen am 7. August 2021 (deutsch).