Benutzer:Vindolicus/Garth6

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Der Tempel der verbotenen Träume ist ein deutscher Fantasyroman von Wolfgang Hohlbein und Frank Rehfeld, der 1988 erschien und den sechsten und letzten Band der sechsteiligen Reihe Garth und Torian darstellt.

Handlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Garth, Torian und Shyleen sind durch das vom Magier Kelysar Tor getreten und finden sich im Inneren eines dunklen Berges wieder. Dort finden sie auch einige Waffen auf dem Boden, die offenbar von vorherigen Besuchern dieser Welt stammen. Sie rüsten sich aus und gehen weiter, stoßen dabei bald auf ein Pflanzenmonster, das Torian mit seinem Schwert durchbohrt, das aber nicht getötet werden kann. Sie fliehen und gelangen schließlich nach draußen, wo sich ihnen ein Tal eröffnet, das ringsum von hohen Bergen eingeschlossen ist. Da sie keine Ahnung haben, wo genau sich der gesuchte Tempel der verbotenen Träume befindet, beschließen sie, erst einmal die Gegend zu erkunden. Es fällt ihnen jedoch auf, dass Shyleen wieder jung aussieht und nicht mehr weiter altert, was sie sich jedoch nicht erklären können – ebenso wenig wie die Tatsachen, dass auch ihre jüngsten Wunden viel rascher als erwartet verheilt sind. Als sie eine Wiese überqueren, müssen sie feststellen, dass die dortigen Halme aus dünnem Metall bestehen und können sich mit Mühe einen Weg durch dieses schlagen.

Auf dem weiteren Weg gelangen sie an einen Fluss, den sie jedoch nicht überqueren können. Sie ziehen weiter, um einen Übergang zu finden. Dabei zieht plötzlich ein seltsamer Nebel auf und Torian glaubt plötzlich in Garth eine gefährliche Kreatur zu erblicken, gegen die er sich erwehren muss, ebenso geht es umgekehrt Garth. Als Shyleen sie wieder zur Vernunft bringt, bemerken sie, dass sie immer wieder Illusionen innerhalb des Nebels wahrnehmen. Shyleen flüstert etwas von den Träumen der schlafenden Göttin und die beiden werden misstrauisch, als auf Nachfrage, was sie damit meinte, Shyleen ihnen auszuweichen versucht. Sie stellen sie zur Rede und sie berichtet ihnen von der Legende der Kristallfürstin: Diese sei einst eine mächtige Herrscherin gewesen, die ihrer Gegner umzubringen versuchten. Dies gelang ihnen jedoch nicht, daher beschlossen sie, sie in einen magischen Schlaf zu versetzen. Die Fürsten soll bis heute noch im besagten Tempel ruhen.

Sie finden schließlich eine Brücke über den Strom, jedoch erscheinen plötzlich mehrere bewaffnete Echsenkrieger. Sie versuchen, die Brücke zu überqueren und sie hinter ihren Verfolgern zu zerstören, Torian stürzt dabei jedoch in die Tiefe und wird von der Strömung mitgerissen. Als er schließlich an ein Ufer gelangt, weiß er nicht, wo er ist und geht mehr oder weniger ziellos umher, bis er auf eine auffällige Stadt stößt, deren Mittelpunkt ein großer Kuppelbau darstellt. Er betritt die verlassene Stadt, stößt zu seiner Überraschung jedoch auf Lyn, seine damalige Verlobte, die er vor mehreren Jahren sterben sah. Sie behauptet, dass Kelysar sie hierhergebracht hatte, um später ein Druckmittel gegen Torian zu haben. Sie bringt ihn zu einem Haus, das plötzlich wohnlich eingerichtet ist. Torian erkennt schließlich, daß etwas nicht stimmt und es sich nicht um die echte Lyn handeln kann. Draußen bricht bereits die Dämmerung herein und Lynn flüchtet plötzlich nach draußen. Torian läuft ihr nach und holt sie erst ein, als diese zusammenbricht. Mit schmerzverzerrtem Gesicht bittet sie Torian, rasch zu fliehen, Torian will jedoch bei ihr bleiben und erlebt mit, wie sie sich, als die letzten Sonnenstrahlen verschwunden sind, in eine unheimliche Kreatur verwandelt. Torian wäre dieser schutzlos ausgeliefert, wenn nicht plötzlich Menschen erscheinen würden, die ihn retten.

