Benutzer:Sitacu/Keynes-Gesellschaft

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BSW[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg (lbw) gibt in ihrer Zusammenfassung des Wahlprogramms des BSW zur EU-Parlamentswahl 2024[1] Aussagen zu ausgewählten Themen wieder. Gefordert werde u. a.:

  • Europa: Hauptziel sei der Friede in Europa. Europa solle ein „eigenständiger Akteur auf der Weltbühne werden“.
  • Klima, Umwelt, Energie und Verkehr: Senkung der Energiekosten und Wiederherstellung der Energiesicherheit. Die Einsparziele im Verkehrssektor seien „technologieoffen“ anzustreben. Eine europäische Wasserstoffwirtschaft solle geschaffen werden. Förderung einer tierwohl- und umweltgerechten Tierhaltung auf Basis flächengebundener Haltung. Landwirt:innen sollen vor den großen Agrarkonzernen geschützt werden.
  • Migration und Asyl: Eine Rückkehr zu rechtsstaatlichen Asylverfahren an den Außengrenzen und in Drittstaaten. Gleichzeitig sollen Flucht- und Migrationsursachen bekämpft werden, indem die Situation in den Ländern des globalen Südens durch Außen-, Wirtschafts-, Handels- und Entwicklungspolitik verbessert werde.
  • Soziales, Arbeit und Bildung: Verankerung einer sozialen Fortschrittsklausel in den EU-Verträgen wird gefordert, Festschreibung des Vorrangs der sozialen Grundrechte vor den Binnenmarktfreiheiten und Sicherung von nationalen Handlungsspielräumen in der Arbeits- und Sozialpolitik.
  • Wirtschaft, Finanzen und Steuern: Hauptanliegen sei, eine länderübergreifende Zusammenarbeit zu fördern. Dabei sollen das Ziel einer klimaneutralen, naturverträglichen Wirtschaft verfolgt sowie kleine und mittelständische Unternehmen durch eine schärfere Kartellpolitik unterstützt werden.
  • Demokratie und Freiheit: Stärkung der Subsidiarität, indem lokale, regionale und nationale Entscheidungen nicht auf die EU-Ebene verlagert werden. Eindämmung von Lobbyismus und Korruption. Beitritt der EU zur Europäischen Menschenrechtskonvention. Stärkung sozialer Grundrechte gemäß der revidierten Europäischen Sozialcharta des Europarates.

Scheidler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Zivilisationskritiker Fabian Scheidler sieht Teile der neoklassischen Ökonomik als autoritäre Quasi-Religion, weil sie auf ausgeklügelten Modellen beruhen, denen in der Wirklichkeit nichts entspräche. So habe Ulrike Herrmann gezeigt, dass einige ihrer Vertreter zum Teil den Wirtschaftsnobelpreis für „bestürzenden Unsinn“ erhalten hätten.[2] Habe doch auch Paul Romer am 5. Januar 2016 in einem Vortrag an der Stern School of Business Parallelen mit der Stringtheorie bescheinigt: Ihr Versagen sei dadurch verursacht, „dass sich der Respekt vor hochangesehenen Führern zu einer Unterwürfigkeit gegenüber Autoritäten, was an die Stelle von objektiven Fakten“ trete.<Paul Romer: The Trouble With Macroeconomics.[3]

semantische Existenz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Begriff der semantischen Existenz ermöglicht, das Problem fiktiver Dinge wie auch des Nichts anzugehen. Fiktive Dinge - vorausgesetzt sie sind logisch möglich - können, obwohl es sie nicht gibt, semantisch existieren, insofern wir von ihnen logisch widerspruchsfrei sprechen können. Ebenso gibt es „das Nichts“ wenngleich nicht realiter, so doch semantisch. Diese Gegenstände existieren nicht in der Außenwelt, aber doch als „Sinn des Ausdrucks“. Damit ist der Sinn von Namen für fiktive Dinge vergegenständlicht. „Der Unterschied zwischen realen und fiktiven Gegenständen besteht so wesentlich darin, dass der Kontext, in dem sie existieren, anders ist.“ Ferber unterscheidet damit drei Welten: die reale physische, die reale psychische und die semantische Welt.[4]

Philipp Lepenies (dt. Volkswirt)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

S. 65

Daher hält der deutsche Volkswirt Philipp Lepenies die „politische Nachhaltigkeit des Neoliberalismus“ für keinen evolutionären Zufall, sondern für „das Ergebnis eines ausgetüftelten Plans neoliberaler Wissenschaftler, Denkfabriken und Interessenvertretungen“, die jahrzehntelang die Politik mit ihren Ideen gefüttert hätten.[5]

