Benutzer:Prianteltix/Laufwölfe

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Laufwölfe

Trauerwolfspinne (P. lugubris), Weibchen

Systematik
Unterordnung: Echte Webspinnen (Araneomorphae)
Teilordnung: Entelegynae
Überfamilie: Wolfspinnenartige (Lycosoidea)
Familie: Wolfspinnen (Lycosidae)
Unterfamilie: Pardosinae
Gattung: Laufwölfe
Wissenschaftlicher Name
Pardosa
C. L. Koch, 1847

Die Lauf- oder Springwölfe (Pardosa) bilden die zahlenmäßig größte Gattung innerhalb der Familie der Wolfspinnen (Lycosidae), die wiederum zur Ordnung der Webspinnen zählt. Sie sind außerdem die fünftgrößte Gattung dieser Ordnung überhaupt und nahezu weltweit verbreitet. Ihre Arten bewohnen verschiedene Habitate (Lebensräume), wobei viele Arten jedoch xerophil (trockene Habitate bevorzugend) sind. Laufwölfe sind tagaktiv und leben nomadisch.

Merkmale und Sexualdimorphismus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Laufwölfe sind je nach Art kleine bis mittelgroße Echte Webspinnen (Araneomorphae).[1] Die meisten Arten sind mit feinen Setae (chitinisierten Haaren) von brauner oder grauer Farbe bedeckt und tragen gesprenkelte schwarze Musterungen. Einige Vertreter weisen auffällige Musterungen auf. Viele Arten ähneln sich einander sehr und sind ohne genitalmorphologische Merkmale nicht sicher voneinander zu unterscheiden und da der Sexualdimorphismus (Unterschied der Geschlechter) bei den Laufwölfen eher gering ausgeprägt ist, können auch Männchen und Weibchen einer Art zumeist nur unter Heranziehen gleicher Merkmale voneinander differenziert werden. Lediglich einige kleinere Arten der Gattung können anhand ihrer Farbmuster einfach identifiziert werden, solange sich die jeweiligen Individuen im lebendigen Zustand befinden. In Ethanol eingelagert verlieren sich dann etwa gelbe und rote Farbtöne bei den dann konservierten Exemplaren.[2]

Der cephale (am Kopf gelegene) Bereich ist erhöht und fast vollständig von den beiden posterioren (hinteren) Augenreihen eingenommen. Die Augen sind wie bei allen Wolfspinnen in drei Reihen in der Formation 2-4-2 gegliedert, wobei frontal betrachtet nur zwei mit je vier Augen erkennbar werden. Davon ist die anteriore (vordere) Augenreihe ist kleiner und die Augen der posterioren selber sind wie die Reihe selber ebenfalls größer. Die Cheliceren (Kieferklauen) sind im Vergleich zu denen vieler anderer Wolfspinnen (Lycosidae) deutlich kleiner.[3] Sie tragen promarginal (innen vorderseitig) je 2 kleine und retromarginal (innen rückseitig) 3 große Zähne. Das Labium (sklerotisierte bzw. verhärtete Platte zwischen den Maxillae, bzw. den umgewandelten Coxen oder Hüftgliedern der Pedipalpen und vor dem Sternum, bzw. dem Brustschild des Prosomas) ist oftmals im Gegensatz zu anderen Wolfspinnen nicht länger als breit und bseitzt mehrere basale (an der Basis gelegene) Einbuchtungen.[4] Dorsal (oben) trägt der Carapax (Rückenschild des Prosomas, bzw. Vorderkörpers) ein mehr oder weniger deutliches, helleres medianes (mittleres) Band. Der thorakale (an der Brust gelegene) Bereich kann zusätzliche helle laterale (seitliche) Bänder aufweisen, die insgesamt fünf Bänder auf dem Carapax bilden.[2]

Die Beine sind relativ lang und dünn und tragen mehrere lange Stacheln.[3] Die Metatarsen (Fersenglieder) des vierten Beinpaares sind normalerweise gleich lang bis länger als deren Patellae (Glieder zwischen Femora, bzw. Schenkeln und Tibien) und Tibien zusammen.[3] Die Tibien und die Patellae dieses Beinpaares sind außerdem länger als der Carapax.[4] Die Tibien des ersten Beinpaars besitzen je drei Paare ventraler (unterer) Stacheln.[3] Das Opisthosoma (Hinterleib) ist dorsal mit einem diamantförmigen Herzmal versehen, dem paarweise angelegte Punktierungen folgen.[2]

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