Benutzer:Uwe Gille/SW36

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Manganknolle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Umfassender Artikel mit guter Bebilderung und anschaulichen Grafiken. Die Abfolge der Abschnitte (Geschichte hätte ich eher ans Ende gesetzt, aber das ist Geschmackssache) und die Zuordnung (Verwendung ist für mich Teil der wirtschaftlichen Aspekte, Umweltaspekte sind es dagegen nicht zwingend) gefällt mir persönlich nicht. Ein paar Grammatik-, Formulierungs- und Verlinkungsfehler.

Einleitung: ausführlich

  • " wirbellose und sessile Tiere dar" - hier stellt sich die Frage, ob es "wirbellose sessile Tiere" oder "wirbellose Tiere und sessile Tiere" bedeuten soll. Imho ersteres, denn Wirbeltiere wäre das Gegenstück und sessile Wirbeltiere gibt es imho nicht. Zudem hätte ich den Fachbegriff erläutert, also "wirbelose festsitzende (sessile) Tiere"
  • Die Formulierung "eine mögliche zukünftige Ressource für Erze von Cobalt, Nickel, Kupfer, Metallen der Seltenen Erden ..." halte ich für unglücklich, sie sind potentielle Quellen für diese Metalle
  • "Nachfrage" muss man nicht verlinken
  • "durch Schleppnetzfischerei vorbelastet", das trifft für die Manganknollengebiete ganz sicher nicht zu, die sind laut Abschnitt "Vorkommen"alle tiefer als 3000 m

Abgrenzung zu anderen Meeresbodenmineralien

  • " reicht von fast reinem Eisen- bis zu fast reinen Manganoxiden" sind hier Eisenoxide gemeint (Bindestrich), dann müsste es "reinen" heißen
  • "hydrogenetisch" ist für den Laien hier nicht nachvollziehbar
  • als Hauptunterschied zu Ferromangankrusten wird deren hydrogenetische Natur genannt, im Abschnitt "Hydrogenetisches Wachstum" gibt es aber Manganknollen die überwiegend hydrogenetischen Ursprungs sind
  • Struktur- und Wachstumsdifferenzen der Ferromangankonkretionen werden nicht erläutert
  • vielleicht wäre es besser gewesen, diesen Abschnitt nach den Ausführungen zur Struktur und Entstehung von Manganknollen zu setzen

Geschichte

  • hätte ich eher ans Artikelende gesetzt
  • wieso die Truman Proclamation ein “einseitiger Bruch des Völkerrechts" war, bleibt nebulös, weil es zuvor keine Ausführungen zum Rechtsstatus gibt, nach dem Abschnitt Rechtliche Aspekte gab es Rechtsnormen erst ab 1970

Vorkommen

  • der Nachsatz zur Clarion-Clipperton-Zone ("die zwischen Hawaii, Mexiko und dem Äquator liegt") in der Einleitung hätte besser in den Abschnitt "Clarion-Clipperton-Zone" gepasst, zumal sie bereits im Artikel mehrmals erwähnt wurde
  • im Peru-Becken: nimmt lokale Häufigkeit von Norden nach Süden zu oder ab? Oder variiert sie einfach,dann kann man sich die Himmelsrichtungen schenken
  • insgesamt lässt mich der Abschnitt im Dunkeln, warum es im Atlantik keine nenenswerten Vorkommen gibt.

Wachstum und Aufbau

  • unlogisch dass im Abschnitt Hydrogenetisches Wachstum alle Metalle außer Uran verlinkt sind

Biologische Bedeutung

  • Anemone (Bildlegende) ist eine sehr unspezifische Bezeichnung, wen nicht bekannt ist was für eine, dann wäre Blumentier prägnanter

Rechtliche Aspekte

  • Internationale Meeresbodenbehörde sollte gleich im ersten Satz, nicht erst im 2. Absatz verlinkt werden.

Aufbereitung

  • "Daher bietet die Hydrometallurgie wie auch bei anderen geringwertigen Erzen, einen naheliegenden Verfahrensweg. Daher hat sich die Hydrometallurgie als möglicher Weg zur Gewinnung von Metallen aus Manganknollen erwiesen." ist doppelt-gemoppelt

Pyrometallurgische Verfahren

  • "Nickelmetall"? ist das nicht einfach Nickel

Verwendung

  • Dieser Abschnitt schweift imho doch schon etwas vom Thema ab. Wenn man die wirtschaftlich wichtigen Metalle schon detailliert darstellt, wieso wird dann Kupfer so stiefmütterlich behandelt?

