Benutzer:Schellrene91/Aquis plaza

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Aquis Plaza
Basisdaten
Standort: Aachen, Kaiserplatz
Eröffnung: Herbst 2015
Verkaufsfläche: 29.200
Geschäfte: 130
Eigentümer: ECE, Strabag
Website: Aquis Plaza
Verkehrsanbindung
Bahnhof: Hauptbahnhof Aachen
Haltestelle: Kaiserplatz
Omnibus: 2, 3A/B, 12, 13 A/B, 15, 22, 23, 25, 35, 36, 43, 45, 55, 65, 66, 68, 73, 125, 135, 173, N1, N8
Autostraßen: A4 A44 A544 B1 B258
Parkplätze: 600
Technische Daten
Baustoff: Fassade: Glas & Metallpanele
Baukosten: 290 Mio. Euro

Das Aquis Plaza ist eine im Bau befindliche Shopping-Mall mit ca. 29.000 m2 Verkaufsfläche in der Aachener Innenstadt. Spatenstich war im Mai 2013, die Eröffnung des 290 Millionen Euro schweren Bauvorhabens ist im Herbst 2015 vorgesehen.

Lage und Anbindung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Aquis Plaza liegt in der Aachener Innenstadt und erstreckt sich entlang des abknickenden Zweiges der Hauptfußgängerzone, der Adalbertstraße, zwischen Kugelbrunnen und Kaiserplatz. Neben den beiden Eingängen an der Adalbertstraße und am Kaiserplatz verfügt das Center zusätzlich über einen dritten Eingang am Adalbertsberg. Die Altstadt ist in wenigen Minuten zu Fuß zu erreichen.[1]

Das Center ist direkt an den öffentlichen Nahverkehr angebunden. In unmittelbarer Nähe befindet sich die Haltestelle Kaiserplatz. Hier halten mehr als 20 Buslinien. Am anderen Ende der Fußgängerzone befindet sich die Haltestelle am Elisenbrunnen, wo rund 40 Buslinien verkehren. Der Hauptbahnhof ist ca. einen Kilometer von der Mall entfernt und fußläufig leicht zu erreichen. Das Aquis Plaza befindet sich am Kaiserplatz, der am stark befahrenen Alleenring liegt. Die nächstgelegene Autobahnauffahrt ist am Europaplatz und ca. 1,5 Kilometer von der Mall entfernt.[1]

Das Shopping-Center verfügt über ein Einzugsgebiet, in dem rund 1,2 Millionen Menschen leben.

Investoren[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Entwickelt wird das Center gemeinsam von der ECE und Strabag Real Estate. Das langfristige Management des Aquis Plaza liegt in den Händen der ECE. Die ECE ist mit 97 Einkaufszentren in Deutschland, 15.000 Mietern und 4,4 Millionen Quadratmetern Verkaufsfläche europaweit einer der größten Betreiber von Shopping Malls. Der STRABAG-Konzern betreut ein Bauvolumen von 4 Milliarden Euro.[2] Endinvestor für das Großprojekt ist die KG Farmsen, eine seit mehreren Jahrzehnten bestehende Beteiligungsgesellschaft der Familie Otto sowie weiterer institutioneller und privater Investoren.[3]

Architektur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Einkaufsgalerie besteht aus einem zweiteiligen Baukörper, der die mittig verlaufende Passage umschließt. Dabei wird der erhebliche Höhenunterschied (ca. 10 m) zwischen Adalbertstraße und Noppiusstraße ausgenutzt. Die Fassade wird im Bereich des Erdgeschosses weitgehend von verglasten Flächen geprägt, in den oberen Etagen nimmt der geschlossene Anteil zu. Ineinander verzahnte, vertikale Metallpanele stellen eine Verbindung der Geschosse dar. In mehreren Terminen mit den Architekten der Investoren und dem Architektenbeirat der Stadt Aachen wurde die Fassadengestaltung abgestimmt. Die Passage besteht aus drei Haupteinkaufsgeschossen: das Basement (Untergeschoss), das Erdgeschoss und das 1. Obergeschoss. Im 2. Obergeschoss befindet sich neben 600 m2 Büroflächen, ca. 34 Wohnungen und weiteren Ladenflächen zudem ein Restaurantbereich mit vielen Sitzmöglichkeiten. An den Enden der Passage wird sich jeweils ein großer „Magnetbetrieb“ über mehrere Etagen ansiedeln.[4] Die Verkaufsfläche wird insgesamt 29.200 m2 betragen und sich auf 130 Shops verteilen.

