Benutzer:Reinhardhauke/Ecce homo und Mater dolorosa (Badisches Landesmuseum)
Die Scheiben Ecce homo und Mater dolorosa im Badischen Landesmuseum (Inventarnummern: C 8524 und C 8525) in Karlsruhe, der ehemaligen Hauptstadt von Baden, wurden um 1515 für die ehemalige Kartause am Johannisberg in Freiburg im Breisgau geschaffen.
Die 1,48 Meter hohen und 53 cm breiten Scheiben aus Antikglas wurden nach einer Vorlage von Hans Baldung in der Werkstatt von Hans Gitschmann dem Älteren, genannt von Raperstein (Ropstein), geschaffen. Sie kamen 1784 in die Klosterkirche von St. Blasien. Im Jahr 1820 kamen sie in großherzoglich badischen Besitz und wurden 1826 nach Schloss Langenstein verbracht. Bei einer Auktion in Köln wurden sie 1897 vom Badischen Landesmuseum erworben.
Auf den Scheiben wird der Mater dolorosa ein Schmerzensmann gegenübergestellt. Dieser hält einen Palmzweig in der Hand, der mit dem Schwert in Mariens Brust korrespondiert.
Rüdiger Becksmann (S. 581) schreibt: „Daß für den Mantel kein reiner Pupurton wie in ihrem Gewand, sondern ein gedecktes Rot gewählt wurde, folgt dem Prinzip der konsequenten Farbverschränkung beider Fensterlanzetten und macht überhaupt erst jene so beeindruckende monumentale Wirkung der nur knapp lebensgroßen Gestalten im Sinne einer Compassio möglich.“
Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Rüdiger Becksmann: Die mittelalterlichen Glasmalereien in Freiburg im Breisgau: Ehemalige Standorte, Augustinermuseum, Anhänge, Tafeln. (Corpus Vitrearum Medii Aevi Deutschland, Band 2,2, Teil 2) Deutscher Verlag für Kunstwissenschaft, Berlin 2010, ISBN 978-87157-226-5, S. 581–582.
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Christus als Schmerzensmann beim Badischen Landesmuseum
- Muttergottes als Schmerzensmutter beim Badischen Landesmuseum
Koordinaten: 49° 0′ 48,6″ N, 8° 24′ 15,6″ O Kategorie:Badisches Landesmuseum Kategorie:Glasmalerei (Christentum) Kategorie:Christusfenster Kategorie:Marienfenster Kategorie:Glasmalerei (16. Jahrhundert) Kategorie:Werk der Glasmalerei (Deutschland) Kategorie:Hans Baldung