Benutzer:Vindolicus/Fragezeichen153

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Botschaft aus der Unterwelt ist ein deutscher Jugendkriminalroman von Kari Erlhoff und erschien 2010 als 153. Band der Reihe Die drei ???.

Handlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die drei Fragezeichen haben gerade wieder einen Fall erfolgreich abgeschlossen: Durch Justus' Kombinationsgabe konnten sie in einem Unternehmen einen Mitarbeiter der Industriespionage überführen. Dabei handelt es sich, wie die Jungen von Kommissar Cotta erfahren, wohl nur um einen kleinen Fisch in einem viel größeren Netzwerk. Es heißt, dass dahinter eine Größe der amerikanischen Unterwelt seine Finger im Spiel hatte. Cotta rät ihnen eindringlich, sich nicht weiter damit zu befassen, da dies eine Nummer zu groß für sie wäre. Die Jungen halten den Fall für abgeschlossen und sehen somit auch keinen weiteren Bedarf für Ermittlungen. Dies ändert sich jedoch, als sie kurze Zeit später einen handgeschriebenen Brief zugestellt bekommen. Der Absender redet Justus mit Sherlock Holmes an und nennt sich selbst James Moriarty, wie der bekannte Gegenspieler des bekannten Detektivs. Moriarty gratuliert Justus und „seinen beiden Watsons“ zum jüngsten Erfolg, macht aber deutlich, dass man ihm damit in die Quere gekommen ist, was ihn verärgert. Da er Justus' Intellekt sehr schätzt, fordert er die drei Fragezeichen zu einem Wettstreit auf: Er fügt ein weiteres Textstück bei, bei dem es sich um ein Rätsel handelt. Es handle sich, wie Moriarty behauptet, um einen Streich von Studenten. Er lässt keinen Zweifel daran, dass die Jungen sich auf jeden Fall mit der Sache befassen sollen, denn er betont, dass er sich erlaubt, ihnen einige Schwierigkeiten zu bereiten. Eine davon ist bereits aufgetreten: Der nicht gerade sehr sportliche Justus wurde als Teilnehmer für einen Wohltätigkeitslauf angemeldet. Die drei Detektive beginnen sich mit dem Rätsel auseinanderzusetzen. Dazu suchen sie zuerst eine Sherlock-Holmes-Expertin an der Universität Ruxton auf. Da sie entgegen ihren Anweisungen auch recherchierten, mehr über ihren Aufraggeber herauszufinden, wird dieser wieder tätig: Justus' Onkel Titus wird wegen angeblicher Hehlerei verhaftet – bei einem seiner jüngsten Käufe hat man einen gestohlenen Edelstein gefunden. Später wird der Familie Jonas auch der Strom abgestellt, weil angeblich eine Rechnung nicht beglichen worden wäre. Peter wird auf dem Weg nach Hause überfallen und bekommt einen Peilsender in die Schulter implantiert, was dieser lange Zeit nicht bemerkt. Da sie wissen, dass sie die ganze Zeit beobachtet werden, konzentrieren sie sich ausschließlich auf das Rätsel. Um aber doch heimlich zu versuchen, mehr über ihren Gegenspieler herauszufinden, nehmen sie heimlich Kontakt zum pensionierten Kommissar Reynolds auf, der ihnen als Besucher des Schrottplatzes Ergebnisse seiner Recherchen zustecken kann. Die Jungen finden heraus, dass es sich bei dem Rätseltext, der nur mit Wissen über die Sherlock-Holmes-Romane zu lösen ist, wohl kein Streich unter Studenten ist, sondern Moriarty ein großes Interesse daran besitzt, selbst hinter die Lösung des Rätsels zu kommen. Sie gehen davon aus, dass es sich um einen Hinweis auf das Versteck einer Person handelt, die Moriarty in die Finger bekommen will. Zufällig ist, wie sie herausfinden, vor kurzem ein erfolgversprechender Student aus New York spurlos verschwunden, obwohl er sich gerade inmitten seiner Abschlussarbeit befand. Die Jungen glauben, Name und Anschrift herausgefunden zu haben, vor Ort müssen sie jedoch feststellen, dass sie sich geirrt haben. Justus kommt in der Nacht schließlich hinter die richtige Lösung und sucht des Nachts heimlich den Ort auf. Er findet heraus, dass sie Recht gehabt haben: Der besagte Student ist von der Ostküste nach Kalifornien geflohen, allerdings nicht alleine, sondern im Rahmen eines Zeugenschutzprogramms. Dass Justus ihn nun gefunden hat, lässt ihn befürchten, dass er bald Besuch bekommen wird. Justus' Beteuerungen, dass er seine Verfolger abschütteln konnte, glaubt er nicht und packt seine Sachen zusammen. Zuvor erzählt er Justus noch die Hintergründe: Die Nachricht war für seine in New York verbliebene Freundin gedacht, hat diese aber nie erreicht. Am nächsten Tag beschließen die Jungen, dass sie Moriarty eine falsche Anschrift nenne und vorgeben, dass dies die Lösung ihres Rätsels wäre.

Fortführung der Handlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das recht offene Ende der Handlung wird 2013 mit „Straße des Grauens“, wieder von Eri Karlhoff verfasst, fortgesetzt.

Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Da ihre Zentrale verwanzt wurde, halten die drei Detektive eine Sitzung in der sogenannten Kaffeekanne ab, einem alten Wasserturm für Eisenbahnen. Diesen Ort hatten sie in ihren Anfängen genutzt, ehe ihnen Justus' Onkel Titus den alten Campingwagen, der zu ihrer Zentrale wurde, überlassen hatte. Die Kaffeekanne ist in der Romanserie „Die drei ??? Kids“ der Treffpunkt der Jungen. Mit „Botschaft aus der Unterwelt“ wird erstmals ein Bezug zu dieser Serie hergestellt.

Die von den Jungen aufgesuchte Universität Ruxton, wo Bob meint, dass er später vielleicht mal dort studieren will, ist ein Jahr später der Handlungsort des späteren Dreiteilers „Schattenwelt“ zum 175. Band.