Tiefseearchiv

  • Diesem Abschnitt fehlt eine einleitender Satz, was der Autor mit dem Tiefseearchiv meint. Ich glaube zu erkennen, was die Intention des Autors ist, ich bezweifle aber, dass diese jedem Leser klar wird, denn das Wort Tiefseearchiv kommt im ganzen Abschnitt nicht vor.

Literatur: 2 Standardwerke, 98 EN

Riemannsche Vermutung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

War mein Favorit für Gesamtwertung, obwohl er eigentlich den Rahmen eines enzyklopädischen Artikels sprengt, und fast eine kleine Monografie zum Thema ist. Pdf hat 38 Seiten und die Riemansche Zetafunktion, der eigentliche Kern des Themas, wird erst auf S. 13 beschrieben. Das zeigt aber auch, dass sich der Autor sehr viel Mühe gemacht hat, in das Thema einzuführen. Allerdings richtet sich der Artikel eher an ein Publikum mit Mathematikstudium. Über weite Strecken gelingt es aber dem Autor, auch durch anschauliche Grafiken, das Thema verständlich zu machen. Mir fehlt ein kurzer Abschnitts über Riemann und sein Wirken. War mein Favorit, ich fand ihn sehr spannend, meinem Sohn (Dipl. Mathematiker) war er dagegen zu lang. Ich konnte ihn aber nur mit viel Nachdruck in die Top5 bringen, den anderen Juroren hatte er zu viele unverständliche Abschnitte.

Umfangreiche Einleitung, die den wesentlichen Inhalt wiedergibt
Überblick

  • Gelungene Darstellung der Grundlagen. Die erste Grafik enthält im Kopf englische Begriffe, das hätte sich schnell ändern lassen. Besser wäre es mit Abbildungszahlen zu arbeiten, statt mit Angaben wie "siehe unteres Bild zur Primzahlhäufigkeit", wenn jemand die Grafiken anders anordnet oder neue hinzufügt, ginge der Verweis ins Leere.

Bekannte Konzepte der Primzahlverteilung

  • gelungen und anschaulich
  • Im Abschnitt "Der Primzahlsatz" wird für den natürlichen Logarithmus dass allg. Logarithmussymbol (log) verwendet, ich kenne ln oder loge als Schreibweise
  • "40er Jahre" ist mehrdeutig

Varianten der Problemstellung

  • vorzügliche Grafiken lassen auch einem Leser mit Abiturniveau das Geschriebene anschaulich werden
  • gut hat mir das Einklappen einiger Herleitungen gefallen, dadurch wird der Lesefluss verbessert, den Nicht-Mathematiker interessiert das sowieso nicht

Bedeutung

  • imho am schwierigsten zu lesen, da die Darstellung für Nicht-Mathematiker nicht verständlich ist

"Geschichte" und "Forschungsgeschichte" sind wieder gut nachvollziehbar, "Weitere äquivalente Aussagen" und "Varianten und Verallgemeinerungen"dagegen sehr schwierig Rezeption

  • ist etwas kurz geraten, allerdings zeigen ja große Teile des Artikels schon viel Rezeption, so dass hier zwangsläufig Redundanzen entstünden
  • die Rezeption in der Kunst ist ein kleines Bonmot

Siehe auch: überflüssig, da beide Artikel schon im Textteil verlinkt sind Literatur: 12 Standardwerke,197 EN

Lieber Uwe, danke für das Feedback! Werde einige Punkte noch einbauen. Liebe Grüße -- Googolplexian (Diskussion) 21:55, 9. Mai 2022 (CEST)
War für mich eine Herausforderung, hat aber Riesenspaß gemacht, den Artikel zu lesen. Meine Jurykollegen taten sich sehr schwer, um so erstaunlicher finde ich, dass der Artikel den Pubikumspreis geholt hat, denn es ist schon anspruchsvolle Kost. --Uwe G. ¿⇔? RM 17:23, 10. Mai 2022 (CEST)

Großer Roter Fleck[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Solider umfassender Artikel, aber leider mit erheblichen handwerklichen Mängeln. Relativ viele sprachliche Fehler, eine zu spartanische Verlinkung und v. a. die fehlende EN größerer Textabschnitte verhindern meiner Meinung nach eine Platzierung.

