Benutzer:Terezin

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Ich recherchiere auf der Grundlage eines nachgelassenen Briefes seit 2003 das Leben des deutsch - jüdischen Schauspielers, Regisseurs, Tierbild - und Reisefotograf Julius Arnfeld. Das Manuskript meiner bisherigen Ergebnisse hat den Arbeitstitel: "Exil ist überall - aus der Hölle ins Leben". Noch im Glauben, ein guter "Deutscher" zu sein, weil er als Jude Offizier im 1. Weltkrieg war und schwer verwundet bzw. hochdekoriert demobilisiert wurde, folgte er der Deportationsaufforderung nach Terezin im August 1942. Dort konnte er nur als Vortragskünstler in der sogenannten "Freizeitverwaltung" überleben und kehrte zunächst nach Hamburg nach der Befreiung durch die Rote Armee zurück, siedelte aber alsbald ohne eine Heimstatt zu finden zu seiner bereits dort lebenden Tochter nach England. Einsam und verbittert verstarb er nach erfolglosen Versuchen, an seine Bühnenkarriere anzuknüpfen, 1956 in Epsom mit der Sinnkrise "In Deutschland war ich der Jude - in England war ich der Deutsche". Neben seiner Begabung als Schauspieler (bei ihm lernten Rühmann und Borsche) sicherte er sich trotz zunehmender physischer und psychischer Bedrohung seine Existenz auch als Tierfotograf und Reiseberichterstatter auf einem KdF Kreuzer mit Deckung und Unterstützung der Mannschaft. Selbst nach dem Krieg erschienen Bücher und einzelne Fotos ausserhalb Deutschlands. Zwischenzeitlich, allerdings leider erst nach 1989 trugen die Bemühungen Einzelner, seinem Leben Geltung zu verschaffen und seine Hinterlassenschaft in der Familie als Unperson zu beenden, Erfolg, so als Stolperstein, so als Reportage im MDR, so als Dokumentation auf einer Homepage. Daran soll weiter gearbeitet werden, bis jede Zeile aus dem nachgelassenen Brief belegt ist.


Lieber Mentor, heute habe ich die Motivation für meinen bevorstehenden Eintrag schon mal öffentlich gemacht. Mit einem kompetenten, sachlich unangreifbaren und seriösen Eintrag über Julius Arnfeld erfülle ich mir einen jahrelang gehegten Wunsch und werde seinem Andenken gerecht. Dazu wünsche ich mir eine verlässliche Begleitung.

Meine seit Jahren dahinschlummernde Homepage http://juliusarnfeld.de gibt mir immer wieder Anstoß, mein Projekt voranzutreiben. Trotz deren geringer Qualität habe ich schon so manchen Interessenten für das Leben von Julius Arnfeld kennengelernt, neulich sogar den Enkel von Julo Levin, auf den man stößt, wenn man in Wikipedia das Zielwort "Julius Arnfeld" eingibt.

Habe gerade die Struktur des Beitrages über Heinz Rühmann ausgewertet, um eine Richtung zu bekommen. Peter Blechschmidt

Siehe meine Antwort hier. --Uwe Rohwedder (Diskussion) 15:59, 31. Dez. 2014 (CET)