Benutzer:Zeit-fuer-berlin

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Hallo, mein Name ist Lutz Röhrig und ich bin der Betreiber der Internetseite www.zeit-fuer-berlin.de Meine seit 2016 bestehende Internetseite ist eine ehrenamtlich geführte, auch im Rahmen der Ernennung Berlins zur Freiwilligenhauptstadt 2021 im Innovationswettbewerb prämierte Online-Publikation, die sich mit den städtebaulichen und ökonomischen Veränderungen in Berlin beschäftigt und auseinandersetzt.

Wohnungsnot, Mietpreiserhöhungen insbesondere für Gewerbeimmobilien aber auch verändertes Kundenverhalten mit der Bevorzugung von Onlinediensten sowie der in vielen Bereichen anstehende Generationswechsel führen zur Schließung oft altbekannter Traditionsgeschäfte, dem Abbruch von Denkmalwerten oder gar unter Denkmalschutz stehenden Baulichkeiten oder der Schließung von Kinos und sonstigen Kultureinrichtungen.  

Zielsetzung von zeit-fuer-berlin.de ist es daher, alte oft über 100 Jahre bestehende Geschäfte, Kinos, Kneipen oder Restaurants mit der Kamera zu besuchen, Ihre Geschichte oft unter Verwendung alter, im Familienbesitz befindlicher Aufnahmen der Inhaber zu veröffentlichen und so einem möglichst breiten, nicht durch sog. „Bezahlschranken“ oder Verpflichtungen zum Abschluss zahlungspflichtiger Abonnements eingeschränkten Leserkreis auf das aufmerksam zu machen, was es in der Stadt an Bewahrenswertem noch gibt und so ein Umdenken zu bewirken.

Ein weiterer wesentlicher Aspekt ist dabei der Einsatz für das gebaute Erbe der Stadt, das durch den hohen Bebauungsdruck oft in Gefahr ist, trotz bestehenden Denkmalschutzes auf Drängen von Investoren abgebrochen zu werden.  Eine große Herausforderung stellen dabei insbesondere jene Bauwerke dar, die trotz ihrer eigentlich denkmalwerten Bedeutung auf Grund von Veränderungen an der Bausubstanz nie einen Schutzstatus erhielten. Als Beispiel sei hier etwa die private Villa der Familie des Architekten Poelzig im Berliner Ortsteil Westend genannt, die trotz ihrer Bedeutung für die Architekturgeschichte und im Grunde rücknehmbarer Veränderungen zum Abbruch freigegeben wurde, welcher inzwischen vollzogen worden ist. Der Autor Lutz Röhrig ist daher Mitglied im KulturerbeNetz.berlin - einer vom Landesdenkmalamt Berlin unter Beteiligung von privaten Vereinen und sonstigen Kulturinteressierten initiierten Initiative, die u. a. auch dem Aufspüren und der Kenntlichmachung von noch nicht unter Denkmalschutz stehenden Baulichkeiten dient.

Die oft unter hohem Aufwand durch den Besuch von Archiven, der Sichtung von Literatur oder der Befragung von Zeitzeugen entstandenen Artikel – genannt sei hier etwa der Bericht über das ehemalige Tanzlokal und spätere Kino Tivoli im heutigen Stadtteil Tempelhof - von zeit-fuer-berlin.de finden sich daher oft als Quellenangaben bei vielen Veröffentlichungen – wie etwa auch den Artikeln anderer Autoren auf Wikipedia.

Dem Anspruch, eine möglichst große Öffentlichkeit für Berliner Geschichte zu interessieren und nach Möglichkeit zu eigenem Engagement zu bewegen, dienen auch die mit prominenten Zeitzeugen geführten Interviews, in welchen sich die Historie der Stadt auf einer eher persönlichen Ebene erschließt. So äußerten sich in der Reihe „Im Gespräch“ u. a. der damalige Regierende Bürgermeister von Berlin, Michael Müller, über die Druckerei der Familie Müller, die Radio- und Fernsehlegende Nero Brandenburg über den Radio- und Fernsehsender RIAS und der Komponist Bernd Kistenmacher über das "Elektronic Beat Studio" und die sog. "Berliner Schule".