Benutzer:Virtuosenfinger/Doppelharfe

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Virtuosenfinger/Doppelharfe



Klassifikation Zupfinstrument
Verwandte Instrumente

Pedalharfe


Doppelharfe

Die Doppelharfe ist eine mehrstimmige Harfe mit zwei Reihen von Saiten, die sich kreuzen, ohne sich zu berühren. Während auf der Pedalharfe über die Pedale und auf der Harkenharfe mit Hebeln die Versetzungszeichen gespielt werden, verfügt die Kreuzsaitenharfe über zwei Reihen, so dass jeder der zwölf Halbtöne der chromatischen Tonleiter eine eigene Saite hat.

Die Doppelharfe ist ein gezupftes Saiteninstrument. Sie hatte ihre Blütezeit in der Renaissance. Hintergrund der Erfindeung der Doppelharfe war die Tatsache, dass man mit einer Harfe keine Halbtöne spielen kann und sich das musikalische Vokabular zu dieser Zeit schrittweise von modaler zu tonaler Musik wandelte.[1] Die ursprüngliche Beschränkung der Harfe war die eingeschränkte Tonleiter, die zum Spielen von komplexen Stücken ein dauerndes Umstimmen der Harfe erfordert hätte. Die Doppelharfe löste dieses Problem, indem sie über ein zweites Set an Seiten verfügt, das jeweils einen halben Ton höher gestimmt ist. Dadurch war ein Umstimmen der Saiten nicht notwendig. Die Doppelharfe ermöglichte es, allerlei Musik zu spielen, z.B. Bach und Mozart.

Bauformen der Doppelharfe sind die Arpa Dos Ordenes und die Arpa doppia.

Aufbau[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Gegensatz zu einer klassischen Harfe

Verbreitung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Typen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Tonerzeugung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Anschlagstechnik der Fingerkuppen. Mit der rechten Hand werden die kurzen Saiten gezupft, mit der linken Hand die langen Saiten. Es wird nicht mehr mit den Fingernägeln gezupft.

Bauformen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Durch die Erweiterung des chromatischen Repertoires durch das diatonische war eine Erweiterung des Bassregisters erforderlich. In der Bauart wurde das umgesetzt, indem entweder der Harfenhals nach oben geschwungen wurde, sodass die Säule verlängert wurde, oder dass das tiefere Ende des Korpus nach unten verlängert wurde, sodass der Winkel spitzer wurde.

Bedeutende Kompositionen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Harfensolo der Oper L'Orfeo von Claudio Monteverdi .

Berühmte Exemplare[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Barberini-Harfe von Papst Urban VIII

Preis[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Preis einer Doppelharfe beträgt ca. 975 Euro. Variationen können durchaus vorkommen.

Rezeption[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Doppelharfe wird allgemein als phänomenal rezipiert.[2]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Tonbeispiele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Hildebrandtorgel. Abgerufen am 17. Februar 2018.
  2. Lexikon der Musik (2015), Opladen: Leverkusen, S. 325.