Benutzer:Orik/Hans Wesemann

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Hans Walter Wesemann[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hans Walter Wesemann geboren 27. November 1895 in Nienburg/Weser. Gestorben 23. Oktober 1971 in Caracas.


Jugend, Ausbildung, Berufsanfäge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vater Fritz geboren Nienburg, Mutter Margarethe geb. Haars aus Schöppenstedt/Wolfenbüttel. Sie bewirtschaften ererbten Hof. Drei Geschwister waren Sigrid, Grete und Friedrich. Hans besuchte das örtliche Realgymnasium und schloss am 4. August 1914 mit dem Abitur ab. Am nächsten Tag freiwillige Meldung zum Militärdienst. [1] -( Betonung liegt auf freiwillig, Wiki-Autor steht innerlich stramm). Studium der Germanistik. [Etwas Fraglich, da m.E. ein Realgymnasiumsabschluss keine volle Hochschulreife bedeutete . s. Kiesinger-Bio] Doktorat in Freiburg Als er 1921 in Freiburg seine Doktorarbeit formulierte, erste Artikel für den Vorwärts, 1922 abgeschlossen, Dann viele Artikel Vorwärts, 1924 Reporter Genf Sitz des Völkerbundes. Q. Barnes 2-8.

Zeit des Nationalsozialismus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Antinationalsozialistische Satiren und fiktives Hitler-Interview und eine daraus resultierende Verfolgung der Nazis zwingen Wesemann 1933 zur emigrieren. Zuerst Paris, dann London, ab 1934 Gestapoagent. Q: FAZ 1935 Entführung Berthold Jacobs. Bekanntschaft mit Carmen Mory?

Dr. Walter Richter, Kriminalkommissar bei der Gestapo beauftragte im Sommer 1934 Wesemann sich mit Jacob Verbindung aufzunehmen und dessen Beziehungen zu seinen innerdeutschen Informanten nachzuspüren.[1]

Wesemann legte bald nach der Verhaftung ein umfassendes Geständnis ab.

Jacob beteiligte sich am Strafverfahren gegen Wesemann als Nebenkläger.


1935 Entführung des Gewerkschaftssekretär Karl Balleng aus Dänemark [2]

Nach dem Prozess[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gefängnisstrafe Schweiz, Auswanderung Venezuela, angeblich dort ausgewiesen, nach Nicaragua. Vermutlich Agententätigkeit für NS-Deutschland. Von dort Auslieferung in die USA 1941, dort angeblich bis 1948 interniert. Starb aber 1971 in Caracas.

Verwechslung mit Hans Otto Wesemann[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aufgrund der Namensähnlichkeit findet sich in Erich Schmidt-Eenboom Buch Undercover - Der BND und die deutschen Journalisten (1998) eine Verwechslung und Vermischung der Biographie Hans Wesemann mit der des ersten Intendanten der Deutschen Welle Hans Otto Wesemann. Der gleiche Fehler tritt auch im 2011 vom Spiegel-Redakteur Peter Ferdinand Koch geschriebenen Buch: Enttarnt. Doppelagenten: Namen, Fakten, Beweise auf und führten bei der Deutschen Welle zu Fragen nach der NS-Vergangenheit des Intendanten.[2]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • James J. Barnes, Patience P. Barnes: Nazi Refugee Turned Gestapo Spy: The Life of Hans Wesemann, 1895–1971. Greenwood Publishing Group, Westport Connecticut 2001, ISBN 0-275-97124-4.
  • Jost N. Willi: Der Fall Jacob-Wesemann (1935/1936). Ein Beitrag zur Geschichte der Schweiz in der Zwischenkriegszeit. Bern und Frankfurt am Main 1972 Inhaltsverzeichnis online

Akten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Basel: Gerichtsarchiv, Pertinenzbestand. Akten zum Strafprozess gegen Hans Wesemann von 1936 (KK 2, 1936, B. XV und XVI).
  • Basel: Politisches, Pertinenzbestand. Entführungsfall Berthold Jacob Salomon, 1935 (EE 15,2).
  • Basel: Schweizerische Nationalbank, Saly Mayer American Joint Distribution Account «HIAS» S. Bertrand Jacobson 1946/47, Mikrofilmbestand

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. James J. Barnes, Patience P. Barnes: Nazi Refugee Turned Gestapo Spy: The Life of Hans Wesemann, 1895–1971. Greenwood Publishing Group, Westport Connecticut 2001, ISBN 0-275-97124-4, S. 1
  2. Anke Hagedorn: Deutsche Welle. Der Intendant war nicht der Entführer. In: FAZ vom 12.10.2011