4.7[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Laut Philipp Lepenies fußt der Neoliberalismus auf der „Vorstellung eines allseits Nutzen spendenden Effekts des individuellen Konsums“ und stehe damit im Gegensatz zum Gutachten des Wissenschaftlichen Beirates der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU) von 2011 Welt im Wandel – Gesellschaftsvertrag für eine Große Transformation, das 2011 darlegte, dass die Menschen zum Wohl Aller sowie auch künftiger Generationen Verzicht üben müssten. Gegen die Klimakatastrophe sei für eine „gesellschaftliche Transformation hin zu mehr Nachhaltigkeit“ eine Politik der Aktion und der Verhaltenssteuerung notwendig, wobei „die Sachdiskussionen im demokratischen Diskurs auch mit Moralvorstellungen zu verbinden“ seien. Doch der Neoliberalismus verlange „Extremtoleranz gegenüber jedweder Konsumentscheidung“, halte es für einen „Freiheitsbeweis“, dass der Marktmechanismus Handlungen niemals moralisch bewerte und sehe Verbote und Verzicht als illegitimen „Eingriff in ein selbsterarbeitetes und damit zweifelsfrei wohlverdientes Konsumverhalten“ an, der dem Staat auch nicht erlaubt sei, um einen unter Nachhaltigkeitsgesichtspunkten größeren Schaden von der Allgemeinheit abzuwenden.[6]

4.4[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Philipp Lepenies nimmt Anstoß daran, dass an die Stelle der Souveränität des politischen Staatsbürgers im Neoliberalismus die Konsumentensouveränität trete.[7] Auch Stephan Schulmeister erklärt in Der Weg zur Prosperität als eine der Hauptaussagen (6. These): Das „Primat des Marktes ist unvereinbar mit Demokratie (»am Markt« zählen »Geldstimmen«).“[8]

und andere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

„Der Neoliberalismus, für Schulmeister die größte Gegenaufklärung der Geschichte,“ führt zu „Arbeitslosigkeit, prekärer Beschäftigung, sozialer Unsicherheit und Armut.“ „Ethik und Moral haben in diesem Denksystem keinen Platz“. Dass „von der Publikationsliste die Karriere abhängt“ führt zu Herdenverhalten. Denn wer „vom Mainstream abweicht, hat schlechtere Karten, seine wissenschaftlichen Artikel unterzubringen.“[9]

Höfgen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

[9] [10] [11]

a theory of purposeful financing (and funding) to meet explicit goals, including full employment. eine Theorie zielbewusster Geldanlage und Finanzierung, um bestimmte Ziele einschließlich Vollbeschäftigung zu erreichen.

...[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Keynes-Gesellschaft e.V.
Zweck: allgemeinnützig
Vorsitz: Gustav Horn
Gründungsdatum: 2003
Mitgliederzahl: 167
Sitz: Berlin
Website: keynes-gesellschaft.de

Die Keynes-Gesellschaft ist ein deutscher, allgemeinnütziger Verein, der die Diskussion und Verbreitung der wirtschaftswissenschaftlichen Erkenntnisse von John Maynard Keynes sowie die darauf aufbauenden Theorien fördert.[10] Der Verein veranstaltet jährlich wissenschaftliche Tagungen und vergibt in unregelmäßigen Abständen drei mit 500 bis 1000 Euro dotierte Preise für Wirtschaftspublizistik, wissenschaftliche Publizistik und Nachwuchsförderung.[11][12]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Keynes-Gesellschaft wurde am 3. Dezember 2003 von dreizehn Professoren der Volkswirtschaftslehre gegründet und ist seit dem 5. April 2004 ein eingetragener Verein. Das Finanzamt Berlin hat ihr die Gemeinnützigkeit zuerkannt. Gründungsvorsitzender war bis 2013 Jürgen Kromphardt. Die weiteren Gründungsmitglieder waren: Ingo Barens, Volker Caspari, Harald Hagemann, Gustav Horn, Peter Kalmbach, Heiko Körner, Hagen Krämer, Hans-Jürgen Krupp, Hajo Riese, Heinz-Peter Spahn, Hans-Michael Trautwein und Gert G. Wagner.