Einleitung:

  • umfangreich, aber etwas spärlich verlinkt
  • Ich bezweifle, dass es auf dem Jupiter "Luftströme" gibt. Luft ist das Gasgemisch der Erdatmosphäre. Es müsste wohl "Gasströme" heißen.

Beobachtungsgeschichte

  • dass Schwabe den Fleck gesichert erstmals beobachtete (1. Absatz), passt nicht zu den folgenden Absätzen. Gemeint ist im ersten Absatz wohl eher, dass die erste gesicherte Beobachtung von Schwabe stammt, dann ist es aber falsch formuliert
  • "Planetenscheibe" - in der älteren astronomischen Literatur ist der Begriff wohl noch üblich, Planeten sind aber keine Scheiben
  • "Nur die übrigen Flecken konnten so auf der Oberfläche des Planeten sein." (3. Absatz) - nein, sie können auch in der Atmosphäre sein, bei einem Gasplaneten ist "Oberfläche" eine willkürlich festgelegte Grenzfläche
  • im 5. Absatz steht, dass Schwabes Zeichnung 1831 wiederentdeckt wurde, stammt die Zeichnung aus dem Jahr 1831 (1. Absatz) oder ist sie älter und wurde 1831 wiederentdeckt?
  • Als Bebilderung hätte ich eher ein Schwabe-Bild denn eines von Cassini genommen.

Jupiters Atmosphäre

  • "Jupiter besteht hauptsächlich aus Helium und Wasserstoff. Seinen Kern umgibt ein flüssiger Ozean aus Wasserstoff und die Atmosphäre besteht hauptsächlich aus Wasserstoff und Helium." für mich unnötige Dopplung

Durchmesser

  • "von ∼ 21° des Jupiterumfangs". Ich vermute da sind Längengrade gemeint, aber warum dann "vom Umfang". Irgendwie ist das nicht erläutert.

Geschwindigkeit

  • die ersten beiden Absätze haben gar keinen EN, der letzte dagegen gleich 6 (da hätten sicher auch 2 gereicht)

Umlaufperiode

  • 2. Absatz gleich 8 EN am Ende

Vertikaler Aufbau

  • keinerlei EN in den ersten 3 Absätzen, der letzte Abschnitt hat dann 10 in einer Reihe am Ende
  • der WP-Artikel Troposphäre bezieht sich explizit auf die Erdatmosphäre, gliedert man auch die Jupiteratmosphäre so? Wenn ja hätte das kurz erläutert werden sollen
  • "unter die Wolkendecke schauen" ist doch recht unwissenschaftlich

Wolken:

  • erster Absatz unbelegt

Interaktion mit anderen Stürmen

  • erste beiden Absätze ohne EN
  • "kleinere Flecken vom Großen Roten Fleck verschlungen wurden" ist populärwissenschaftlich
  • Abblättern hätte ich durchweg in Gänsefüßchen geschrieben

Temperatur

  • Irgendwie bleibt unklar, ob die Messungen von 1963 so extrem falsch waren, immerhin 700 K Unterschied. Gibt es die gleichen Differenz bei den Umgebungsmessungen? Wenn ja, wie ist die und wie hoch ist denn die Temperatur nun?

Farbe

  • erste 5 Absätze ohne Literaturangabe
  • letzter Absatz: "Dabei entstand ein rötlicher Stoff...", gab es eine chemische Reaktion von Ammoniak und den Acetylengasen oder änderte sich nur das Absorptionsverhalten des Gemisches?

Galerie: bei ausreichend Bildern im Text imho überflüssig
Lit.: 4 Standardwerke, 59 EN

Gewöhnliche Bodentrichterspinne[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Solider Artartikel, bei dem die Morphologie und Systematik recht knapp, Lebensweise und Fortpflanzung dagegen sehr detailverliebt dargestellt sind. Teilweise etwas antiquiert klingende Formulierungen. Weite Teile beruhen auf zwei Arbeiten Erwin Tretzels, die teils experimentell sind. Sicher gibt es zu einer Spinnenart nicht ein großes Literaturspektrum, aber die Syntheseleistung des WP-Autors ist damit geringer. Zumindest die Erstbeschreibung hätte herangezogen werden müssen, das rate ich vor einer Kandidatur nachzuholen. Ich selbst fand die Riesenkrabbenspinnen besser, aber habe mich dem Votum meines Mitjurors gebeugt.

