Benutzer:SammyGr/unitär

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In der Mathematik nennt man ein Element einer *-Algebra unitär, wenn es invertierbar ist und das adjungierte Element und das inverse Element dasselbe sind.

Definition[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sei eine *-Algebra mit Einselement , so heißt ein Element unitär, falls , also wenn invertierbar ist und gilt.

Die Menge der unitären Elemente wird mit oder bezeichnet.

Besonders interessant ist der Fall bei dem eine vollständige normierte *-Algebra ist, die die C*-Eigenschaft () erfüllt, eine sogenannte C*-Algebra.

Kriterien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Sei eine unitäre C*-Algebra und ein normales Element. Genau dann ist unitär, wenn das Spektrum nur aus Elementen der Kreisgruppe besteht, das heißt .

Beispiele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Trivialerweise ist das Einselement unitär.

Sei eine unitäre C*-Algebra, dann gilt:

  • Jede Projektion, das heißt jedes Element mit , ist unitär. Das Spektrum einer Projektion besteht nämlich höchstens aus und , wie aus dem stetigen Funktionalkalkül folgt.[1]
  • Ist ein normales Element einer C*-Algebra , dann definiert jede auf dem Spektrum stetige Funktion , mittels stetigem Funktionalkalkül ein unitäres Element , falls .

Eigenschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sei eine unitäre *-Algebra und . Dann gilt:

  • Das Element ist unitär, da . Insbesondere bildet eine multiplikative Gruppe.
  • Das Element ist normal.
  • Das adjungierte Element ist ebenfalls unitär, da für die Involution * gilt.
  • Wenn eine C*-Algebra ist, hat Norm 1, also .

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Bruce Blackadar: Operator Algebras. Theory of C*-Algebras and von Neumann Algebras. Springer, Berlin/Heidelberg 2006, ISBN 3-540-28486-9, S. 57,63.

Kategorie:Funktionalanalysis