Benutzer:Scialfa/Herbert Graf

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Herbert Graf (*18. April 1930 in Westeregeln) ist ein ehemaliger deutscher Staatsrechtler. Er war mehrere Jahre enger Mitarbeiter von Walter Ulbricht und zeitweise Sekretär der zentralen Wahlkommission der DDR. Späer leitete er den Lehrstuhl

Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Graf wurde am 18. April 1930 im Haus seiner Großeltern mütterlicherseits in Westeregeln geboren. Er selbst wuchs im benachbarten Egeln als Sohn eines Dachdeckers und einer Tagelöhnerin auf. Nach vier Jahren Volksschule erhielt Graf eine Freistelle an der Staatlichen Oberschule für Jungen in Egeln, die begabten Schülern zu gesprochen wurde, die aus wenig bemittelten Elternhäusern kamen. Im Januar 1945 wurde er in einer Luftwaffenkaserne in Braunschweig gemustert aber nicht mehr eingezogen. Graf kehrte daraufhin in seine Heimatstadt zurück und erlebte am 12. April 1945 die Befreiung von Egeln durch amerikanische Truppen. Kurz darauf, noch im April 1945 begann er eine Lehre als Fleischer. Ab Sommer des gleichen Jahres wirkte Graf aktiv im antifaschistischen Jugendausschuss der Stadt Egeln mit. Nach Gründung der FDJ im Frühjahr 1946 trat er in die damals noch überparteiliche Jugendorganisation ein. Im März 1948 beendete Graf seine Lehre als Fleischergeselle. Kurz nach seinem 18. Geburtstag wurde er Mitglied der SED. Kurz darauf wurde er vom FDJ-Kreisverband Wanzleben zu einem Lehrgang an die FDJ-Landesjugendschule in Bad Düben delegiert. Im Rahmen der Auswertung der Lehrgangsergebnisse wurde Graf für ein Studium an der Vorstudienanstalt in Halle vorgeschlagen. Bis zum beginn des Studiums war Graf einige Wochen als Sekretär für Landjugend und Sport bei der FDJ-Kreisleitung Wanzleben angestellt. Zum Herbstsemester 1948/49 wurde Graf im Auditorium Maximum der MLU Halle für die Vorstudienanstalt immatrikuliert. Während seiner 2 Studienjahre war er auch in der FDJ-Fakultätsleitung tätig. Zum Herbstsemester 1949 wurde die Vorstudienanstalt in die bekannte Hallenser ABF überführt. Nach den Prüfungen im Frühjahr 1950 wurde Graf die angestrebte naturwissenschaftliche Studienlaufbahn ausgeredet und ihm anhand seiner Studienleistungen Ökonomiestudium empfohlen. Die führte Graf zum Studium an die am 4 Oktober 1950 eröffnete Hochschule für Ökonomie in Berlin-Karlshorst.