Benutzer:Woodcut-like/Olga Kosakiewicz

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en:Olga Kosakiewicz

Olga Kosakiewicz (ukrainisch Ольга Козакевич; * 6. November 1915 in Kiew † 1983) war eine französische Theaterschauspielerin.

Sie und ihre Schwester Wanda (Ванда Козакевич; 1917–1989) waren Töchter der Französin Marthe Kosakiewicz und des weissrussischen Emigranten aus Kiew Victor Kosakiewicz. Nach der Oktoberrevolution migrierte die Familie nach L’Aigle (Orne), wo der Vater eine Sägewerkmühle erwarb und betrieb.


Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Olga Kosakiewicz besuchte das Lycée Jeanne d'Arc in Rouen, wo sie von Colette Audry unterrichtete und 1932 Simone de Beauvoir vorstellte, nach dem Jean-Paul Sartre 1934 von einem Studienaufenthalt aus dem Deutschen Reich zurückkehrte wurde sie auch diesem vorgestellt. Am Schuljahresende 1934 legte sie das Abitur als Beste ab. Von Herbst 1934 bis 1936 studierte sie Medizin an der Universität Rouen anschliessend lebte sie in Paris. Von 1934 bis 1935 hatte Beauvoir und von 1935 bis 1937 hate Sartre eine Affäre mit ihr. Ihr unbändiger, rebellischer, von emotionalem Hoch und Tief geprägter Charakter, ihre Authentizität und Spontaneität bezauberten Sartre und Beauvoir. [1]

1937 trat sie in die in Charles Dullins Schauspielschule des Atélier wo auch Marcel Mouloudji Schauspiel studierte. 1940 hatte sie eine Affäre mit Nikos Papatakis, die zu einem Schwangerschaftsabbruch führte.

Sie schloss sich dem Kreis von de Beauvoir und Jean-Paul Sartre an. In de Beauvoirs erstem Roman L'Invitée (Sie kam und blieb, 1943), waren sie und ihre Schwester Wanda Vorbild für den Charakter der jüngeren Freundin Xavier, welcher mit der Schauspielerin Françoise und dem Schauspieler, Regisseur Pierre eine Dreiecksbeziehung führte.

Wie Bianca Bienenfeld Lamblin (1921-2011)[2], und Natalie Sorokin (1921-1967), war sie zeitweise Teil einer Dreiecksbeziehung, die eine disziplinarische Würdigung erfuhr, als sich im Juni 1943 die Mutter von Natalie Sorokin bei den Schulbehörden beschwerte, dass De Beauvoir an ihrer Tochter Natalie Sorokin 1939 einen sexuellen Mißbrauch von Schutzbefohlenen begangen habe, worauf dieser die Lehrbefugnis entzogen wurde. Die Eltern von Wanda und Olga Kosakiewicz standen der Action française nahe, ihr Vater äußerte bei der Einvernahme zur Affäre Beauvoir 1942 nichts Belastendes.[3]

In Sartres Roman-Trilogie Les Chemins de la Liberté (Die Wege der Freiheit) 1945 bis 1949 wird die Olga als Vorbild für die Figur Ivichs angesehen. Deirdre Bairs Biografie von Simone de Beauvoir untersucht diese Beziehung. Hazel Rowley diskutiert sie in ihrem Buch [4] über die Beziehung zwischen Simone de Beauvoir und Jean-Paul Sartre.

Die Fliegen sollten an der Comédie-Française uraufgeführt werden. Der Intendant Jean-Louis Barrault war einverstanden, ließ sich aber nicht auf Satres Bedingung dass Olga Kosakiewicz darin die Rolle der Elektra (Mykene) übernehmen sollte ein. [5] Ein Motiv von Sartre Die Fliegen, welche das Visum des Comité d'Organisation des Entreprises de Spectacle erhielt und am 3. Juni 1943 im Théâtre de la Cité internationale (aka Théâtre Sarah Bernhardt) uraufgeführt wurde zu schreiben, war Olga Kosakiewicz eine Gelegenheit für ein Debüt als Theaterschauspielerin zu geben. [6]

Spielte auch Rolle in Bouches inutiles von Beauvoir.


