Benutzer:Zenon/Materialien

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Analytische Philosophie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Für unbedingt, dringend notwendig halte ich eine wirklich schneidende Auseinandersetzung mit dem logischen Positivismus, oder, wie sie es nennen, der analytischen Philosophie, als der eigentlich aktuellen Form der Verdummung.

Bewusstseinsindustrie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Christkind[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Weit eher als an Jesum Christum glaube ich an das Christkindchen.

Entmythologisierung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Die aufklärende Intention des Gedankens, Entmythologiserung, tilgt den Bildcharakter des Bewusstseins. Was ans Bild sich klammert, bleibt mythisch befangen, Götzendienst.

Otto Ernst[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Otto Ernst Schmidt wurde am 7. Oktober 1862 in Ottensen in Holstein unweit Hamburg geboren. Er entstammte einer Zigarrenmacher-Familie, "noch dazu einer zahlreichen". Er besuchte die Hamburger Lehrerbildungsanstalten, unterrichtete 18 Jahre lang an Hamburger Volksschulen, eine Zeitlang auch an einer höheren Töchterschule. 1887 heiratete er seine Kollegin Helmy Scharge; sie schenkte ihm "in einer wunderbar glücklichen Ehe" fünf Kinder. Er war mit ganzem Herzen Lehrer, "bis der Trieb zum Schreiben mächtiger wurde als der zum Lehren". Seit 1901 konnte er von den Einkünften als freier Schriftsteller und als Vortragskünstler leben, zunächst in Eimsbüttel, 1903 in Groß-Flottbek.
    1891 gründete er die Hamburger "Literarische Gesellschaft". Um die Jahrhundertwende stellten sich große Erfolge mit Bühnenwerken von ihm ein. Mit der Semper-Trilogie (Asmus Sempers Jugendland 1904, Asmus der Jüngling 1907 und Semper der Mann 1914) hatte Otto Ernst den größten Erfolg. "Beim Lesen dieses Buches hat man die Empfindung, als gehe man im Sonnenschein an blühenden Gärten entlang" beschrieb ein Kritiker den erstem Semper-Band. Das Interesse an Musik, Theater und Literatur, dieser Hunger nach Kultur von Menschen ziemlich am Ende der sozialen Stufenleiter ist eine der großen Überraschungen der Semper-Geschichten.
    Otto Ernst war seinerzeit ein beliebter und bekannter Schriftsteller, dem man ein lebensfrohes Temperament nachsagte. Die Kritiker ließen zwar selten ein gutes Haar an ihm, das brachte ihn jedoch nicht von seinem Weg ab. Er sei hoffnungslos unmodern, schrieb er in seiner kurzen Selbstbiografie, weil er zu Gutem und Bösem nicht schweige und stillhalte, sondern kämpfe, weil er entgegen der Mode und trotz eigener schwerer, ja widerwärtiger Erfahrungen Optimist sei; weil er nach einer gesunden, schlichten Kunst strebe.
    Zu seinem 60. Geburtstag 1922 begannen "Gesammelte Werke" zu erscheinen, im folgenden Jahr lagen sie in 12 Bänden vor. Drei Jahre danach, am 5. März 1926, ist Otto Ernst in Groß-Flottbek gestorben, erst 63 Jahre alt.
    • Aus: Nachwort von Herbert Reinoß in: Otto Ernst: Jugendland, Hamburg 1983 S. 261ff
  • Otto Ernst (eigentlich Otto Ernst Schmidt) wurde 1862 in Ottensen bei Hamburg als Sohn einer Zigarrendreherfamilie geboren. Seine Jugend war einerseits von Hunger und materielle Not geprägten , auf der anderen Seite durch das Umfeld einer sozialdemokratischen, bildungshunrigen Arbeiterschaft. Dank der Förderung seiner Lehrer gelang es O.E. den Beruf des Volksschullehrers zu erlernen. Er übte ihn von 1883 bis 1901 aus, als er von seinen Einkünften als Bühnenautor leben konnte. Zwei Jahre danach konnte er sich auch ein Haus in Othmarschen kaufen (in der heutigen Otto-Ernst-Straße), in dem mit seiner Frau und seinen Kindern lebte bis er 1929 starb.
    Bekannt ist Otto Ernst heute zumeist nur noch durch die Kindheitsgeschichte seiner jüngsten Tochter »Appelschnut« (1907). Bemerkenswert ist seine autobiographische »Asmus Semper«-Trilogie, besonders der erste Band »Asmus Sempers Jugendland« (1904), der das Leben in Ottensen vor der Jahrhundertwende plastisch darstellt. Sein bekanntestes Theaterstück ist »Flachsmann als Erzieher« (1900), das mit seiner Forderung nach fortschrittlichen Erziehungmethoden den Zeitgeist der Jahrhundertwende traf und heute unvorstellbaren Erfolg hatte. Von seinen Balladen ist insbesondere »Nils Randers« bekannt geblieben.
  • Otto Ernst, "einer der letzten Ausläufer des bürgerlichen Liberalismus" wurde als Sohn eines Zigarrenarbeiters in der Nähe von Hamburg geboren, ergriff den Lehrberuf, gründete 1891 die dortige "Literarische Gesellschaft" und lebte anschließend als freier Schriftsteller, der zu einer Höhe des Ruhms aufstieg, die er nicht behaupten konnte"
    • (Kummer, Dte. Lit. Gesch. d. 19. u. 20. Jhdts. II, 199).
  • C. V.: Otto Ernst: Flachsmann als Erzieher
    • Kindlers neues Literaturlexikon 5, S. 261