Von 2013 bis 2019 war Harald Hagemann Vorsitzender, der seitdem - wie seit 2013 Jürgen Kromphardt - Ehrenvorsitzender ist . Von der Mitgliederversammlung im Februar wurde Gustav Horn zum Vorsitzenden gewählt. Neben ihm ist Prof. Dr. Jochen Hartwig stellvertretender Vorsitzender und Schatzmeister. Ferner gehören dem Vorstand Prof. Dr. Camille Logeay und Dr. Bedia Sahin an.

Die Zahl der Mitglieder ist auf 167 angestiegen.

Tätigkeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Keynes-Gesellschaft hält Informationen über Keynes und seine Theorien insbesondere für die nachwachsenden Studentengenerationen für dringend notwendig, weil in Zeitungen, in Lehrbüchern und in der Lehre an vielen – vor allem deutschsprachigen – Universitäten die keynesianische Ökonomie und die Theorie von Keynes nur sehr stiefmütterlich behandelt und häufig verwässert oder verfälscht dargestellt werden. Sie werde häufig fälschlicherweise als eine spezielle Theorie dargestellt, die nur für tiefe Depressionen oder nur in der sehr kurzen Frist gültig sei. Daher sei die Theorie von Keynes inzwischen keineswegs jedem Absolventen einer wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät vertraut.

Aus diesen Gründen will die Keynes-Gesellschaft allen Interessierten über das Internet einen Zugang zu Keynes eröffnen, damit sie sich selbst ein Urteil bilden können. Ihr wichtigstes Instrument dafür ist ihr Informationsangebot im Internet. Darüber hinaus veranstaltet die Gesellschaft wissenschaftliche Tagungen und vergibt Preise für wirtschaftswissenschaftliche Forschungsarbeiten sowie für Wirtschaftspublizistik. Außerdem hat die Gesellschaft den Anspruch, die Schwachstellen des keynesianischen Theoriegebäudes zu bearbeiten.[13]

Internet-Präsenz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auf ihrer Website macht die Keynes-Gesellschaft unter anderem auf aktuell erschienene Publikationen zu den Themen Keynesianismus und Volkswirtschaftslehre aufmerksam.[14]

Sie informiert dort auch über Leben und Werk von Keynes[15] sowie ausführlich über sein Hauptwerk von 1936 General Theory of Employment, Interest and Money[16] Ferner referiert sie dort über Neoklassische Kritik und Gegenkritik[17], über die Monetaristische Gegenrevolution[18] sowie Weiterentwicklungen des Keynesianismus[19] und aktuelle wirtschaftspolitische Auseinandersetzungen[20].

Schriften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Schriften der Keynes-Gesellschaft sind im Metropolis-Verlag erschienen.[21]

  • Sebastian Dullien, Harald Hagemann, Heike Joebges, Camille Logeay, Katja Rietzler (Hrsg.): Makroökonomie im Dienste der Menschen: Festschrift für Gustav A. Horn. Band 14, Metropolis, November 2019, ISBN 978-3-7316-1406-7.
  • Hermann Adam, Harald Hagemann, Jürgen Kromphardt (Hrsg.): Keynes und das internationale Währungs- und Finanzsystem. Band 13, Metropolis, Dezember 2019, ISBN 978-3-7316-1407-4.
  • Harald Hagemann, Jürgen Kromphardt, Bedia Sahin (Hrsg.): Arbeit und Beschäftigung – Keynes und Marx. Band 12, Metropolis, Januar 2019, ISBN 978-3-7316-1360-2.
  • Harald Hagemann, Jürgen Kromphardt, Markus Marterbauer (Hrsg.): Keynes, Geld und Finanzen. Band 11, Metropolis, Dezember 2017, ISBN 978-3-7316-1305-3.
  • Harald Hagemann, Jürgen Kromphardt (Hrsg.): Die Krise der europäischen Integration aus keynesianischer Sicht. Band 10, Metropolis, Februar 2017, ISBN 978-3-7316-1237-7.
  • Harald Hagemann, Jürgen Kromphardt (Hrsg.): Keynes, Schumpeter und die Zukunft der entwickelten kapitalistischen Volkswirtschaften. Band 9, Metropolis, Februar 2016, ISBN 978-3-7316-1170-7.
  • Harald Hagemann, Jürgen Kromphardt (Hrsg.): Für eine bessere gesamteuropäische Wirtschaftspolitik. Band 8, Metropolis, Januar 2015, ISBN 978-3-7316-1121-9.
  • Jürgen Kromphardt (Hrsg.): Weiterentwicklung der Keynes'schen Theorie und empirische Analysen. Band 7, Metropolis, November 2013, ISBN 978-3-7316-1041-0.
  • Jürgen Kromphardt (Hrsg.): Zur aktuellen Finanz-, Wirtschafts- und Schuldenkrise. Band 6, Metropolis, Dezember 2012, ISBN 978-3-89518-973-9.
  • Jürgen Kromphardt (Hrsg.): Keynes General Theory nach 75 Jahren. Band 5, Metropolis, Dezember 2011, ISBN 978-3-89518-887-9.
  • Fritz Helmedag, Jürgen Kromphardt (Hrsg.): Nachhaltige Wege aus der Finanz- und Wirtschaftskrise. Band 4, Metropolis, Februar 2011, ISBN 978-3-89518-855-8.
  • Günther Chaloupek, Jürgen Kromphardt (Hrsg.): Finanzkrise und Divergenzen in der Wirtschaftsentwicklung als Herausforderung für die Europäische Währungsunion. Band 3, Metropolis, Dezember 2009, ISBN 978-3-89518-773-5.
  • Jürgen Kromphardt, Heinz Peter Spahn (Hrsg.): Die aktuelle Währungsunordnung: Analysen und Reformvorschläge. Band 2, Metropolis, Februar 2009, ISBN 978-3-89518-722-3.
  • Harald Hagemann, Gustav Horn, Hans-Jürgen Krupp (Hrsg.): Aus gesamtwirtschaftlicher Sicht: Festschrift für Jürgen Kromphardt. Band 1, Metropolis, 2. Auflage Dezember 2009, ISBN 978-3-89518-714-8

Tagungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit 2006 hält die Keynes-Gesellschaft jährlich eine Tagung ab. Die dabei gehaltenen wissenschaftlichen Vorträge werden danach in Tagungsbänden veröffentlicht.

Am 17. und 18.2.2020 fand die Jahrestagung in Karlsruhe statt. Das Rahmenthema lautete: Wirtschaftspolitische Beratung in Deutschland – besteht Reformbedarf? Der danach veröffenlichte 14. Tagungsband enthält Beiträge zu wirtschaftswissenschaflichen und politischen Themen unter anderem von Peter Bofinger, James K. Galbraith, Gesine Schwan und Norbert Walter-Borjans.

Preise der Keynes-Gesellschaft und Preisträger[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Keynes Preis für die beste wissenschaftliche Publikation:[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Stiftung des Preises wurde von der Keynes-Gesellschaft 2008 anlässlich des 125. Geburtstags von John Maynard Keynes beschlossen und wird jährlich vergebenen. Mit dem Preis werden Beiträge ausgezeichnet, in denen die Theorie von John Maynard Keynes in besonders gelungener Weise präsentiert, interpretiert und weiterentwickelt bzw. keynesianische Argumente in die wirtschaftspolitische Diskussion eingebracht und gewürdigt werden.[22]

Preis für einen wissenschaftlichen Beitrag[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2010: Dr. Toralf Pusch für sein Buch „Policy Games. Die Interaktion von Lohn-, Geld- und Fiskalpolitik im Lichte der kooperativen Spieltheorie“, das 2009 im Lit-Verlag als Taschenbuch erschienen ist.(ISBN: 978-3643900050)
  • 2013: Dr. Erik Klär für seine 2013 im Metropolis-Verlag erschienene Dissertation „Kapitalakkumulation, Gesamtnachfrage, Arbeitsmarktinstitutionen und Beschäftigung in pfadabhängigen Volkswirtschaften – Neue neoklassische Synthese und postkeynesianische Kritik“[25](ISBN: 978-3731610113)
  • 2015: Dr. Fabian Lindner für seinen Essay „Did Scarce Global Savings Finance the US Real Estate Bubble? The „Global Saving Glut“ thesis from a Stock Flow Consistent Perspective“.