Merkmale

  • ich hätte eher den Fachterminus in Klammern gesetzt, aber das ist Geschmackssache
  • dorsal heißt rückenseitig, nicht oben, auch wenn der Rücken bei normaler Körperorientierung nach oben zeigt
  • insgesamt relativ wenig Substanz, die Erstbeschreibung hätte sicher mehr hergegeben
  • Differenzierung von anderen Bodentrichterspinnen ist sehr spartanisch

Vorkommen

  • "In Deutschland bewohnt die Art besonders die gebirgigen Regionen." Auf der Verbreitungskarte gibt es diese Differenzierung nicht, da sind auch ganz und gar nicht gebirgige Regionen eingefärbt. Der Ortsteil Rathsberg ist sicher keine „gebirgige Region“. Hängt vielleicht die Betonung fränkischer Regionen mit der Arbeit Tretzels zusammen?

Lebensweise

  • Netztapetum? Tapetum von Spinnennetzen ist weder in der BKL noch im Artikel Spinnennetz erläutert. Vielleicht wäre ein deutsche Begriff oder eine kurze Umschreibung verständlicher
  • Fangverhalten ist sehr detailverliebt, beruht im Wesentlichen auf z.T. experimentellen Beobachtungen Erwin Tretzels

Lebenszyklus und Phänologie

  • detailverliebt, nur auf Tretzels Arbeiten basierend und auch hypothetische Aussagen übernehmend
  • umständliche Formulierungen Bsp: " Auf die Bewegung ihrer Geschwister reagieren die Jungtiere bei Bemerkung dieser mit heftigen Tritten der hinteren Beine" könnte einfacher heißen "Bemerken Jungtiere die Bewegung ihrer Geschwister, reagieren sie mit heftigen Tritten der hinteren Beine"

Systematik

  • sehr knapp
  • auf welcher Basis erfolgten die Änderungen der Systematik?
  • was ist eine "geschehene Anwendung"

Lit. 6 Werke, 44 EN (die Mehrzahl aber Tretzel), die Erstbeschreibung fehlt darin

Riesenkrabbenspinnen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Solider Familienartikel. Einige Formulierungen sind etwas hölzern, Unterscheidungsmerkmale zu anderen Entelegynae sind nicht herausgearbeitet.

Einleitung

  • " letzter Absatz 2x "nicht selten", 1x mal ist schon nicht schön
  • "abgeflachter Körperbau" , ich denke hier ist abgeflachter Rumpf gemeint

Merkmale

  • abgeflachter Körperbau
  • "gleichmäßig voneinander beabstandet" - "haben einen gleichen Abstand klingt" weniger gespelzt
  • median? liegen die Augen wirklich in der Medianebene, das kann ich mir bei paarigen Organen nicht vorstellen, wenn nicht müsste es medial (zur Mitte hin) heißen
  • imho sind viele Fachbegriffe hier unnötig (anterior, lateral, Dorsalansicht, Lateralansicht)
  • mir fehlen die morphologischen Unterscheidungsmerkmale zu anderen Spinnenfamilien der Entelegynae

Lebensweise

  • Das Beutespektrum setzt sich mitunter ..., mitunter klingt als seien diese eher die Ausnahme, denn mitunter bedeutet "nicht oft"

Systematik

  • "wofür er deren weiblichen Geschlechtsorgane zwecks dieser Analyse anwandte und anhand dieser auch die den Riesenkrabbenspinnen zugehörigen Unterfamilien der Eusparassinae und der Polybetinae aufstellte." das ist unverständlich

Riesenkrabbenspinnen und Mensch

  • Art des Giftes/Giftklasse wird nicht dargestellt

Lit: 16 EN, einige mehrfach

Fischerspinnen (Familie)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

kein Kandidat für Platzierung, da recht knapper Artikel mit nur 6 Literaturangaben, im Miniaturenwettbewerb besser aufgehoben, vom Umfang und Ausbau kein SW-Kandidat Merkmale

  • Clypeus bei den verschiedenen Taxa sehr variabel, eigentlich nutzlose Info
  • anteriore = vordere, retromarginal = hinten am Rand
  • Opisthosoma ... ist oval und flach, während es ventral (unterhalb) abgeflacht erscheint, abgeflachter als flach?