Extrem[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Die Vermittlung ereignet sich durch die Extreme hindurch.

Freundschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Eine ursprüngliche, nicht auf die geistige Übereinstimmung zurückführbare Zuneigung, die selten des leicht sinnlichen Wohlgefallens entbehrt, die aus dem bloßen Zusammensein oft schon Erquickung zieht, verbindet wahrhaft befreundete Menschen. Wo sie fehlt, entsteht trotz aller seelischen Berührungspunkte keine Freundschaft.

Funktionalismus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Jürgen Habermas (1981): Zur Kritik der funktionalistischen Vernunft
    In Ders.: Theorie des kommunikativen Handelns, Band 2
  • Heinz-Theo Homann (1997): Das funktionale Argument. Konzepte und Kritik funktionslogischer Religionsbegründung
  • Heinrich Rombach: Substanz System Struktur. Die Ontologie des Funktionalismus und der philosophische Hintergrund der modernen Wissenschaft
    • Band 1 (1965), Band 2 (1966); Verlag Karl Alber Freiburg/München

Gesetz der großen Zahlen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Bei "meinem" ALDI stehen die deponierten Einkaufswagen in drei Reihen. Kunden, die einen solchen Wagen benutzen, wählen vor dem Einkauf eine Reihe, aus der sie ihn herausnehmen, und nach dem Einkauf eine Reihe, in die sie ihn zurückstellen. Bei "meinem" ALDI sind die Einkaufswagen auf die drei Reihen ständig ungleichmäßig verteilt: Mal ist die rechte, mal die mittlere, mal die linke die mit Abstand kürzeste oder längste. Aber ich bin sicher, dass eine hohe Ausgewogenheit zustande kommt, wenn genügend viele Benutzer teilnehmen. So auch bei der Wikipedia.
    • Zenon 12:12, 16. Sep 2003 (CEST)

Gödel Escher Bach[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Das ist ein schelmisches, originelles Sachbuch über Logik, Informationstechnologie und mehr. Ein genialer Wurf! Das gilt sowohl für den Inhalt als auch für die kongeniale Form -- vor allem das virtuose Wechselspiel von Ausführungen, Dialogen, Gedankenspielen, Strukturen. Unendliche Muster in Logik, Mathematik, Malerei und Musik -- damit beginnt es. Ein weiteres Hauptthema ist die künstliche Intelligenz. Besonders faszinierend finde ich die Analogien von Insektenstaaten und Computer-Programmen: Auf einer Ebene gibt es die "dumme" einzelne Ameise bzw. den für sich sinnlosen "On-Off-Zustandswechsel", auf einer anderen Ebene korrespondieren damit Sinn, Bedeutung, "Intelligenz". CD und Musik, Genom und Phänotypus, Gehirnzellen und Bewusstsein, Einzelunternehmen und Volkswirtschaft; hier fliegt ein einzelner Vogel, dort bewegt sich ein Schwarm; hier perlen Wassertropfen, dort plätschert ein Bach: Quantität als Voraussetzung einer neuen Qualität. Ein unerschöpfliches Buch, eine unendliche Geschichte.
  • U. Me.: Hofstadter: Gödel Escher Bach
    • Kindlers neues Literaturlexikon 7, S. 1023f

