Benutzer:Ravalejo/falguera tabelle

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Auffällig im Gesamtwerk Antoni Falgueras sind zahlreiche Wohnhäuser, die nur wenig originell oder kulturhistorisch bedeutsam sind – z.Bsp. ???. In einem Aufsatz der Polytechnischen Hochschule Barcelonas von ??? heißt es dazu: Falgueras suchte (im Gegensatz zu Gaudí) nie nach finanzstarken Unterstützern, bei denen er seine architektonischen Vorstellungen ungehindert ausleben konnte. Stattdessen wurde er von Bauherren beauftragt, deren wichtigstes Ziel die schnelle und kostengünstige Ausführung ihres schlichten Bebauungsplans war. Durch Falgueras Position als Baustadtrat Barcelonas erhofften sich diese Bauherren demnach auch ein Überspringen bürokratischer Hürden.

Werke (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Barcelona[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Name Adresse (Stadtteil) Beschreibung Zustand Foto
1902 Farmàcia Bolós
(Bolós-Apotheke)
ehemals Farmàcia Novellas[1]
Rambla de
Catalunya 77
(Eixample)
Zusammen mit seinem Bruder Josep Maria gestalltete Antoni Falguera die Dekoration der Apotheke im Auftrag des ersten Besitzers Antoni Novellas i Roig, der später Falgueras Schwester heiratete. Wird auch heute noch als Apotheke betrieben. sehr gut
Farmàcia Bolós
Farmàcia Bolós
1905 Casa Ramon Jansà Calvet II[1][2]

Wohn- und
Geschäftshaus
Carrer de
Sardenya 302
(Eixample)
Erneute Zusammenarbeit mit seinem Bruder: Josep Maria wird als Haupt-Architekt ausgewiesen, Antoni als Mitarbeiter. Das Haus trägt eine Fassadenkrone, wie sie für Modernisme-Bauten in Eixample typisch ist, beherbergt heute u.a. ein Hostel. gut
Casa Ramon Jansà Calvet II
Casa Ramon Jansà Calvet II
1906 Wohnhaus Carrer de
Ravella 15
(Sant Gervasi–
Galvani)
Ob Falguera tatsächlich der Architekt war, ist unklar. Das Gebäude wird aber ihm zugeschrieben.[3] Die Fassade zeigt deutliche Reminiszenzen an Antoni Gaudís Casa Calvet. mäßig
Carrer de Ravella 15
Carrer de Ravella 15
1909 Schulgebäude[1] Carrer de
Rogent 51
(Sant Martí)
Eine Zusammenarbeit mit Pere Falqués aus rotem Ziegelstein mit grünen Keramikornamenten. Zinnen geben ein burgähnliches Aussehen. Ursprünglich als Obdachlosenasyl geplant (Albergue Nocturno del Bogatell – Nachtherberge von Bogatell)[1], wurde es bald zu einer Abendschule. Heute beherbergt es die Bildungseinrichtung Institut Municipal Juan Manuel Zafra. gut
Carrer de Rogent 51
Carrer de Rogent 51
1910 Wohn- und
Geschäftshaus
Carrer
d'Elkano 63
(El Poble Sec)
Schlichtes Gebäude; die Fassadenkrone erinnert entfernt an „Casa Sans“ in Tossa de Mar (siehe unten). schlecht
Carrer d'Elkano 63
Carrer d'Elkano 63
1910 Mercat de Sants[1]
(Markthalle des Stadtteils Sants)
Carrer de
Sant Jordi 6
(Sants)
Begonnen von Pere Falqués, fertiggestellt von Falguera gut
Mercat de Sants (Innenaufnahme)
Mercat de Sants (Innenaufnahme)
1910-
1912
Mercat de Galvany[1]
(Markthalle des Stadtteils Galvany)
Carrer dels
Madrazo 106–112
(Galvany)
Kreuzförmiger Gebäudekomplex auf 5500 qm, begonnen von Pere Falques, weitergeführt von Falguera, vollendet erst 1927. Stilistisch zwischen Modernisme und Noucentisme.[4] gut
Mercat de Galvany (Haupteingang)
Mercat de Galvany (Haupteingang)
1912 Casa Carles Martí[1]

Wohn- und
Geschäftshaus
Carrer de
l'Olivera 16
(El Poble Sec)
schlichtes Gebäude gut
Casa Carles Martí
Casa Carles Martí
1910 Casa Josefa Catarineu[1]