Hitzschlag des Menschen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Souverän und weitgehend laientauglich geschriebener Artikel. Mit der anthropozentrischen Ausrichtung des Artikel kann ich leben. Hitzeschläge sind zwar bei anderen Säugetieren und Vögeln keine Seltenheit, was der Autor hätte zumindest andeuten können, aber das Leserinteresse fokussiert sicher auf den Hitzschlag des Menschen, auf den der Artikel mittlerweile verschoben ist. Der vollständige Verzicht auf Bilder oder Grafiken macht den Artikel für den Leser sicher nicht attraktiver. Kulturelle und arbeitsmedizinische Aspekte zur Verhinderung vor Hitzeschäden hätten den Artikel abgerundet und ihn etwas interdisziplinärer aufgestellt. Medizingeschichte fehlt leider, da (nach Wikipedia) der Hitzschlag schon im Buch Judit erwähnt wird, die Feldzüge Alexander des Großen davon betroffen waren und einige illustre Persönlichkeiten des Altertums und des Mittelalters daran starben, sollte sich diese Krankheit doch auch in der medizinischen Literatur des Altertums und des Mittelalters niedergeschlagen haben.

Einleitung: aussagekräftig

Verbreitung und Risikofaktoren

  • Der Abschnitt ist ein wenig aus der Sicht der „westlichen Medizin“ geschrieben. Es klingt so als seien in wärmeren Gefilden nur Ausländer betroffen, wie der Autor dies bei der Haddsch anreißt. Natürlich gibt es Hitzschläge auch bei Südasiaten, Afrikanern oder Arabern. Hier wird häufig schwer körperlich gearbeitet, zT auch trotz Wassermangel. (s. z.B. PMC5198811)
  • Verlässliche Statistiken gibt es vermutlich wirklich nicht, aber eine Größenordnung zeigt die 5-Jahres-Statistik der USA: PMID 25073563
  • Vielleicht könnte man Extremereignisse wie die Hitzewelle in Indien 2019 erwähnen

Pathophysiologie:

  • „beim klassischen Hitzschlag die hohen Umgebungstemperaturen sind, die den Körper aufheizen“ imho spielt auch die erschwerte bis unmögliche Wärmeabgabe bei ungünstigem Temperaturgradienten eine Rolle, denn Wärme wird im Körper immer erzeugt
  • Die Akklimatisation ist allenfalls angerissen und nur durch ein 9 Jahre altes Physiologielehrbuch als Quelle belegt. Die molekularen Grundlagen der Thermoadaption werden nur angerissen, zumal der Artikel Akklimatisation leider wenig hergibt und sich auf Tiere und Pflanzen beschränkt. Im Artikel Hitzschlag werden nur Schweißproduktion und Körperflüssigkeiten ausgewiesen (eine schöne Übersicht wiederum PMC5198811). Ob es diesbezüglich auch eine genetische Basis gibt, wird meines Wissens kontrovers diskutiert, das hätte aber zumindest erwähnt werden können.
  • Die Hitzschockantwort und die Funktion der Hitzeschockproteine sind ebenfalls sehr knapp dargestellt, zumal der WP-Artikel Hitzeschockproteine sehr rudimentär ist.

Prognose:

  • anterograde Amnesie ist sicher keine motorische Störung und nicht im Kleinhirn lokalisiert, passt also nicht in die Aufzählung

Vorbeugung:

  • hier wären kulturelle Aspekte wie die Anpassung der Lebensweise (Kleidung, Aktivitätspausen, bauliche Anpassungen) in wärmeren Regionen eine Bereicherung gewesen
  • der Hitzeindex könnte hier erwähnt werden
  • auf existierende Hitzeadaptionsprotokolle, die vor allem in warmen Klimaten eine Rolle spielen, wird nicht eingegangen. (s. wiederum PMC5198811)
  • das Thema spielt auch in der Arbeitsmedizin eine Rolle (siehe AMR 13.1)

Lit.: 9 Lit., 30 EN

Carl Peter Thunberg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eine umfassende Biografie. Manchmal sich etwas in Kleinigkeiten verlierend, einige unglückliche Formulierungen leider einige unbelegte Aussagen. Letzteres ist für mich ein KO-Kriterium für die Platzierung in der Gesamtwertung.