Städtebaulich und architektonisch wird sich das Aquis Plaza in die gewachsene Innenstadtstruktur einfügen. Das lässt sich bereits am Namen „Aquis Plaza“ erkennen, der sich aus dem alten Namen Aachens „Aquis Granum“ ableitet. Das für Aachen so bedeutsame Thema Wasser, seine Heilquellen und der Wasserlauf, der ehemals am Kaiserplatz vorbei lief, standen, laut Architekten, Pate für die weiche Formsprache der zukünftigen Außenfassade. Ihre Lamellenstruktur wird fallendes Wasser symbolisieren. Die Farbspektren der chemischen Bestandteile des Wassers waren Grundlage für das Farbkonzept des Aquis Plaza. Im Innenbereich der mittig verlaufenden Passage werden große Glaskuppeln für viel Tageslicht und Transparenz sorgen. Der Eingangsbereich an der angrenzenden Adalbertkirche bietet aus dem Inneren einen Ausblick auf das historische Bauwerk. Auch der Food-Court mit Außenterrasse wird lichtdurchflutet gestaltet. Im ersten Obergeschoss erwartet die Besucher eine architektonische Besonderheit: Die Shop-Fassaden an der Passage erstrecken sich über zwei Etagen. Diese Doppelfassaden verleihen dem Aquis Plaza ein ganz besonderes Raumgefühl.[5]

Geschichte und Entwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ursprünglich sollte das Aquis Plaza "Kaiserplatz-Galerie" heißen. Der Planungsausschuss der Stadt Aachen hat Mitte 2008 die Offenlage des Bebauungsplans zum Bau der Kaiserplatz-Galerie beschlossen, dessen Eröffnung ursprünglich für das Frühjahr 2009 vorgesehen war.[6] Mitte 2007 wurde für den Neubau mit den Abrissarbeiten begonnen. Unter anderem wurde das Kino Gloria-Palast, ein Bau der 1950er-Jahre, der seit einigen Jahren leer stand, niedergelegt. Durch eine Stadtratsentscheidung wurde der vorhabenbezogene Bebauungsplan am 18. Februar 2009 verabschiedet. Mitte August 2008 hat sich die Bürgerinitiative „Kaiserplatzgalerie - aber anders!“ gegründet, die mit einem Bürgerbegehren eine Änderung der Planung und den Verzicht auf den Verkauf des Adalbertsbergs erreichen möchte.[7] Die Initiative wurde im Januar 2010 in „Kaiserplatzgalerie? – Nein danke!“ umbenannt und verfolgt seitdem das Ziel, die Stadtverwaltung zu einem Überdenken der Unterstützung für das Projekt zu bewegen. Als Grund wurden die negative Wirkung auf das angrenzende Viertel durch die jahrelangen Verzögerungen des Baubeginns und die fehlende Berücksichtigung von Änderungsvorschlägen bei der Planung angeführt. Die ursprünglichen Forderungen der Initiative blieben innerhalb der Stadtratsentscheidungen unberücksichtigt.

Nachdem der ursprüngliche Investor abgesprungen war und dieser Bereich der Aachener Innenstadt jahrelang brach lag, übernahmen 2013 die ECE und Strabag das Bauvorhaben und änderten die Architektur leicht ab und nannten, aufgrund des schlechten Images der Kaiserplatz-Galerie, das Projekt in Aquis Plaza um. Der Spatenstich erfolgte am 16.05.13 und die voraussichtliche Eröffnung soll von Anfang 2016 auf Herbst 2015 vorgezogen werden.[8]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b http://www.aquisplaza.de/die-lage/
  2. http://www.aachen.de/DE/stadt_buerger/planen_bauen/stadtentwicklung/innenstadt/kaiserplatzgalerie/ueberblick/index.html
  3. http://www.strabag-real-estate.com/databases/internet/_public/content.nsf/web/DE-STRABAGREAL.COM-PRESSE-2013-Baustart%20für%20Shopping-Center%20in%20Aachen
  4. http://www.aachen.de/DE/stadt_buerger/planen_bauen/stadtentwicklung/innenstadt/kaiserplatzgalerie/ueberblick/index.html
  5. http://www.aquisplaza.de/architektur/
  6. Aachener Nachrichten vom 3. Juni 2008, S. 20, „Millionenprojekt schluckt den Adalbertsberg“
  7. http://www.kaiserplatzgalerie-nein-danke.de/resources/documents/2008-10-01_AN_Kaiserplatz-Galerie-Buergerbegehren-gegen-Strassenverkauf.pdf
  8. http://www.aquisplaza.de/aquis-plaza/