Habermas-Luhmann-Debatte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Jürgen Habermas & Niklas Luhmann (1971): Theorie der Gesellschaft oder Sozialtechnologie - Was leistet die Systemforschung?
    • Suhrkamp (Theorie-Diskussion)

Institut für Sozialforschung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Komposition[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Hengstenbergs Unterscheidung von Konstitution und Komposition.
    • Zenon 09:45, 2. Okt 2003 (CEST)

Konversationslexikon[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Blick ins Konversationslexikon. - Kennzeichnend für die geistige Situation heute ist das Konversationslexikon. Seit fünfzig Jahren sind so viele Daten, Begriffe, Errungenschaften, vor allem auf technischen Gebieten, zu verzeichnen, dass die theoretisch bedeutsamen Kategorien nur noch in drastisch gekürzter Form präsentiert werden können. Die neu aufgenommenen Titel sind ohnehin nur von knappen Abrissen begleitet, Genaueres geht einzig den Fachmann an. Die Technik wirkt auf die gedanklichen Bereiche zurück. Wer etwas näher über historische, religiöse, philosophische Themen sich unterrichten will, benutze das entsprechende Handbuch oder die spezifische Monographie. Für sie gilt freilich dasselbe wie für das Lexikon. Man vergleiche moderne Nachschlagewerke der Zoologie und Brehms Tierleben. Je exakter die Kenntnis, desto weniger teil hat der Laie an ihr. Mit der Vermehrung wissenschaftlich garantierten Materials geht seine Beziehung zur Bildung zurück, je minutiöser beackert, desto enger das Blickfeld des Fachmanns, auf das in zunehmendem Maße seine Bildung sich reduziert. Geist löst sich auf.

Lebensalter[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Vom Unterschiede der Lebensalter. - Wenn ein erwerbsloser Arbeiter oder Angestellter das vierzigste Jahr überschritten hat, bekommt er heute schwer eine Anstellung. Ist er beschäftigt, so muss er die Entlassung befürchten. Die jüngere Konkurrenz arbeitet billiger und rationeller. Er wird ein wertloser, ungeschickter Alter. Er fällt allen zur Last.
    Wenn ein Kommerzienrat sechzig oder siebzig Jahre wird, gibt es im Betrieb eine Feier. Aus den Reden beim Diner geht hervor, wieviel die Arbeitskraft und die Erfahrung des verehrten Seniors für die Firma und den ganzen Wirtschaftszweig bedeuten.
    Die Eigenschaften der Lebensalter sind je nach der Klassenlage verschieden.

Martin Luther[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Warum Luther für mich der größte Deutsche ist (Stimmabgabe bei ZDF-Aktion "Unsere Besten"):
    Er ist die wohl größte Gestalt der deutschen Kirchengeschichte, nahm mit seiner Bibelübersetzung maßgeblich auf die Entwicklung der deutschen Sprache Einfluss und ist einer der ganz wenigen Deutschen, deren Ruhm und Bekanntheitsgrad sich über die Jahrhunderte auf hohem Niveau gehalten haben. Natürlich ist er als ganz Großer auch umstritten. (Der Nominator ist übrigens Katholik.)
    • Zenon 00:17, 3. Sep 2003 (CEST)

McDonald’s[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mensch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Verglichen mit dem, was sie anrichten, kommen die Menschen bei mir recht gut weg.
    • Zenon 12:21, 4. Sep 2003 (CEST)

Negative Dialektik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Es liegt in der Bestimmung der negativen Dialektik, dass sie sich nicht bei sich beruhigt, als wäre sie total; das ist ihre Gestalt von Hoffnung.