Einleitung: ohne Makel
Herkunft und Ausbildung

  • letzter Absatz ohne Quelle
  • Leider steht hier gar nicht, was Thunberg studiert hat, nur die beiden Fächer in denen er promoviert wurde, sind dargestellt

Amsterdam und Paris

  • 2. Hälfte 1. Absatz und letzter Satz zweiter Absatz unbelegt

Vorbereitung der Japanreise

  • Aufzählung
  • wer Kapitän der Schoonzigt war, halte ich für unnützes Wissen, denn es spielt für das Leben Thunbergs keine Rolle, zumindest ist es nicht aus dem Text ersichtlich

Rückweg nach Schweden

  • letzter Absatz: ob hier wirklich jede Reisestation aufgezählt werden muss, daran habe ich meine Zweifel, zumal dies für seine (im Text dargestellte) spätere Entwicklung ohne Bedeutung ist

Uppsala

  • "Mit Thunbergs Schenkung befassten sich 12 zoologische und 34 botanische der insgesamt 58 Dissertationen", ich vermute eher mit den Exponaten der Schenkung nicht mit dem Akt der Schenkung

Systematische Aufarbeitung

  • "wurden unter Thunbergs Vorsitz 294 Dissertationen seiner Schüler verteidigt, die aus seiner Feder stammten", ich hoffe sie stammen aus der Feder seiner Doktoranden
  • Seine Floren von Java (Florula javanica) und Ceylon (Florula ceilanica) wurden 1825 als Dissertationen seiner Studenten veröffentlicht. Entweder sie waren eine wissenschaftliche Leistung seiner Doktoranden oder "seine Floren"

Lit.

  • Dissertationen seiner Schüler (Auswahl) halte ich für überflüssig, solange sie nicht als bedeutende Schriften explizit im Textteil erwähnt werden
  • für mich zu detailverliebt, insbesondere die Zur "Rezeption seines Werkes (Auswahl)" ist, soweit sie nicht als EN dient, überflüssig

104 EN

Strauße (Gattung)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ein nicht ganz ausgegorener Artikel mit Stärken im Bereich Systematik und Paläobiologie und einigen Mängeln in der Anatomie. Zudem ist teilweise nicht ersichtlich, ob sich Aussagen für Strauße generell oder den Afrikanischen Strauß gelten. Ich vermute, dass der Somalistrauß und der ausgestorbene Arabische Strauß nicht in Farmen gehalten werden, womit wirtschaftliche Aspekte eher in den Artartikel Afrikanischer Strauß gehören würden.

Habitus:

  • mir ist kein Vogel bekannt, bei dem Federn gleichmäßig verteilt sind, die Pterylae müssten demzufolge nicht explizit erwähnt werden.

Skelett

  • "Das Jochbein besteht aus einem dünnen stabförmigen Knochen, der vom Oberschnabel rückwärts zum Quadratbein verläuft." Der rückläufige Knochen ist das Os quadratojugale, dieses verbindet Joch- mit Quadratbein, nicht das Jochbein selbst

Innere Organe

  • "Die beiden Luftsäcke der Schlüsselbeinregion vereinen sich bauchseitig zur Luftröhre" - diese Aussage halte ich für Unfug, Die Luftröhre verläuft vom Kehlkopf bis zur Bronchialaufzweigung, die Luftsäcke münden darin, vereinigen sich aber nicht zur Trachea
  • Dass Hennen einen Penis besitzen, glaube ich nicht, sie haben als eine der wenigen Vogelarten eine Klitoris, der Penis ist per definitionem das männliche Begattungsorgan
  • "In der Regel ist bei ihnen nur der linke Eierstock entwickelt." Nicht nur in der Regel, von seltenen Fehlbildungen abgesehen. Zudem ist das bei den meisten Vögeln so
  • im Eierstock sind keine Eier sondern nur die Dotterkugeln lokalisiert, der Rest des Eis wird erst im Oviductus hergestellt
  • Mastdarm ist in der Vogelanatomie nicht üblich. Da sich Colon und Rectum nicht differenzieren lassen, wird der Dickdarm nur in Blind- und Enddarm (Rectum) unterteilt
  • Leider fehlen Infos zum Blinddarm; der ist bei Vögeln nun gerade sehr verschieden gestaltet

Auditorium Maximum (Universität Hamburg)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gut recherchierter Artikel. Manchmal fast stenografische Formulierungen. Architekturhistorische Einordnung knapp, die Einordnung in das in das Werk des Architekten fehlt ganz.

Geschichte

Vorgeschichte und Vorlesungsgebäude am Dammtor

  • "Die Vorkriegs-Universität war größtenteils in angemieteten Häusern und Villen untergebracht, locker verstreut über Rotherbaum und Harvestehude, daneben das Universitätsklinikum in Eppendorf." Hier stimmt die Satzstruktur nicht. Die „Vorkriegszeit“ ist ja eigentlich die „Zwischenkriegszeit“, so lautet auch der entsprechende WP-Artikel, „Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg“ wäre auch gegangen
  • 2. Absatz (hier vertretbar), letzter Satz 3. Absatz und 4. Absatz ohne EN

Planung und Bau

  • 1. Absatz unbelegt
  • „mathematischen ...Fakultäten“ – gibt es in HH es mehrere mathematische Fakultäten?

