Benutzer:Wutzofant/Baustellen/International Institute of Informatics and Systemics

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Dieser Artikel wurde nach einer längeren Löschdiskussion, bei der es u.a. auch um die Neutralität ging, letztendlich wegen mangelnder Relevanz gelöscht. Siehe Wikipedia:Löschkandidaten/20._Juni_2007.

Obwohl er sich in "meinem" Benutzernamensraum befindet, darfst du diesen Artikel jederzeit gerne ohne Rückfrage editieren. Ich nehme mir lediglich das Recht heraus, Änderungen, die mir absolut gar nicht gefallen, wieder zurückzusetzen. Bitte beachte bei Deinen Änderungen auch WP:NPOV, denn das war der ursprüngliche Aufhänger für den Löschantrag.

Wenn du der Meinung bist, dass die Relevanz nach deinen Änderungen nun klarer herausgestellt ist, kannst du ihn auch gerne wieder in den Artikelnamensraum verschieben. --Wutzofant (✉✍) 14:01, 30. Jun. 2007 (CEST)



Das International Institute of Informatics and Systemics (IIIS) ist eine venezolanische Organisation mit Postadresse in Florida, die eine große Zahl verschiedener interdisziplinärer Informatikkonferenzen organisiert. Die Konferenzen sollen durch ihre interdisziplinäre Ausrichtung synergetische Beziehungen zwischen verschiedenen Disziplinen wie Systemtheorie, Informatik, Kybernetik und auch der Gesellschaft stimulieren, indem sie die Verbreitung postmoderner Methoden in der postindustriellen Informationsgesellschaft und die für pluralistisches Denken, alternative Methoden und der Diversität strenger Denkansätze fördern sollen[1]. Das Institut ist u. a. bekannt für seine Einladungen zu den von ihm organisierten Konferenzen.[2][3]

Kritik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die vom IIIS organisierten Konferenzen werden von einigen Wissenschaftlern als unwissenschaftliche, aus wirtschaftlichen Motiven durchgeführten Veranstaltungen angesehen[2][4][3][5]. Als Hauptargument gegen einen wissenschaftlichen Anspruch der Konferenzen wird von Kritikern die anscheinend nur wenig selektive Eingangskontrolle (Peer-Review) für bei den Konferenzen eingereichten Beiträgen angeführt, hier insbesondere der Konferenz WMSCI (World Multi-Conference on Systemics, Cybernetics and Informatics): Nach Ansicht einiger Quellen (Telepolis, Nature) ist mindestens ein Fall, nach anderen zwei Fälle bekannt, in denen jeweils mehrere Artikel, deren Inhalt vorsätzlicherweise offensichtlichen Unfug enthielt, zur Aufnahme in das Konferenzprogramm (und somit den Tagungsband) der WMSCI akzeptiert wurden[3][6].

Insbesondere rückte die vom IIIS organisierte WMSCI-Konferenz durch einen Vorfall ins allgemeine Interesse, in dem eingereichte Artikel von einem Computerprogramm mit Hilfe eines Zufallszahlengenerators automatisch erzeugt worden waren, so dass sie bei flüchtiger Betrachtung äußerlich wie ein typischer Beitrag eines Informatik-Konferenzbandes erscheinen. Ihr Inhalt ergibt hingegen beabsichtigterweise keinerlei Sinn.[5]

Der computergenerierte Beitrag war jedoch zur Veröffentlichung in einem speziellen Abschnitt des Tagungsbandes explizit als Non-reviewed Papers (≈ „ungeprüfte Artikel“) vorgesehen.[7] Der Direktor des IIIS, Prof. Nagib Callaos, rechtfertigt die Annahme des zufallsgenerierten Beitrags damit, dass zu den fraglichen Artikeln keinerlei Antworten der Reviewer eingetroffen waren. Da man die Beiträge nicht aufgrund von Versäumnissen der Gutachter ablehnen wollte, habe man sich zum Kompromiss entschlossen, die fehlende Begutachtung durch die Markierung als Non-Reviewed Paper klar herauszustellen.

Als weiterer Kritikpunkt an den IIIS-Konferenzen wird von einigen vorgebracht, dass sie thematisch nicht klar fokussiert sind, sondern extrem weitgefasste Themenbereiche abdecken. Nach Aussage des IIIS ist jedoch gerade die Interdisziplinarität der Konferenzen beabsichtigt, u. a., um synergetische Beziehungen zwischen verschiedenen Fachgebieten zu fördern.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Belege[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. IIIS-Webseite
  2. a b Till Westermayer: Konferenz-Spam wird rekursiv. Telepolis-Magazin, Heise-Verlag, 30.03.2006, online abrufbar.
  3. a b c Philip Ball: Computer conference welcomes gobbledegook paper. Nature-Meldung, 21. April 2005. Online abrufbar
  4. Mark Liberman: (Mis-) Informing Science. Weblog, 20. April 2005, http://itre.cis.upenn.edu/~myl/languagelog/archives/002080.html
  5. a b Benedikt Köhler: „Rooter“, Sokal und die fabelhafte Welt der Kybernetik. Telepolis-Magazin, Heise-Verlag, 29.04.2005, online abrufbar.
  6. Prof. Justin Zobel (MIT): The IIIS/SCI Conferences on Systemics, Cybernetics, and Informatics. Erfahrungsbericht über das Lancieren dreier absichtlich sinnloser Beiträge. http://goanna.cs.rmit.edu.au/~jz/sci/
  7. Nagib Callaos: With regards to the bogus papers submitted to WMSCI 2005, http://www.iiisci.org/sci2005/website/regards.asp

Kategorie:Tagung