Benutzer:Roderich Kahn/Poems

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Neutronentransportgleichung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Versmaß: Daktylische Pentameter. Das erste Wort einer Zeile sollte stets betont werden.

Eine Transportgleichung ist eine Teilchenbilanz,
Aufrechnung aller Verluste und aller Gewinne,
jeweils für Anzahl der Teilchen in den Elementen
eines ganz üblichen Orts- und Geschwindigkeitsraumes.

Ort, Energie, Einheitsflugrichtung, Zeit sind variabel.
Dichte der Teilchen im Phasenraum wird stets gesucht,
oder der Winkelfluss , das ist die Dichte mal nur,
der, integriert über Winkel, zum Flusse führt.

Bei stationärer Transportgleichung steh’n als Verluste
und -total allein. (sprich: Omega grad Psi und Sigma-total Psi allein)
Rechts als Gewinne die Spaltquellen und die externen
und was durch Streuung das Phasenraumkörnchen erreicht.

An Materialgrenzen ändern sich Querschnitte sprunghaft.
Stetig noch bleiben die Flüsse, der Winkelfluss dort.
Für Einflugrichtungen an freien Rändern verschwinden
beide Funktionen im Falle konvexer Bereiche.

Das ist kein Ruhekissen für müde Reaktorphysiker, sondern die projektive Darstellung des thermischen Neutronenflusses in einem Brennelement eines Druckwasserreaktors bei eingefahrenen Regelstäben, das Ergebnis einer reaktorphysikalischen Transportrechnung

All das klingt logisch und hört sich auch gar nicht so schlecht an.
Doch steckt der Teufel – wie oft sonst – auch hier im Detail.
So ist die Gleichung, das lehren schon Querschnittsfunktionen,
nur mit Computern und stark nur vereinfacht auch lösbar.

Würfelmethoden zum Beispiel verfolgen die Teilchen
von der Geburt über Stöße zum Tod, zum Entweichen.
Diskretisierungsmethoden zerlegen die stet'gen Variablen
in eine Vielzahl von Maschen, in Stützpunktegitter.

Nahe dem Diskretisieren steht das Entwickeln:
Fluss oder Winkelfluss werden in Reihen entwickelt
nach einem endlichen Satz von bekannten Funktionen
und man berechnet zunächst die Entwicklungskonstanten.

Das Energiegitter führt uns zu Gruppenmethoden:
Der Logarithmus von E wird oft gleich unterteilt.
Als Energiemittelwert über solch eine Gruppe
werden aus Querschnittsfunktionen die Gruppenkonstanten.

Pure Physik ist’s, ohn‘ Schnörkel, ohn‘ Beiwerk und all das,
was mit der Quantenmechanik so über uns einbrach.
Drum ist der Teilchentransport nie zum Spielball geworden
für „Interpreten“ und was mit „New Age“ sonst daherkam.

Raum, Zeit, Dimensionen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nun ruhen alle Wälder

Melodie: Nun ruhen alle Wälder. Die Melodie ist in verschiedenen rhythmischen Fassungen verbreitet. Sie wurde auch von Johann Sebastian Bach als Grundlage des gleichnamigen Chorals BWV 392 sowie mehrerer Choralsätze in der Matthäus- und der Johannes-Passion verwendet.

Notensatz nach Bach mit dem Notensatzprogramm MuseScore 3.6.2 von RK. Als ausführende Instrumente wurden Flöte, Piano und Tuba gewählt.

Das Lied lässt sich aber auch nach dem Abendlied von Matthias Claudius Der Mond ist aufgegangen singen.

Der Raum ist ein Behälter
für Teilchen und für Felder,
ist tief und hoch und breit.

          Die Zeit gibt es hingegen,
          weil wir uns dort bewegen,
          Veränderung braucht einfach Zeit.

Im Raum lebt es sich prächtig!
Doch Einstein schien's verdächtig,
wie sich das Licht verhält.

         Minkowski hat gehandelt,
         hat Zeit und Raum verbandelt
         in einer einz'gen Raumzeit-Welt.

Dass wir auf Erden wohnen
in nur vier Dimensionen,
das kann so, muss nicht sein.

         Kaluza öffnet Türen
         und führte zu den vieren
         noch eine weit're, fünfte ein.

Wie soll ich das verstehen?
Ich kann, was dort, nicht sehen,
nicht hingeh'n, wenn ich's wollt.

         Doch Oskar Klein war pfiffig,
         erklärte das ganz griffig:
         Die fünfte hat sich aufgerollt.

Der Stein, er war im Rollen,
man zaubert aus dem Vollen
so manche Dimension.

         Man sammelt Strings und Brane,
         So kommt es, wie ich ahne,
         zur Dimensionen-Inflation.
Und was sagt Matthias Claudius dazu?
Seht ihr den Mond dort stehen?
Er ist nur halb zu sehen,
und ist doch rund und schön!

         So sind wohl manche Sachen,
         Die wir getrost belachen,
         Weil unsre Augen sie nicht sehn.

Weitergabe bitte nur mit Nennung des Autorennamens Roderich Kahn

Caspar David Friedrich: Zwei Männer in Betrachtung des Mondes, 1823/24