Lage und Baubeschreibung

  • Rechts (südlich) vom Audimax – Rechts ist immer abhängig von der Blickrichtung

Äußere Form und Gestaltung 1. u d 3. Absatz ohne EN

  • die Baujahreszahlen sollten als solche spezifiziert sein
  • „links mit Bild Wahrzeichen von León, rechts von Hamburg“ ist eigenwillig, ich versteh das nicht
  • wieso hat die Neubestuhlung 134 Sitzplätze weniger, trotz Denkmalschutz?
  • Wieso steht „(2022 zählte die Universität Hamburg – ohne UKE – etwa 500 Professorinnen und Professoren“ in Klammern? Ebenso der Satz „Saarinens Kresge Auditorium...“

Lit.: sollte gem. WP:Lit nach dem Muster „Vorname Nachname“ erfolgen

Stanley Baldwin[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ausgewogene und umfassende Biografie. Bis auf ganz wenige Satzbaufehler sehr gut geschrieben und angemessen bebildert. Von Vorteil für den Autor war sicher, dass er auf drei Biografien aufbauen konnte.

Einleitung

  • President of the Board of Trade – hätte ich verlinkt oder übersetzt
  • Hung parliament hätte ich „hung parliament“ geschrieben, ist kein deutscher Begriff
  • ein bisschen mehr hätte verlinkt werden können
  • „baute den Sozialstaat aufbauend ...“ ließe sich gefälliger formulieren

Jugend

  • „Eines von fünf Kindern, heiratete eine ihrer Schwestern..:“ hier stimmt der Satzbau nicht
  • In der en:WP wird die Knabenschule „Hawtreys“ (ohne Apostroph) geschrieben

Zweite Amtszeit

  • „dazu wurden Renten auch für versicherte Arbeitnehmer eine erhöhte Rente beschlossen“ ???

Letzte Lebensjahre

  • das Jahr des Ausscheidens kann ich auch im vorherigen Abschnitt nicht erkennen, vermutlich 1937, das könnte hier explizit genannt werden

Lit.: 128 EN, fast alle EN basieren aber lediglich auf 3 Werken

Rugby Union[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gekonnt und souverän geschriebener Artikel. Durch geschickte Auslagerungen vermeidet es der Autor, den Artikel zu überladen. Ich hätte mir einen eigenen Abschnitt mit den wesentlichen Unterschieden zu den Rugby-Varianten gewünscht. Das ist nur im Vergleich zu League im Abschnitt „Einfluss auf andere Sportarten“ erfolgt. Mir wird nicht klar wieso eine Union mehr Taktik, League mehr Kraft und Tempo aufweist, vielleicht weil Taktiken im Artikel kaum angerissen werden. Im Abschnitt Kunst ist nicht immer klar erkennbar, ob es sich um Rugby generell oder Rugby Union handelt. Ich vermute wo es nicht explizit erwähnt ist, können die Kunstwerke keiner Variante explizit zugeordnet werden können.

Reichstag zu Augsburg (1530)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Leider in meinen Augen kein enzyklopädischer Artikel, das trägt eher den Charakter einer Seminararbeit. Pdf hat 42 Seiten. Elementare Ereignisse werden weder erklärt noch verlinkt. Massenhaft unnötige wörtliche Zitate, etliche ohne genaue Quellenangabe. Die häufige explizite Nennung von Forschern stört nicht nur den Lesefluss, sondern sagt dem Nicht-Historiker gar nichts (Wer die Historikerszene kennt, findet den Urheber der Aussage in der Quellenangabe).