Wohn- und
Geschäftshaus
Carrer del
Consell de Cent 81
(Eixample)
schlichtes Gebäude gut
Casa Josefa Catarineu
Casa Josefa Catarineu
1912 Casa Eleuteri Chico[1]

Wohn- und
Geschäftshaus
Carrer de
Mallorca 323
(Eixample)
schlichtes Gebäude mit dezenten Sgraffiti an der Fassade gut
Casa Eleuteri Chico
Casa Eleuteri Chico
1913 Escola del Bosc[1]
(Waldschule)
Avinguda
Miramar 4
(Montjuïc)
Umbau des Landhauses Torre Laribal zu einer Schule und Erweiterung um mehrere Pavillons. Dies war die erste öffentlich genehmigte Freiluftschule Barcelonas, das Konzept vergleichbar mit dem Waldkindergarten. abgerissen Ende der 1960er Jahre[5]
kein Foto vorhanden
kein Foto vorhanden
1913 Mercat de la Boqueria[1]
(Markthalle „La Boqueria“)
Plaça de
Sant Josep/
La Rambla 89
(El Raval)
Das wohl bekannteste Werk Antoni Falgueras: Er schuf die schmiedeeiserne Dachkonstruktion der Markthalle sowie den markanten Eingangsbereich aus Stahl und Buntglas an der Rambla.[6] gut
Mercat de la Boqueria
Mercat de la Boqueria
1908-
1913[1]
Casa de la Lactància
(wörtlich: „Haus der Stillzeit“)

Säuglingsheim
Gran Via de
les Corts
Catalanes 475-477
(Eixample)
Pere Falqués hatte 1908 mit dem Bau begonnen, er wurde aber erst 1913 von Falguera vollendet, mit Moasiken von Lluís Bru und Skulpturen von Eusebi Arnau. In Zeiten großer Armut vieler Arbeiter wurden dort Babys mit Milch versorgt. Heute beherbergt es das Pflegeheim Residencia Municipal Francesc Layret. gut
Casa de la Lactància
Casa de la Lactància
ab
1916
Casa de la Misericòrdia[1]
(Haus der Barmherzigkeit)
Carrer
d'Elisabets 6-14
(El Raval)
Unter der Leitung von Joaquim Esteve war Falguera beteiligt an der Sanierung des Gebäudekomplexes aus dem 17. Jahrhundert. gut
Casa de la Misericòrdia (Kapelle)
Casa de la Misericòrdia (Kapelle)
1916-
1928
Conservatori Municipal de Música de Barcelona[1]
(Städtisches Musik-Konservatorium)
Carrer del
Bruc 104
(Eixample)
Der Gebäudekomplex im Stil einer mittelalterlichen Burganlage gilt als Falgueras Opus Magnum und ist das deutlichste Beispiel für seine Übergangsperiode vom Modernisme zum Noucentisme. Der Bau ähnelt Josep Puig i Cadafalchs Casa de les Punxes (Haus der Spitzen), das sich nur 300 Meter entfernt befindet. Die Skulpturen am Haupteingang stammen von Eusebi Arnau. Auch heute noch beherbergt das Gebäude das Konservatorium. gut
Conservatori Municipal
Conservatori Municipal
1920 Gebäudes des städtischen Schiedsgerichts[1] Carrer del
Comerç
(Sant Pere,
Santa Caterina
i la Ribera)
Bürogebäude, stilistisch zwischen Modernisme und Noucentisme. 1995 abgerissen
kein Foto vorhanden
kein Foto vorhanden
1923 Casa Novellas-Falguera[1]

Wohnhaus
Carrer de
Pablo Sáez
de Barés/
Carrer de
Bismarck
(Can Baró)
Stadtvilla für den Pharmazeuten und Apothekenbesitzer Antoni Novellas und seine Frau Carmen Falguera (der Schwester des Architekten). ?
kein Foto vorhanden
kein Foto vorhanden
1928 Wohn- und
Geschäftshaus
Carrer del
Mar 95/
Carrer de
l'Almirall
Aixada 4
(La Barceloneta)
Wuchtiger Bau im Stil des Noucentisme, ehemaliger Sitz der Sozialorganisation Real Montepio de San Pedro Pescador. Heute behergergt ein Teil des Gebäudes die Organisation der Hafenarbeiter Barcelonas (Organització d'Estibadors Portuaris de Barcelona – OEPB). gut
Carrer del Mar 95
Carrer del Mar 95

