Benutzer:Vindolicus/Fragezeichen190

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Verbrechen im Nichts ist ein Jugendkriminalroman der deutschen Schriftstellerin Kari Erlhoff und erschien 2017 bei Franckh-Kosmos. Es handelt sich um den 190. Band der Reihe Die drei ???. In diesem stoßen die Protagonisten Justus Jonas, Peter Shaw und Bob Andrews in einer abgelegenen und ländlich geprägten Kleinstadt auf Hinweise, dass dort im 19. Jahrhundert jemand einen Goldschatz gefunden hat, der bis heute nicht gehoben wurde. 2018 erschien über das Label Europa die Hörspielumsetzung des Romans als 191. Folge der Hörspielreihe.

Handlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die drei ??? verbringen ihre Schulferien nicht wie sonst immer in Südkalifornien, sondern in einem anderen Bundesstaat. In dem kleinen Städtchen Nothing leben sie auf dem Bauernhof von Bobs Verwandten. Dies haben die Familien der Jungen in die Wege geleitet, da sie verhindern wollen, dass auch diese Ferien die Jungen wieder Fällen nachgehen, die, wie die Erfahrung zeigt, mitunter gefährlich werden können. Nothing erscheint hierbei ideal, weil der Name Programm ist – in der ländlich geprägten Umgebung ist nicht viel los, dem die Jungen nachgehen könnten.

Wenn sie nicht auf dem Hof mithelfen, unternehmen die kalifornischen Gäste mit Brian und seiner jüngeren Schwester Ashlyn, Bobs Großcousin und -cousine, etwas. Die beiden zeigen ihnen ein leerstehendes Motel, das 1957 Jahren bei einem Erdbeben zerstört wurde. Zwar wurden im Laufe der Zeit alle Wertgegenstände mitgenommen, es finden sich aber noch viele Alltagsgegenstände, die dort noch herumliegen. Während Peter und Bob diese Abwechslung begrüßen, ist Justus weniger begeistert davon.

Dies ändert sich aber, denn die fünf finden in einem der Zimmer einen Brief, den ein damals in einem nahegelegenen Steinbruch arbeitender Mann verfasst hatte, aufgrund des Erdbebens jedoch nie abgeschickt hat. Dort schreibt er seiner Frau, dass er Hinweise darauf gefunden hat, dass 1865 in der Gegend ein gewisser Thomas Greenhow Hinweise auf einen Schatz, wohl aus Gold bestehend, gefunden hat – diese sind allerdings in ein Rätsel verpackt, das er beigefügt hat. Er erwähnt zudem ein im Spülkasten der Toilette verstecktes Tagebuch, das seine bisherigen Ergebnisse festhält. Die verwendete Plastiktüte ist jedoch nicht wasserdicht gewesen, das Buch somit völlig unlesbar geworden.

Gemeinsam mit Brian und Ashlyn wollen die drei ???, froh darüber, endlich wieder einen Fall zu haben, der Sache nachgehen. Es gelingt ihnen gemeinsam die Hinweise im Rätsel Stück für Stück zu knacken. Doch offenbar ist noch jemand daran interessiert: Zwei Mal ist Brian eine merkwürdige Gestalt begegnet, die Jungen beobachten zudem eines Nachts, wie sich jemand am Haus zu schaffen macht – anschließend müssen sie feststellen, dass Kopien des Rätsels gestohlen wurden. Da bei dem Einbruch aber der Hofhund nicht angeschlagen hat, besteht der Verdacht, dass dahinter jemand steckt, der auf dem Hof ein- und ausgeht.

Die Schatzsuche endet jedoch plötzlich nach einem Besuch im örtlichen Museum, wo sie Recherchen betreiben, um auch die letzten Hinweise zu lösen. Justus unterhält sich mit der dortigen Leiterin und erfährt, dass es hier kürzlich eine Schatzsuche für die örtlichen Kinder als Ferienangebot gegeben hat, bei der es darum ging, den Goldschatz eines fiktiven Thomas Greenhow zu finden – und niemand anderes als Ashlyn hatte diesen damals gewonnen. Damit konfrontiert geben sie und ihr Bruder zu, dass alles fingiert war: Man wollte den drei Fragezeichen eine Freude machen, damit sie sich nicht langweilen, und dachte sich die Rätsel aus, die mit der Ortsgeschichte verbunden sind. Am Zielort würde eine Kiste mit Süßigkeiten warten. Während Peter die Sache gelassen auffasst und meint, dass sie doch schließlich alle Spaß an der Sache hatten, und nun den „Schatz“ noch heben will, sind Bob und Justus deutlich enttäuschter. Vor allem Justus ist zutiefst verstimmt, da er nicht damit umgehen kann, dass man ihn trotz seiner großen Intelligenz hinter das Licht geführt hat.

Ashlyn und Brian betonen jedoch, dass zwar die gesichtete Gestalt erfunden war, dass sie allerdings nicht hinter dem angeblichen Einbruch stecken. Die Kopien des Rätsels wurden ihnen, beteuern sie, tatsächlich gestohlen. Justus glaubt ihnen dies nicht, Peter hingegen zeigt sich aufgeschlossener. Merkwürdig kommt diesem vor, dass der Hofhund spurlos verschwunden ist. Wenn tatsächlich jemand eingebrochen ist und ebenfalls meint, dass es tatsächlich einen echten Schatz zu finden gäbe, würde es Sinn ergeben, den Hund zu entführen: Denn alle Bewohner des Hofes lieben ihn und durch die Suche nach diesem würde der Unbekannte, wenn es ihn gibt, Zeit gewinnen, selbst nach dem vermeintlichen Schatz zu suchen. Peter vermutet, dass der Hund ins alte Motel gebracht worden sein könnte, was ein gutes Versteck wäre, nachdem Nothing klein ist und man einen Hund dort nicht so leicht verstecken kann. Er kann Bob überzeugen, der Sache eine Chance zu geben und tatsächlich finden sie das Tier dort, womit ersichtlich ist, dass es den Einbrecher wohl wirklich gegeben hat.

Rezeption[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Netzverweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]