Einleitung

  • Datumsangaben werden nicht verlinkt
  • „Auf dem Reichstag von 1530 traten die Widerstandskräfte, an denen Karls Universalmonarchie scheiterte, erstmals deutlich hervor, betont Heinrich Lutz“ - „betont Heinrich Lutz“ halte ich für entbehrlich
  • „schlossen sich daraufhin zu einem Defensivbündnis (Schmalkaldischer Bund) zusammen“, Klammern sind selten schön und ließen sich hier ersetzen: schlossen sich daraufhin zu einem Defensivbündnis zusammen, den Schmalkaldischen Bund.
  • Die Begriffe „alt- und neugläubig“ habe ich zum ersten Mal in meinem Leben gehört, da sie weder verlinkt noch erläutert sind, lassen sie einige Leser zunächst ratlos zurück. Im weiteren Artikel wird es dann klar, dass es hier um die Reformationsproblematik geht.
  • „Dies bedeutete nach Heinrich Richard Schmidt...“ - das kann man in einer wissenschaftlichen Arbeit so schreiben, aber diese Autorennennungen halte ich in einem enzyklopädischen Artikel für deplatziert.
  • „Karl V. nutzte festliche Inszenierungen wie Prozessionen und Belehnungen, um Druck auf die protestantischen Fürsten auszuüben“ - für mich unverständlich

Vorgeschichte

  • warum Wormser Edikt in Klammern
  • föderativ ist etwas antiquiert, föderal üblicher
  • "Heinz Schilling vermutet“ - eine Enzyklopädie soll gesichertes Wissen vermitteln, keine Vermutungen einzelner Personen
  • „nach Johannes Arndt“ - dto, Der Satz klingt so als hätte Karl V. Krieg des Krieges willen geführt, ist das historisch allgemein anerkannt?

Kaiserliches Ausschreiben (21. Januar 1530)

  • „welches auf den 21. Januar datiert war“ die Jahreszahl hätte man gern noch mal wiederholen dürfen
  • „dabei war von bisherigen Reichstagen klar, dass der tatsächliche Beginn deutlich später sein würde“ - wieso?
  • Matrikel sollte verlinkt werden, Reichsstände könnten es auch nochmal
  • wörtliche Zitate bedürfen einer expliziten Quelle

Die Reichsstände zwischen dem Wormser Edikt 1521 und dem Augsburger Reichstag

  • „ein Kurfürst, ohne aber Mitglied des Kurfürstenrates zu sein“ - wieso? Keine Quelle für den Absatz
  • Ofener Mandat – ein Rotlink wäre besser als nichts
  • „Die Ketzerei habe den Aufruhr (Bauernkrieg) befördert“ - der Bauernkrieg ein Aufruhr?
  • „erbländische Adel“ - ohne Verlinkung zu Erblande#Habsburg nur für Insider verständlich
  • „im Sog Habsburgs“ - wörtliches Zitat ohne explizite Quelle
  • „den der Besitz Württembergs in der Ergänzung der ..“ dto
  • der am Ende ausgewiesene Hauptartikel ist keiner zu diesem Thema
  • Salzburger Bauernkrieg – Ist das eine eigene Entität?
  • „verfolgten dieses Ziel aber wirkungsvoller mit nur drei Religionsmandaten“ - lässt mich ratlos zurück, gibt auch keine Quelle für diese Aussage
  • Regensburger Konvent - für was ist das der Hauptartikel? - der Begriff taucht weder davor noch danach auf
  • Frieden von Cambrai nicht verlinkt
  • 1. Absatz zu Kurmainz ist nicht Vorgeschichte, sondern schon Fazit
  • muss denn Scheible erwähnt werden?
  • „gestaffelter Raum unterschiedlicher Rechtsbezirke“ (Barbara Stollberg-Rilinger). Wörtliches Zitat ohne explizite Quelle, den Urheber kann man im Einzelnachweis angeben

Am Rande des Reichstags

  • Barbara Stollberg-Rilinger, muss sie schon wieder erwähnt und verlinkt werden?
  • Bekenntnisschrift (Confessio Augustana) – wieso in Klammern?

Beratungen

  • „..., Vorbereitung des Reichsabschieds“ - als Ende der Aufzählung sollte hier ein und oder sowie stehen
  • Bernd Mertens – Einzelmeinung?
  • „Am 8. Oktober legte der damit befasste ...“ Jahr 1530 kann hier ruhig erwähnt werden, denn 2 Sätze davor ist 1521 erwähnt.
  • "Horst Rabe würdigt ..“ - Einzelmeinung?
  • „(Vinzenz Pfnür)“ - muss der hier in Klammern stehen, nur weil das Wort „Generalabrechnung“ von ihm stammt? Oder ist es eine Einzelmeinung?
  • „Confutator“ kennt der Duden nicht
  • im Abschnitt Religionskonflikt hätte ich zumindest am Ansatzanfang noch mal die Jahreszahl mit angegeben.

Auswirkungen des Reichstags

  • Achtexekutionsurteil?