Preis zur Nachwuchsförderung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2013: Felix Becher (Darmstadt) für seine Diplomarbeit „TARGET2 – Selbstzerstörung oder Wahrnehmungsstörung? Die Debatte um das europäische Zahlungsverkehrssystem“
  • 2015: Christoph Paetz (HWR Berlin) für seine Masterarbeit „The Swiss Debt Brake after one Decade: A Critical Appraisal“
  • 2018: Kai Dietrich (HS Karlsruhe) für seine Bachelorarbeit „Expansionary Austerity. Theoretischer Hintergrund und praktische Erfahrungen in der EWU-Krise nach 2010“[26]
  • 2020: Michael Neuner (Uni Bamberg) für seine Masterarbeit über die antizyklische Eigenkapitalquote im Rahmen von Basel III. [27]

Rezeption[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Konrad Adenauer Stiftung führt in ihrem Lexikon Soziale Marktwirtschaft zum Stichwort Keynesianismus an: „Wollten einige schon die Seiten mit Keynes aus den Lehrbüchern herausreißen, so ist Keynesianismus seit der Banken- und Finanzkrise wieder relevant. In Deutschland gibt es eine Keynes-Gesellschaft, die interessante weitere Forschung betreibt.“[28]

Im Oktober 2009 veranstaltete die Universität Hohenheim Hochschule Karlsruhe – Technik und Wirtschaft eine gemeinsame Tagung ihres Arbeitskreises Politische Ökonomie mit der Keynes-Gesellschaft, weil sich „selbst Experten, die bis vor kurzem jegliche Elemente einer keynesianischen Wirtschaftspolitik ablehnten, ( ... ) plötzlich wieder auf Konzeptionen des britischen Ökonomen“ beziehen unter anderen Fragen dazu, was „die Lehren von Keynes zur Erklärung und Bekämpfung der gegenwärtigen Wirtschaftskrise beitragen“ können und welche Erweiterungen und Anpassungen der keynesianischen Theorie sind im Lichte der jüngsten Entwicklungen notwendig seien.[29]

Die Zeit berichtete im März 2007, dass der Gründer der deutschen Keynes-Gesellschaft Jürgen Kromphardt und Stephanie Schneider die deutsche Übersetzung der Allgemeinen Theorie der Beschäftigung, des Zinses und des Geldes von Keynes unter Korrektur unzeitgemäßer Termini neu bearbeitet haben. Diese Ausgabe erschien 2006 bei bei Duncker & Humblot in Berlin.[30]

Thomas Fricke, „Chief Economist“ der European Climate Foundation schrieb am 18. Februar 2013 anlässlich der Verleihung des Preises für Wirtschaftspublizistik der Keynes-Gesellschaft in seinem Internetportal Wirtschaftswunder einen satirischen Artikel auf den Spar-Gesinnungseifer „engagierte(r) deutsche(r) Mainstream-Wirtschaftsdenker“.[31]

Die von Anthroposophen geführte Enzyklopädie AnthroWiki der „Akademie für erfolgreiche Lebensgestaltung - Humaneum“ nennt unter weiterführenden Weblinks die Website der Keynes-Gesellschaft gleich an dritter Stelle (nach Wikimedia Commons und Wikiquote).[32]

Auch der Ernst Klett Verlag für Schulbücher verweist auf seiner Website mit Link-Empfehlungen zur Wirtschaftspolitik im internationalen Rahmen zum Teilbereich Wirtschaftspolitische Konzeptionen in der Diskussion an erster Stelle auf die Keynes-Gesellschaft, da sie „umfangreiche Informationen zu John Maynard Keynes, dem bedeutendsten Ökonom des 20. Jahrhunderts“ biete.[33]

In der Zeitschrift Sozialismus.de Link-Textempfiehlt am 15. August 2019 Michael Wendl der SPD zur Wiedererlangung wirtschaftspolitischer Kompetenz die Argumente und Analysen von Friedrich-Ebert-Stiftung und Hans-Böckler-Stiftung mit ihrem Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung(IMK) sowie der Keynes-Gesellschaft in deren Veröffentlichungen.[34]



Keynes-Gesellschaft (2018a). Kernaussagen der „General Theory“. Zugriff am 09.03.2019. Verfügbar unter http://keynes-gesellschaft.de/the-general-theory-1936/kernaussagen-der-general-theory/ Keynes-Gesellschaft (2018b). Einführung. Zugriff am 09.03.2019. Verfügbar unter http://keynes-gesellschaft.de/aktuelle-wirtschaftspolitische-auseinandersetzungen/f-i-einfuehrung/


https://www.duncker-humblot.de/buch/das-ende-des-laissez-faire-9783428134564/?page_id=1 https://link.springer.com/chapter/10.1007/978-3-531-90312-5_18 https://www.praxisphilosophie.de/keynesianismus_und_wirtschaftspolitik_612.htm https://www.tu-chemnitz.de/tu/pressestelle/aktuell/2811 http://geld-und-nachhaltigkeit.de/events/vortag-von-ferdinand-wenzlaff-bei-der-keynes-gesellschaft/ https://www.elgaronline.com/view/journals/ejeep/2-1/ejeep.2005.01.07.xml

