Benutzer:Rudy23/Kiental-ok

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Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Kiental befindet sich nordöstlich vom Kandertal und verläuft in etwas parallel zum diesem. Das Dort Kiental liegt oberhalb des Ortes Reichenbach und unterhalb der Griesalp. Seitlich wird es von den Bergen Dreispitz , Gehrihorn und Ärmighorn begrenzt. 1972 wurde auf der Tschingelalp nach einem Unwetter ein See aufgestaut. Der neu entstandene Tschingelsee ist inzwischen wieder am Verlanden. Seit 1987 steht er unter Naturschutz.

Wirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ein Grossteil der lokalen Bauern betreibt Viehwirtschaft. Daneben spielt der Tourismus eine wichtige wirtschaftliche Rolle.

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kiental ist von Reichenbach aus mit dem Postauto an das öffentliche Nahverkehrsnetz angeschlossen. Von Kiental führt die steilste Postautolinie Europas (28 % in der Pochtenschlucht) weiter auf die die Griesalp.[1] Vom Dorf fährt eine Sesselhahn nach Ramslaunen. Die Strasse nach Ramslaunen wird im Winter als Schlittenbahn genutzt. Bei Vollmond verkehrt die Sesselbahn auch nachts. [2]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit 1899 besteht ein Postverkehr von Reichenbach nach Kiental. 1930 wurde der Kutschenverkehr durch das Postauto ersetzt und bis auf die Griesalp ausgedehnt.

Bildungswesen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Früher wurden im Schulhaus die Primar Klassen unterrichtet. Wegen zu wenig Schülern wurde der Schulbetrieb mittlerweile eingestellt. Heute wird das Schulhaus von verschiedenen lokalen Vereinen und als Veranstaltungsort genutzt. Der Kientalerhof bietet verschiedenen anerkannte Ausbildungen im Bereich Körperarbeit an.

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Kiental ist Ausgangsort für Hochgebirgswanderungen und Bergtouren, z. B. über das Hohtürli nach Kandersteg oder auf die Gipfel der Blüemlisalp. Der Wildwasserweg und der Talweg führt Wanderfreudige zu Strudeltöpfen und Wasserfällen. Ein Kraftwerkprojekt, das diese Naturschönheiten für immer zerstört hätte, ist nicht realisiert worden.

Sonstiges[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im April 1916 fand im Hotel Bären in Kiental – als touristische Veranstaltung getarnt – die Zweite Konferenz der Internationalen Sozialisten statt, an der u. a. Lenin teilnahm. [3]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Kiental–Griesalp-Linie. Offizielle Website von PostAuto Schweiz AG. Abgerufen am 22. September 2012.
  2. Ramslauenen im Winter . Offizielle Website von Sesselbahn Ramslaunen. Abgerufen am 22. September 2012.
  3. Kientaler Konferenz . Historisches Lexikon der Schweiz. Abgerufen am 22. September 2012.