Negativität[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Negativität heißt bei Hegel das Gegenteil dessen, was man vermuten würde. Die negative Energie ist nämlich das "Positivste" am Menschen. Hegel meint damit die Arbeit, auch die begriffliche Arbeit und alle Weisen des "Formens". Dadurch macht sich der Mensch frei von den Fesseln des Materials und der Natur; er wird Geistmensch.

Nichtidentität[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1. Hegels Rede: Identitat von Identität und Nichtidentität
    2. Adornos Rede vom Nichtidentischen (Negative Dialektik)
    • Zenon 19:04, 7. Sep 2003 (CEST)

Philosophie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Philosophie ist "Liebe zur Weisheit" im Sinne des Strebens nach Wissen (theoretische Philosophie) und des demzufolge bewussten Strebens nach dem Guten (praktische Philosophie). Beide näheren Begriffsbestimmungen finden sich im Werk des ersten Systematikers unter den philosophischen Denkern: Aristoteles. Sowohl dessen athenische Wirkungsstätte als auch die griechische Herkunft des Wortes "Philosophie" (philos = Liebhaber, Freund; sophia = Geschicklichkeit, Klugheit, Weisheit) zeigen an, dass Griechenland als die "Wiege der Philosophie" gelten kann, jedenfalls der europäisch-westlichen. Nur in einem von dorther übertragenen Sinn kann heutzutage etwa auch von asiatisch-östlicher Philosophie die Rede sein. Streng genommen, ist die Bezeichnung "Philosophie" für übrigens viel stärker auch ins Religiöse hinüberspielende Phänomene wie Buddhismus und Taoismus ähnlich unangemessen wie z.B. die Bezeichnung "Sport" für Erscheinungen wie Tai-chi oder Judo. Dennoch hat es durchaus seine Berechtigung, wenn mittlerweile auch der Weg einer Interkulturellen Philosophie beschritten wird. - Zenon 08:43, 24. Sep 2003 (CEST)

Posthistoire[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Posthistoire heißt nicht, daß nichts mehr geschieht. Im Gegenteil, Ereignisse, Sensationen, Katastrophen allerorten! Aber es ändert sich nichts Wesentliches mehr in der Grundstruktur der westlichen Gesellschaft. Und der Rest der Welt hat kaum eine andere Option als die, sich an diese westliche Grundstruktur anzupassen.

Das Prinzip Hoffnung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Anstelle der wirklichen Anstrengung und Arbeit des Begriffs, die ein alter Hegelianer wie Bloch doch weiß Gott schwer zu nehmen hätte, ist das Buch wie ein reißendes Gewässer, in dem alles mögliche Zeug, vor allem Konservenbüchsen, herumschwimmt, überreich an einem teilweise übrigens etwas apokryphen Stoff, aber arm einfach an geistigem Gehalt.

Selbst[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Das Selbst lebt einzig in der Entäußerung.

Soziales System Wikipedia[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Luhmanns "Soziale Systeme" lesen und zu jedem Satz, der sich auf die Wikipedia anwenden lässt, eine entsprechende Notiz machen.
    • Zenon 12:24, 16. Sep 2003 (CEST)

