Benutzer:Tranefine/Baustelle

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Aquarius-Klasse Patrouillenboot
Übersicht
Typ Patrouillenboot
Einheiten 11
Technische Daten
Länge

10.7 Meter

Besatzung

7

Geschwindigkeit

65 km/h

Bewaffnung

2 × 12,7 mm M2 Browning Maschinengewehre

Die Aquarius-Klasse ist eine Schiffsklasse von Patrouillenbooten, die im Diest der Schweizer Armee stehen. Sie werden dort als Patrouillenboot 80 oder PB-80 bezeichnet und von der Motorbootkompanie betrieben. Insgesamt besitzt das Schweizer Militär über 11 dieser Boote, die sie für die Sicherung ihrer Binnengewässer einsetzt. [1]

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Rumpf eines Patrouillenboot 80 misst 10.7 Meter und ist somit rund einen Meter kürzer, als jener des Patrouillenboots 41, dem Vorgänger der Aquarius-Klasse. Bestückt sind die Boote mit zwei 12,7 mm M2 Browning Maschinengewehre als Hauptbewaffnung, eines davon am Bug. Durch eine Luke ist es dem Schützen möglich, die Waffe zu bedienen. Jeder Soldat bringt zudem seine persönliche Waffe mit an Bord, für die es sogenannte Gewehrrechen zur Aufbewahrung gibt. Der Funkverkehr wird über ein SE 412 mit Sprachverschlüsselungszusatz Breitband (SVZ-B) sichergestellt. Des weiteren verfügt jedes Boot über Radar. Für gewöhnlich zählt die Besatzung sieben Angehörigen der Schweizer Armee und besteht aus einem Steuermann, einem Funker, zwei Schützen, einem Hilfsschützen und einem Unteroffizier als Bootskommandanten.[2]


Die Patrouillenboote der Motorbootkompanie, die auf Binnengewässern patrouillieren, führen statt der sonst üblichen quadratischen Nationalflagge die Schweizerflagge zur See, wie sie auch die Schweizer Hochseeschifffahrt verwendet und die ein Seitenverhältnis von 2:3 hat.[3]

Einsatzgeschichte und Verwendung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Aquarius-Klasse ist die dritte Generation von Patrouillenbooten der Schweizer Armee und wurde 1980 als Nachfolger des Typs 41 entwickelt[4] und in Spiez gebaut.[5] 1982 wurde die neue Klasse eingeführt[6] und patrouilliert seither auf dem Bodensee, dem Genfersee sowie dem Lago Maggiore.[5] Alle 11 Einheiten werden von der Motorbootkompanie 10 des Lehrverbandes Genie/Rettung betrieben,[7] deren Ausbildung in Brugg und auf dem Vierwaldstättersee stattfindet.[5]

Ersatz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Jahr 2016 kündete die Schweizer Armee an, für insgesamt 49 Millionen Schweizer Franken ihre 11 Patrouillenboote ab 2019 altershalber ausser Dienst stellen und durch 14 Einheiten des Typs 16 ersetzen zu wollen. Das neue Patrouillenboot ist strassentransportierbar und verfügt über eine Kapazität von 15 Personen. Angetrieben mit zwei Dieselmotoren erreicht es eine Höchstgeschwindigkeit von 65 Kilometern pro Stunde und ist für wetterunabhängige Dauereinsätze ausgelegt. Die im Zeitraum von 2018 bis 2012 angeschafften neuen Schiffen sollten über Radar, Infrarot- und Wärmebildgeräten ausgestattet sein. Da sie auch bei Bedarf militärisch intervenieren sollen, werden die Schiffe sowie auch die Mannschaft bewaffnet sein.[6] Den Zuschlag für den Bau des Patrouillenboot 16 hat die finnische Firma Marine Alutech Oy Ab erhalten.[8] Der Schweizer Bootbauer-Verband kritisierte die Armasuisse, dass ein ausländisches Unternehmen für den Bau ausgewählt worden war.[9] Am 12. Januar 2018 teilte das VBS mit, dass die finnischen Boote in Zusammenarbeit mit der Shiptec AG in Luzern gebaut werden.[8]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Aquarius (Patrouillenboot 80) Class Patrol Boat - River
  2. Die grauen Wächter auf unseren Grenzseen aus Schweizer Soldat + MFD : unabhängige Monatszeitschrift für Armee und Kader mit MFD-Zeitung, Morgenthaler 1996, [1]
  3. Der Umgang mit Fahnen, Standarten und Fanions. (Fahnenreglement). Reglement 51.340 d. 2008, Digitalisat (PDF; 11,4 MB)
  4. http://www.schiffs-agentur.ch/joomla/index.php/logbuch/item/213-vierwaldstaettersee Schiffs-Agentur – Reisebericht: Impressionen von der Schweizer Marine ]
  5. a b c Das ist die Swiss Navy, abgerufen am 21. Juli 2018
  6. a b VBS: Rüstungsprogramm 2016, abgerufen am 21. Juli 2018
  7. VBS: Motorbootkompanie 10, abgerufen am 21. Juli 2018
  8. a b VBS:Luzerner Firma baut Schweizer Armeeboote, abgerufen am 21. Juli 2018
  9. Finnische statt Schweizer Boote fürs Militär, abgerufen am 21. Juli 2018

[[Kategorie:Patrouillenbootsklasse]]