Benutzer:P. Ruhl/venezolanische Küstenkordillere

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Die venezolanische Küstenkordillere ist ein Gebirgszug, gelegen im Norden Venezuelas, entlang der Karibikküste.

Ávila-Massiv
Blick über Caracas hinweg aufs Ávila-Massiv
Blick über Caracas hinweg aufs Ávila-Massiv

Blick über Caracas hinweg aufs Ávila-Massiv

Höchster Gipfel Pico Naiguatá (2765 m)
Lage Venezolanische Bundesstaaten Vargas und Miranda, sowie Distrito Federal
Teil der venezolanischen Küstenkordillere
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Topographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Gebirgszug erstreckt sich vom Tal des Flusses Yaracuy im Westen bis zum Golf von Paria im Osten. Die Ebene von Unare teilt das System in zwei Äste: den Zentralast und den östlichen Ast.

Abgesehen vom westlichsten Teil der Kordillere - dem sogenannten Nirgua-Massiv (bis zu 1800 m üNN) - teilen sich beide Äste des Gebirges wiederum in zwei Ketten: die innere Kette auf der Festlandseite und die äußere Kette, welche dem Meer zugewandt ist.


Die höchsten Erhebungen der venezolanischen Küstenkordillere finden sich in der äußeren Kette des Zentralastes. Hier erreicht das Gebirge mit dem Pico Naiguatá eine Höhe von 2765 m, während die innere Kette des Zentralastes auch mit ihrem höchsten Gipfel Cerro Platillón (1931 m üNN) die 2000 m nicht erreicht. Die beiden Ketten des Zentralastes werden durch zahlreiche Senken - z.B. den See von Valencia und das Hochtal von Caracas - voneinander getrennt. Die äußere Kette des östlichen Astes bildet die Halbinseln Araya und Paria. Sie setzt sich bis nach Trinidad fort, wo sie im Aripo, dem höchsten Berg der Insel 1000 m Höhe erreicht. Auch die Insel Margarita kann als Ausläufer der äußeren Kette der Küstenkordillere betrachtet werden. Sie gipfelt im Cerro Turimiquire mit 930 m üNN. Die höchste Erhebung der inneren Kette des östlichen Astes ist der Cerro Turimiquire (2595 m).


Entstehung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die venezolanische Küstenkordillere, die größtenteils aus Gneisgestein besteht, ist anders als oft angenommen kein Auslaüfer der Anden, sondern unterscheidet sich strukturell und geologisch von letzteren. Die venezolanische Küstenkordillere ist mit 80 Millionen Jahren viel älter als die Andenkordillere, wie auch als das westlich des Yaracuy gelegene Coriano-Gebirgssystem. Sie verdankt sich der Erhebung der karibischen über die südamerikanische Platte. Das zu ihr gehörende Ávila-Massiv wächst noch immer einen Zentimeter pro Jahr. Die Region der venezolanischen Küstenkordillere wird aufgrund ihrer Lage verstärkt von Erdbeben heimgesucht.


Nachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Winfried Meier: Flora y vegetación del Parque Nacional El Ávila (Venezuela, Cordillera de la Costa), con especial énfasis en los bosques nublados con 88 figuras y 38 tablas en el texto y una galería de fotos en la parte III, Freiburg 2004.