Benutzer:Team ECE/Tempelhofer Hafen (Einkaufszentrum)

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Tempelhofer Hafen
Tempelhofer Hafen
Center mit restaurierten Kränen am Tag der Eröffnung
Basisdaten
Standort: Tempelhofer Damm 227, 12099 Berlin
Eröffnung: 29. April 2009
Gesamtfläche: (inkl. 15.000m² Wasserfläche) 45.000
Verkaufsfläche: 21.000 m²
Geschäfte: 70
Besucher: 16.500 pro Tag
Betreiber: ECE Projektmanagement
Website: www.tempelhofer-hafen.com
Verkehrsanbindung
Bahnhof: U-Bhf. Ullsteinstraße
Haltestellen: Tempelhofer Damm / U Ullsteinstr., Tempelhofer Damm/ Ordensmeisterei
U-Bahn: U 6
Omnibus: Linien 170, N 6
Autostraßen: A 100 (Stadtring), B 96
Parkplätze: 590 + 40 Bootsliegeplätze
Technische Daten
Bauzeit: 2007–2009
Baustoff: u.a. Tuffstein und Stahlbeton
Baukosten: ca. 100 Millionen Euro

Der Tempelhofer Hafen ist ein Einkaufszentrum auf dem Areal des Binnenhafens im namengebenden Berliner Ortsteil Tempelhof.

Geschichte und Architektur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als Kulisse dient dem Einkaufszentrum die denkmalgeschützte Architektur des alten Binnenhafens, der von 1901 bis 1908 am Teltowkanal errichtet wurde. Das Speichergebäude des Hafens war eines der ersten Stahlbetongebäude Deutschlands, seine Fassade bestand aus Tuffstein, Basaltlava und Fachwerk. Zur Einlagerung von Schiffsgütern wurden ein eigener Eisenbahnanschluss sowie große Portalkräne genutzt, die an der Längsseite des Speichers befestigt waren und heute noch zum Teil in der Ladenstraße des Einkaufszentrums zu sehen sind.[1] Nach einer großflächigen Zerstörung im Zweiten Weltkrieg wurde ab 1951 mit dem Wiederaufbau der Hafenanlage begonnen und der Speicher bis 1990 - für den Fall einer zweiten Berlin-Blockade - zur Lagerung von Senatsreserven genutzt. In den folgenden Jahrzehnten siedelten sich auf dem Hafengelände einige Gewerbebetriebe an, ein Großteil des Speichergebäudes stand jedoch leer. Im Jahr 2006 führte das Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg ein Gutachterverfahren durch[2], um neue Gestaltungs- und Nutzungsvorschläge für das Areal zu erlangen und dadurch eine Standort-Aufwertung zu erzielen. Im Mai 2007 wurde schließlich der Grundstein für das Einkaufszentrum gelegt. Dabei galt die Bedingung, das Gesamtbild des alten, unter Denkmalschutz stehenden Hafens zu erhalten. Deshalb wurden vorhandene Hafenanlagen und das Speichergebäude saniert und technische Details, wie beispielsweise die Krananlagen, rekonstruiert. Für den Umbau und die Restaurationsarbeiten investierten die Geldgeber HLG und die IKB Deutsche Industriebank mehr als 100 Millionen Euro.[3] Heute stellt der Tempelhofer Hafen eine Verbindung von historischen Bauwerken mit moderner Architektur und Nutzung dar.[1]

Beschreibung des Einkaufzentrums[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Areal des Hafen Tempelhof

Am 29. April 2009 wurde der Tempelhofer Hafen eröffnet, seit 2014 wird er von der ECE Projektmanagement GmbH betrieben. Diese beziffert das Gesamteinzugsgebiet des Einkaufszentrums auf 214.204 Einwohner.[4] Auf zwei Ebenen verteilen sich 21.000m² Verkaufsfläche, in denen 70 Geschäfte untergebracht sind. Textil, Lebensmittel und Hartwaren dominieren den Branchenmix des Centers, das täglich von etwa 16.500 Menschen besucht wird.[4] Ein integriertes Ärzte- und Bürohaus befindet sich auf 5000m². Das komplette Areal umfasst insgesamt 45.000m², ein Drittel davon macht die Wasserfläche des Hafenbeckens aus. Direkt am und auf dem Wasser gibt es einige Gastronomie- und Eventbereiche, außerdem befinden sich im Tempelhofer Hafen ein Fitnessstudio, ein Indoor-Spielplatz und einige andere Freizeitangebote.[5]

Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zu erreichen ist der Tempelhofer Hafen mit der U-Bahn-Linie 6 oder mit den Buslinien 170 (Haltestelle Tempelhofer Damm/U Ullsteinstraße) und N 6 (Haltestelle Tempelhofer Damm/Ordensmeisterstraße). Mit dem Auto kann das Center unter anderem über die A 100 oder die B 96 angefahren werden. Angebunden an das Einkaufszentrum ist ein Parkhaus, dessen Einfahrt sich an der Ordensmeisterstraße befindet.[6] Insgesamt gibt es 590 Stellplätze für PKW, das Hafenbecken verfügt außerdem über 40 Bootsliegeplätze.[7]

Kritik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fassade des Neubaus

Anwohner kritisieren die Gestaltung eines Neubaus des Tempelhofer Hafens, denn sie blicken seit der Erbauung auf eine graue Fassade, die im Gegensatz zu den restaurierten Gebäuden sehr einfach gehalten wurde. Außerdem mussten kleine Gewerbe ihre Lage direkt am Hafenbecken zugunsten des Einkaufscenters aufgeben.[8]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Geschichte des Hafens auf der Homepage des Centers. Website Tempelhofer Hafen. Abgerufen am 7. September 2015
  2. Gutachterverfahren Hafen Tempelhof. Website der Stadt Berlin. Abgerufen am 5. September 2015
  3. Mit dem Schiff zum Shoppen. Website Berliner Morgenpost. Abgerufen am 04. September 2015
  4. a b Daten des Centers auf der Betreiber-Website. Homepage ECE. Abgerufen am 8. September 2015
  5. Freizeitmöglichkeiten. Center-Homepage. Abgerufen am 8. September 2015
  6. Anfahrt und Parken. Center-Homepage. Abgerufen am 8. September 2015.
  7. [1] Online-Broschüre über das Center. Abgerufen am 8. September 2015.
  8. Shoppen am Hafen. Website Tagesspiegel. Abgerufen am 8. September 2015.