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. https://www.europawahl-bw.de/wahlprogramm-buendnis-sahra-wagenknecht
  2. Ulrike Herrmann: Den Nutzen maximieren. Worst-of der Wirtschaftsnobelpreisträger, taz v. 22. 08. 2017. zitiert nach Fabian Scheidler: Der Stoff aus dem wir sind. Warum wir Natur und Gesellschaft neu denken müssen. Piper Verlag 2021, S. 183 f.
  3. The Economist; zitiert nach Fabian Scheidler: Der Stoff aus dem wir sind. Warum wir Natur und Gesellschaft neu denken müssen. Piper 2021, S. 285.
  4. Rafael Ferber: Philosophische Grundbegriffe. Eine Einführung. C. H. Beck München, 1994. S. 153-158.
  5. Philipp Lepenies: Verbot und Verzicht. Berlin 2022, S. 74 - 177
  6. Lepenies, Philipp: Gegen die Politik des Laissez-faire. in Blätter für deutsche und internationale Politik 08/2022, S. 61 - 68.
  7. Lepenies, Philipp: Gegen die Politik des Laissez-faire. in Blätter für deutsche und internationale Politik 08/2022, S. 64.
  8. Stephan Schulmeister: Der Weg zur Prosperität, Ecowin Verlag, Salzburg/Wien 2018; S. 10.
  9. Florian Gasser: Die Wut des Ökonomen in: ZEIT Österreich Nr. 22/2018, 24. Mai 2018.
  10. Satzung der Keynes Gesellschaft e.V. (PDF) 23. November 2007, S. 3, archiviert vom Original am 31. August 2018; abgerufen am 14. September 2018.
  11. Hans C. Müller: Netzwerke des „Mainstream“ – Keynes-Comeback fällt aus. In: handelsblatt.com. 20. Oktober 2009, abgerufen am 14. September 2018.
  12. Preise der Keynes-Gesellschaft. In: Keynes-Gesellschaft.de. Abgerufen am 14. September 2018.
  13. Jürgen Kromphardt: Die Keynes Gesellschaft – Ein Beitrag zur Bewahrung der Makroökonomie. In: Intervention. Journal of Economics 2(1), Mai 2005, S. 50–56, doi:10.4337/ejeep.2005.01.07.
  14. https://keynes-gesellschaft.de/ii-niederschlag-des-gestiegenem-interesse-an-keynes/
  15. https://keynes-gesellschaft.de/keynes-leben-und-werk/lebenslauf-und-biographien/
  16. https://keynes-gesellschaft.de/the-general-theory-1936/zur-general-theory/
  17. https://keynes-gesellschaft.de/neoklassische-kritik-und-gegenkritik/kernpunkte-der-neoklassischen-theorie/
  18. https://keynes-gesellschaft.de/monetaristische-gegenrevolution/monetaristische-gegenrevolution/
  19. https://keynes-gesellschaft.de/weiterentwicklungen-des-keynsianismus/stroemungen-des-keynesianismus/
  20. https://keynes-gesellschaft.de/aktuelle-wirtschaftspolitische-auseinandersetzungen/f-i-einfuehrung/
  21. https://www.metropolis-verlag.de/Reihen/Schriften-der-Keynes-Gesellschaft/catalog.do
  22. Suhrkamp[1]
  23. Suhrkamp[2]
  24. https://makronom.de/makronom-mit-publizistik-preis-ausgezeichnet-35052?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=makronom-mit-publizistik-preis-ausgezeichnet
  25. https://www.metropolis-verlag.de/1011/book.do
  26. Hochschule Karlsruhe[3]
  27. https://makronom.de/makronom-mit-publizistik-preis-ausgezeichnet-35052
  28. https://www.kas.de/de/web/soziale-marktwirtschaft/keynesianismus
  29. https://www.econbiz.de/events/event/gemeinsame-tagung-arbeitskreises-politische-%C3%B6konomie-keynes-gesellschaft-keynes-perspektiven-modernen-keynesianischen-wirtschaftstheorie-politik/10005876502
  30. Zeit2007/10:[4]
  31. WirtschaftsWunder[5]
  32. AnthroWiki[[6]]
  33. Klett: [7]
  34. Sozialismus.de[8]