Nach dem sie Jacques-Laurent Bost 1946 geheiratet hatte störte sie dessen Nähe zu Simone de Beauvoir. Im März 1946 erkrankte sie an Tuberkulose und war bis 1951 in einem Sanatorium untergebracht. Sie untersagte ausdrücklich die Veröffentlichung von Satres Korespondez die Sie und ihre Schwester Wanda zum Inhalt hatte, nach dem Simone de Beauvoir diesen Wunsch ignorierte brach sie alle Beziehungen zu ihr ab. Sie gehörte zu den Unterzeichnerinnen des Manifeste des 343, welches am 5. April 1971 im Nouvel Observateur veröffentlicht wurde (Wir haben abgetrieben!).


Olga Kosakiewicz: 1915-1983. Verh. Bost. Auch Kos., la petite Russe, als Schauspielerin Olga Dominique genannt. Vorbild für Xavière, die Dritte, aus L’Invitéeund Nadine aus Les Mandarins. Schwester von Wanda K. Tochter eines weissrussischen Emigranten aus Kiew (Victor K.) und einer Französin (Marthe K.). Ihre Eltern waren sehr bürgerlich (standen der Action Françaisenahe). Trotzdem sagte ihr Vater bei der Einvernahme zur Affäre Beauvoir 1942 nichts Belastendes. Beauvoir lernte sie 1932 durch Colette Audry kennen. 1934/35 hatte Beauvoir, 1935-37 Sartre eine Affäre mit ihr. Ihr unbändiger, rebellischer, von emotionalem Hoch und Tief geprägter Charakter, ihre Authentizität und Sponta-neität bezauberten Sartre und Beauvoir. Ab 1937 Beziehung mit Bost, 1946 Heirat mit ihm. Höchst-wahrscheinlich keine intime Beziehung mit Sartre. Dies trieb ihn fast in den Wahnsinn (sie spielte dazu noch mit andern Männern neben Bost: bspw. Zuorro): Sartre geriet darob in schwere psychische Krise (zudem: erste Alterserscheinungen, literarische Erfolglosigkeit). 1937 Eintritt in Dullins Schauspiel-schule des Atélier. Sartre widmete ihr 1939 die Sammlung Le Mur. 1940 Affäre mit Papatakis (inkl. Abort). Sartre schrieb für sie Les Mouches. Spielte auch Rolle in Bouches inutiles von Beauvoir. Schwere Tuberkulose Olga 1946-49: Absenz von der Bühne, zu frühe und verfehlte Rentrée: Olga gab Schauspielerei auf, sie war physisch wie psychisch sehr angeschlagen. War sehr eifersüchtig auf das weiterhin locker bestehende Verhältnis zwischen Bost und Beauvoir, das in den Jahren vor ihremTod die Beziehungen zwischen ihr und Beauvoir verschlimmerte. War gegen Beauvoirs Veröffentli-chung von Sartres Briefen an sie. Finanziell abhängig von Sartre. [7]


Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Julia Korbik, Oh, Simone!: Warum wir Beauvoir wiederentdecken sollten, [1]
  2. Der Spiegel, 09. August 1993, Biographien, Klassisches Dreieck, [2]
  3. Herausgegeben von Claudia Card, Adventures in Lesbian Philosophy, S. 233
  4. Hazel Rowley: Tête-à-tête: Simone de Beauvoir and Jean-Paul Sartre. HarperCollins, New York 2005, ISBN 0-06-052059-0, S. 416.
  5. Axel Madsen, Hearts and Minds: The Common Journey of Simone de Beauvoir and Jean-Paul Sartre, S. o
  6. Mary Anne O'Neil, Twentieth-century French Dramatists, Thomson Gale, 2006 - 506 S., S. 342
  7. Jean-Paul Sartre, Zeitgenossen

References[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Deirdre Bair: Simone de Beauvoir : a biography. Cape, London 1990, ISBN 0-224-02048-X, S. 718.
  • Hazel Rowley: Tête-à-tête : Simone de Beauvoir and Jean-Paul Sartre. HarperCollins, New York 2005, ISBN 0-06-052059-0, S. 416.


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