Benutzer:Palatina53/Pfälzischer OwL
Pfälzischer OwL gebremst | |
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Gattung: | OwL |
Spurweite: | 1000 mm (Meterspur) |
Länge über Kupplung: | 6.200 mm |
Länge: | 5.400 mm |
Höhe: | 2.100 mm |
Breite: | 2.300 mm |
Fester Radstand: | 2.700 mm |
Leermasse: | 3,20 t |
Nutzmasse: | 4,80 t |
Raddurchmesser: | 777 mm |
Bremse: | Handspindelbremse |
Bei dem Pfälzischen OwL handelt es sich um einen zweiachsigen, offenen Lokalbahngüterwagen nach dem Musterblatt 242 für die pfälzischen Schmalspurbahnen. Vergleichbare Wagen hatten die königl. bayerischen Staatseisenbahnen mit dem OwL nach Blatt 622 (gem. Wagenstandsverzeichnis von 1913)
Konstruktive Merkmale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Untergestell[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der Rahmen: der Wagen war schon komplett aus Profileisen aufgebaut und genietet. Die äußeren Längsträger hatte U-Form mit nach außen gerichteten Flanschen. Als Zugeinrichtung hatten die Wagen Kuppeleisen in den Mittelpuffern, die Zugstange war durchgehend und mittig gefedert. Als Stoßeinrichtung besaßen die Wagen Mittelpuffer mit einer Einbaulänge von 400 mm.
Laufwerk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Wagen hatten genietete Fachwerkachshalter aus Flacheisen mit der kurzen, geraden Bauform. Gelagert waren die Achsen in geteilten Gleitachslager. Die Räder hatten Speichenradkörper und einen Raddurchmesser von 777 mm. Die aus 16 Blättern bestehende Federung war mit einfachen Laschen in den Federböcken befestigt. Gebremst wurden die Räder einseitig nur auf der dem Bremsersitz abgewandten Seite.
Wagenkasten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der Rahmen des Wagenkastens bestand aus einem eiserne Gerippe aus U- und L-Profilen, er war sichtbar außen angebracht. Die gebremsten Wagen hatten eine sog. "Freisitzbremse" die auf der Bremserseitigen Stirnwand angebracht waren. Die seitlichen Bordwände waren feststehend und konnten nicht abgeklappt werden, die beidseitigen Ladeöffnungen waren mit je einer zweiflügeligen, hölzernen Drehtüre mit den lichten Maßen 1500 mm (Breite) und 800 mm (Höhe) versehen. Die Stirnwand auf der Nbr-Seite war klappbar. Dadurch konnte der Wagen mittels Kippanlagen schnell entladen werden. Innenliegende Zugbänder, an der Nbr-Stirnwand sogar über Kreuz, verstärkten den Wagenkasten.
Wagennummern[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Herstelldaten | Wagennummern je Epoche Gattungszeichen | ||||||
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Muster- blatt |
Baujahr | Her- steller |
Anz. | ab 1875 | ab 1909 | DRG | |
OwL | OwL | OwL Mainz | |||||
242 | 2 | 4 293 - 4 294 | 4 293 - 4 294 | 4 293 - 4 294 | |||
30 | 9 231 – 9 260 | 9 231 – 9 260 | 9 231 – 9 260 | ||||
1889 | 51 | 9 431 – 9 481 | 9 431 – 9 481 | 9 431 – 9 481 | |||
4 | 9 484 – 9 487 | 9 484 – 9 487 | 9 484 – 9 487 |
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Thomas Hey'l, Bauanleitung zum Bayerischen Schmalspur OwL
Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Wagenpark-Verzeichnis der Kgl.Bayer.Staatseisenbahnen - Pfälzisches Netz. Aufgestellt nach dem Stande vom 31. März 1913.
- Wilhelm Diestler, Jochen Glatt: Die Lokalbahnen in der Vorderpfalz. proMESSAGE, Ludwigshafen 2010.