Sozialhilfe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sympathie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Wahrscheinlich ist die Theorie der moralischen Gefühle von Adam Smith mit ihrem Leitbegriff der Sympathie der erste ausgearbeitete Fall, der die Zeitströmungen zusammenfasst. [Anm.: Adam Smith, Theory of Moral Sentiments, London 1759, dt. Übers. mit einer bemerkenswerten Variation des Titels "Theorie der ethischen Gefühle", Leipzig 1926.] Die Leistung dieser Theorie liegt in dem (oft missverstandenen) Begriff der Sympathie. Es handelt sich nicht um einen Nachfolgebegriff der alten benevolentia. Es handelt sich auch nicht um ein moralisches Kriterium in dem Sinne, dass Sympathie dann gut und ihr Gegensatz, Antipathie, schlecht wäre. Überhaupt geht es nicht um eine (letztlich moralisch zu bewertende) Option zwischen Egoismus und Altruismus. Und es handelt sich nicht um eine Passion im Sinne der älteren Ethik, die dann von anderen Passionen zu unterscheiden und durch Vernunft zu domestizieren wäre. Sympathie ist vielmehr genau schon das, was man seit Mead als "taking the role of the other" bezeichnet. Der Begriff bezeichnet die Fähigkeit des Perspektivenwechsels, die Fähigkeit zur Erwartung der Erwartungen anderer, die Fähigkeit des Beobachtens der Beobachtungen anderer. Er bezeichnet einen Grundtatbestand, auf den alle moralischen Kriterien zurückgreifen müssen und der für das Verstehen sowohl von moralisch gutem als auch von moralisch schlechtem Verhalten vorauszusetzen ist. Hier können dann rein soziologische Fragestellungen anschließen - etwa Überlegungen zur Korrelation von gesellschaftsstrukturellen Entwicklungen mit zunehmender Raffinierung der Sympathiefähigkeit der Menschen oder Überlegungen, zu denen Smith selbst sich getrieben sah, nämlich über die moderne "commercial society", in der Arbeitsteilung und Geld es überflüssig machen können, sich über Sympathie am anderen zu orientieren. Trotzdem, und gerade auf der Grundlage dieser Fundierung in sozialzirkulärer Selbstreferenz, wird die Konstruktion als Theorie der Moral angeboten - als ethische Theorie der moralischen Gefühle, wie man sagen müsste.
    • Niklas Luhmann: Gesellschaftsstruktur und Semantik 3 (Ethik als Reflexionstheorie der Moral), stw-Ausgabe, S. 411
  • Max Scheler (1922): Wesen und Formen der Sympathie

Überzeugen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • "Offenbar dachte er nie darüber nach, was er gesagt hatte oder sagen wollte, und darum hatte seine rasche und ausdrucksvolle Sprache etwas so unwiderstehlich Überzeugendes." (Aus "Krieg und Frieden" von Leo Tolstoi; dtv-Bergengruen S. 1286)

Umfunktionierung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Es wäre stur und ein Stück jenes Kulturkonservativismus, der schließlich selber nur der Kulturindustrie zugute kommt, wenn man auf die Massenmedien verzichten und sich auf handgeschöpftem Bütten tummeln wollte (...). Wenn irgendwo, dann ist an dieser Stelle der Brechtsche Begriff des "Umfunktionierens" zuständig. (...) Ich halte mich (...) für alles eher als einen Defaitisten.

Verrückter[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • "Und die Verrückten sollen sie loslassen, mögen sie in die Stadt gehen, wohin sie wollen, wenn Verrückte sogar Armeen kommandieren, dann wird Gott wohl auch diese frei herumlaufen sehen wollen." (Aus "Krieg und Frieden" von Leo Tolstoi; dtv-Bergengruen, S. 1175)

Widerspruch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • "Häufig widersprach das, was er sagte, vollkommen dem, was er früher gesagt hatte, aber es hatte beides seine Richtigkeit." (Aus "Krieg und Frieden" von Leo Tolstoi; dtv-Bergengruen, S. 1287)

Wildheit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Die Wilden sind nicht bessere Menschen.
  • Wildheit (engl. savagery), Bez. der ältesten menschl. Kulturphase in dem Periodisierungsschema W., >Barbarei und >Zivilisation. Bei marxist. beeinflussten Kulturhistorikern bes. im angelsächs. Sprachraum wird dies Stadium noch in neuerer Zeit mit dem Paläolithikum gleichgesetzt.
    • Meyers Enzyklopädisches Lexikon (Bd. 25, 1979 - kompletter Artikel)

Zivilcourage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Die Kraft des Denkens, nicht mit dem eigenen Strom zu schwimmen, ist die des Widerstands gegen das Vorgedachte. Emphatisches Denken fordert Zivilcourage.

Zwischenfall[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Es kommt immer was dazwischen.
    • Hanns Dieter Hüsch