Palau-solità i Plegamans[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Name Adresse (Stadtteil) Beschreibung Zustand Foto
1900 Fàbrica Estruch[1] Der erste große Auftrag nach dem Ende des Studiums für den erst 24-jährigen Architekten, den er zusammen mit seinem Bruder Josep Maria realisierte: Eine Textilfabrik, in Auftrag gegeben vom Industriellen Lluís Oller. 2006 abgerissen
kein Foto vorhanden
kein Foto vorhanden
1900−
1910
Cementiri de Palau Solità[7]
(Friedhof von Palau Solità)
Ctra. Sentmenat 75 Von Falguera stammen das Eingangstor und die Friedhofsmauer. Die Rundbögen wiederspiegeln sein Interesse an der Romanik. Mit den großen, unregelmäßigen Steinblöcken passt er Eingang und Mauer an das Erscheinungsbild der umliegenden Bauernhäuser an. Gekrönt werden Eingangstor und Mauersims von modernistischen Trencadís. gut
Friedhof von Palau-solità
Friedhof von Palau-solità
1908 Rathaus[1] Nur die Rückseite des Gebäudes wurde von Falguera entworfen. gut
Rathaus von Palau-Solità i Plegamans
Rathaus von Palau-Solità i Plegamans
1900−
1910
Wohnhaus Avinguda Catalunya ? ?
kein Foto vorhanden
kein Foto vorhanden

Sentmenat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Name Adresse (Stadtteil) Beschreibung Zustand Foto
1903 Casa Ramoneda[1]

Wohnhaus
Carrer Caldes 46 Mit opluenten Sgraffiti an der Fassade (restauriert 1999). gut
kein Foto vorhanden
kein Foto vorhanden
1905 Cementiri de Sentmenat[1](Friedhof von Sentmenat) Carrer Josep Tura / Passeig de la Torre Roja Die geschwungenen Formen zeigen deutlich den Einfluss Antoni Gaudís. Die Trencadís-Mosaike stammen von Lluís Bru. gut
Friedhof von Sentmenat
Friedhof von Sentmenat

Tossa de Mar[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Name Adresse (Stadtteil) Beschreibung Zustand Foto
1906-
1912
Casa Sans oder
Can Sans[1]

ursprünglich Wohnhaus
Plaça Espanya 6 Auch hier besteht keine endgültige Klarheit, ob Falguera tatsächlich der Architekt war – das Gebäude wurde aber schon 1908 ihm und seinem Bruder zugeschrieben.[8] Als Bildhauer war wahrscheinlich auch Alfons Juyol beteiligt. In Auftrag gegeben wurde die Villa von Joan Sans Moré, einem Einwohner von Tossa, der in Kolumbien zu Reichtum gekommen war. Die Modernisme-Fassade mit der markanten Fassadenkrone zeigt zum Strand am Passeig del Mar. Heute befindet sich in dem Gebäude das „Hotel Diana“. sehr gut
Can Sans
Can Sans
  1. a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u Biografie auf der Webseite der Königlich Spanischen Akademie für Geschichte (spanisch), abgerufen am 9. März 2019
  2. Informationen in einem privaten Architektur-Blog (spanisch), abegrufen am 7. März 2019
  3. Aleix Catasús i Oliart in „L'arquitecte Antoni de Falguera i Sivilla (1876-1947)“, Seite 281 als pdf-Dokument (katalanisch) auf der Website der Autonomen Universität Barcelona, abgerufen am 7. März 2019
  4. Info auf poblesdecatalunya.cat (katalanisch), abgerufen am 9. März 2019
  5. Info im blog barcelofilia (katalanisch), abgerufen am 10. März 2019
  6. Info auf der Webseite der Markthalle (katalanisch), abgerufen am 9. März 2019
  7. Auflistung des architektonischen Erbes der Gemeinde, Abschnitt 2.03, als pdf-Dokument (katalanisch), abgerufen am 12. März 2019
  8. Scan eines historischen Zeitungsartikels von 1908 in einem privaten Architektur-Blog (katalanisch), abgerufen am 8. März 2019