Seine Retter bringen ihn durch den dunklen Wald, bis sie ein Dorf erreichen, wo mehrere Menschen in kleinen Hütten leben. Sie nennen sich selber Laa und Torian stößt auf seine beiden Freunde wieder, die von den Laa aus den Händen der Echsenmenschen befreit wurden. Diese, so erfährt er, würden die Stadt, in der er war, bewachen, das Gebäude mit der großen Kuppel sei der gesuchte Tempel, den die Echsen bewachen. Von Ayla, einer jungen Frau, erfährt Torian, dass sie schon vorher in den Tempel eindringen wollten, dabei aber immer gescheitert waren. Da in einem regelmäßigen Abstand sich die Echsenwesen für einen ganzen Tag und eine ganze Nacht verkriechen, bietet sich ihnen in neun Tagen erst die Möglichkeit, einen neuen Versuch zu machen.

In der Zeit bis dahin werden Garth und Shyleen schließlich ein Liebespaar und auch Torian und Ayla kommen sich näher. Als der Tag schließlich gekommen ist, erinnert sich niemand an das ursprüngliche Vorhaben, stattdessen ist eine Wanderung durch die Umgebung angedacht. In der Nacht zuvor hat Torian einen seltsamen Traum, in dem er sich in einer dunklen feuchten Höhle wiederfindet, wo sich auch die schlafenden Laa befinden, die jedoch alle merkwürdig alt und krank aussehen. Auch Ayla wirkt krank, alt und ausgemergelt, meint im Traum zu Torian aber, dass solche Bilder von den Echsen stammen, mit denen man ihnen schaden wolle. Torian vergisst den Traum nach dem Erwachen wieder. Nach der Wanderung soll es zur Krönung Shyleens zur Königin der Laa kommen. Torian begibt sich vorher noch an den See beim Dorf, wo ihm plötzlich auffällt, dass, obwohl über ihm die Milchstraße zu sehen ist, sich keine Sterne auf der Wasseroberfläche widerspiegeln. In diesem Augenblick erkennt er, dass es sich um eine Illusion handeln muss. Er will zu seinen Freunden und sie warnen, jedoch stellen sich ihm die Laa in den Weg. Torian muss erkennen, dass das ganze Dorfleben, in das sie sich eingelebt haben, nicht echt ist und dass sein Traum, den er kürzlich hatte, die Wirklichkeit ist. Er geht davon aus, dass es sich hierbei um eine letzte Falle auf dem Weg zum Tempel handelt, Ayla eröffnet ihm, dass sie sich bereits im Tempel befinden. Hier würden sie nur altern, wenn sie wach sind, im Schlaf jedoch hätten sie die Möglichkeit, Jahrhunderte, wenn nicht gar Jahrtausende zu erleben. Torian weigert sich jedoch, in diese Scheinwelt zurückzukehren und es kommt zum Kampf mit den Laa, die jedoch in der Überzahl sind. Er rettet sich durch einen Sprung in den See, wo er von einer Kreatur angegriffen wird, aber von den Echsenmenschen gerettet wird. Von diesen erfährt er, dass sie schon länger hier festsitzen und im Gegensatz zu vielen anderen Suchenden, die es nach hier verschlagen hatte, erkannten, welchen Preis die hier erhältliche Unsterblichkeit besitzt, wollten sie andere davor warnen. Der Kampf an der Brücke hatte dazu gedient, dass die Echsenwesen verhindern wollten, dass Torian und seine Freunde den Laa in die Falle gehen.

Torian will seine beiden Freunde retten, die Echsenmenschen raten jedoch ab, da er zu schwach ist und keine Chance gegen die Laa hätte. Zudem fürchten sie, dass die beiden nicht mehr zu retten sind, sondern bereits zu tief in ihre Träume versunken sind. Er soll bis zum nächsten Morgen warten, dann würden die Echsen ihm helfen. Torian hat jedoch Angst davor, einzuschlafen, zudem fürchtet er, dass er kaum mehr Zeit hat und dass hinter der Krönung mehr steckt als bisher angenommen. So bricht er alleine auf, um seine Freunde zu retten, wird auf dem Weg dorthin jedoch zunehmend müder und schläft schließlich ein.

Torian kehrt dadurch in seinen Traum zurück, wo er weiterhin mit Ayla zusammen ist. Nach hundert Jahren ist es ihnen dort gelungen, alle Gefahren im Tal zu beseitigen und auch die letzten dort befindlichen Echsenmenschen zu vernichten. Das kleine Dorf ist inzwischen zu einer Festung ausgebaut worden. Auf der anderen Seite des inzwischen gezähmten Flusses befindet sich seit schon zwanzig Jahren ein neuer Palast im Bau. Nachdem inzwischen ein Pfad gefunden werde, welcher durch die Berge aus dem Tal nach draußen fährt, plant er gemeinsam mit Garth, eine Expedition nach draußen zusammenstellen – um die Welt dort gemeinsam mit Garth zu erobern und Shyleens Herrschaft so auszuweiten. Nur manchmal hat er noch ein kurzes merkwürdiges Gefühl, dass es noch ein anderes Leben abseits von diesem gäbe, tut dies aber als belanglose Tagträumerei ab.