Benutzer:ZAMG/arbeiten/TAWES

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TAWES Wien, Hohe Warte
aktuelle Karte aller TAWES-Stationen

Die Bezeichnung TAWES steht für Teilautomatisches-Wetter-Erfassungs-System. Dies ist gleichzusetzen mit dem meteorologischen Messnetz aller staatlichen Wetterstationen in Österreich.

Schon seit Gründung der ZAMG und sogar davor gab es zahlreiche meteorologische Mess-Stationen. Zu einer der ersten zählt die Wetterstation der Sternwarte Kremsmünster die bis auf das Jahr 1749 zurückreichen. Im weiteren Verlauf wurde das vorhandene Messnetz immer wieder mit modernerer Technik ausgestattet. Hierbei handelte es sich lediglich um Aufzeichnungen und deren Archivierung, zur Verwendung der Daten für österreichweite Wetterprognosen war es noch ein langer Weg. Bis ins zwanzigste Jahrhundert hinein wurden die Wetterzustände die an den Stationen zu den meteorologischen Hauptterminen (0,6,12 und 8 UTC) abgelesen wurden per Post an die Hohe Warte versandt.

Erst mit dem Aufkommen des Internets wurde erstmals eine automatische Übertragung von Wetterdaten an eine Zentral möglich.

Die erste Ausbaustufe des heimischen Wetterstations-Netzes startete im Jahre 1992 mit Unterstützt durch das BMWF. Zu diesem Zeitpunkt gab es in Österreich 71 staatliche Wetterstationen, davon waren insgesamt 62 TAWES-Stationen mit dem Internet verbunden und übertrugen alle 10 Minuten sämtliche Wetterwerte. Die vorerst angestrebte Ausbauphase des TAWES-Netzes umfasste 120 Stationen.

Die sollte jedoch die Erste von mehreren Ausbaustufen der Wetterstations-Netz in Österreich werden Heute umfasst das TAWES-Netz nach weiteren Ausbauphasen in den vergangenen Jahrzehnten 250 Messstellen in ganz Österreich, mit fremd betriebenen Wetterstationen (wie zum Beispiel an Flughäfen durch die Austrocontrol oder Partner-Wetterstationen von Ö3 ) sind es sogar 263.

Weiters sind zusätzlich noch 130 Phänologie-Stationen in diesem Mess-Netz integriert.

Messung und Eigenschaften

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Alle Wetterstationen und Messapparate diese Netzwerk entsprechen der internationalen Zertifizerung der WMO. Unter anderem werden folgende meteorologischen Parameter jeden Augenblick erfasst und alle 10 Minuten an die Datenverarbeitungszentrale in Wien überstand: Lufttemperatur, Luftfeuchte (und daraus resultierender Taupunkt) Niederschlag und Niederschlagsmenge, Luftdruck, Globalstrahlung, Windrichtung und Windgeschwindigkeit in 10 Meter Höhe über Grund, Bodentemperatur in 5cm Höhe sowie 3 Temperaturen in unterschiedlichen Boden-Tiefen.

Teilautomatisch sind die meisten Stationen deshalb, weil einige Parameter wie Bewölkungsart und Ähnlichem nur durch einen Wetterbeobachter wahrgenommen und aufgezeichnet werden können. Diese Aufzeichnungen werden in so genannten Klimabögen erfasst und ausgewertet.