Benutzer:Tannenhaus/Artikelschmiede

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Als Nachläufer bezeichnet man Geräte in der Landwirtschaft die einem Bodenbearbeitungsgerät nachgeschaltet sind. Damit werden mehrere Arbeitsgänge in einer Überfahrt erledigt. Nachläufer sind somit sehr vielfältig.

Aufgaben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nachläufer haben den Zweck, bei der Bodenbearbeitung ein Saatbett vorzubereiten. Sie zählen daher zu den Sekundärbodenbearbeitungsgeräten.

Packer- oder Krümelwalzen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sie rückverdichten den bearbeiteten Boden und/oder krümeln die Oberfläche für die spätere Saat. Als Geräte kommen hier in Frage: Schrägstab-Wälzegge, Zahnkrümler, Drahtwälzegge, Spitzzahnkrümler, Krumenpacker

Einebnungsgeräte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sie ebnen die bearbeitete Oberfläche um die nachfolgende Bearbeitung rationeller gestalten zu können. Geräte: Schleppschienen, Glättrechen, Zinkeneggen

Abrollende Geräte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sie mischen vor allem den zuvor aufgeborchenen Boden. Eingesetzt werden sie oft nach Flügelschargrubbern. Geräte: Scheibenegge, Spatenrollegge

zwangsgetriebene Geräte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sie werden durch die Zapfwelle angetrieben und sorgen für eine gute Durchmischung und ein feines Saatbett. Geräte: Kreiselegge, Rüttelegge


Kartoffellegemaschine[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eine Kartoffellegemaschine ist eine traktorgezogene Spezialmaschine zum Anbau von Kartoffeln. Sie ist Teil in der Maschinenkette der Kartoffelerzeugung.

Anforderung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eine Kartoffellegemaschine muß ein gleichmäßiges Auspflanzen der Knollen ermöglichen. Dabei wird das Augenmerk auf gleichmäßige Verteilung des Pflanzgutes auf der Ackerfläche gelegt. Wichtig ist dabei der exakte Abstand der einzelnen Kartoffeldämme, in Bayern auch Bifang genannt, um die maschinellen Nacharbeiten zu erleichtern. Die Dammbreite muß den üblichen Maschinenabmessungen entsprechen, um Beschädigungen am Erntegut zu vermeiden. Sie betrug anfangs 62 cm, zwischenzeitlich 68 cm und liegt aktuell üblicherweise bei 75 cm. Die Tendenz geht aufgrund der größeren Maschinen jedoch zu 90 cm Dammabstand. Eine gute Kartoffelüberdeckung ist notwendig, um die Anzahl grüner Knollen am Erntegut so gering wie möglich zu halten.

Funktionsweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auf dem lockeren Acker wird durch ein Schar eine Furche gezogen und in diese in regelmäßgen Abständen eine Knolle gelegt. Anschließend wird mit zwei sich drehenden Hohlscheiben über der Kartoffel ein Damm geformt. Der Pflanzabstand ist einstellbar. Die Spur des Traktors ist auf die Dammbreite abgestimmt und läuft immer zwischen den Dämmen.

Bauarten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

halbautomatische Legemaschine

Legemaschinen können alleine betrieben werden oder werden in Kombination mit anderen Geräten verwendet. Dabei können Pflanzbeetbereitung, das Pflanzen und die Dammnachbearbeitung in einem Arbeitsgang zusammengefasst werden. Dabei kommen jedoch auschließlich vollautomatische Legemaschinen zum Einsatz.

  • Bei halbautomatischen Geräten werden die Kartoffeln von Hand in ein sich geschwindigkeitsabhängig drehendes Zellenrad einglegt, das sie in das Pflanzloch transportiert. Diese Geräteart war vor den 60-iger Jahren Standard und wird heute fast nur noch in Spezialbetrieben z.B. Zuchtbetrieben oder Gärtnereien engesetzt.
  • Bei vollautomatischen Legemaschinen wird die Knolle mittels einer Schöpfvorrichtung (Schöpfbecherkette oder Bechergurt) aus einem Vorratsbehälter entnommen und durch eine eine Rüttelvorrichtung oder auch einer horizontalen Laufstrecke vereinzelt und werden in der Furche abgelegt. Um die Arbeitsgeschwindigkeit zu steigern, werden Schöpfvorrichtungen doppelt und dreifach ausgeführt. Teilweise werden Zuführbänder aus dem Vorratsbehälter eingesetzt, um die Knollen zu schonen und die Ladekapazität zu erhöhen. Während zwei oder vierreihige Legemaschinen meist im Dreipunktanbau betrieben werden, werden 6 bis 12-reihige Maschinen aufgesattelt und können mehrere Tonnen Pflanzgut aufnehmen.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Die Landwirtschaft: Band 3 – Landtechnik Bauwesen. BLV Verlagsgesellschaft, München, ISBN 3-405-14349-7
  • Udo Bols: Landwirtschaftliche Anbaugeräte für Traktoren in früherer Zeit. Verlag Podszun-Motorbücher GmbH, Brilon, ISBN 978-3-86133-441-5


[Kategorie:Landmaschine]] [Kategorie:Kartoffel]]

[nl:Aardappelpootmachine]]

Kartoffelanbautechnik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Kartoffelanbautechnik umfasst die ganze mögliche Technik ab dem Legen der Kartoffel bis zur Aufbereitung der Ernteknollen zur Abgabe an den Handel oder Verbraucher.

Legetechnik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Pflegetechnik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Erntetechnik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lagertechnik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]