Benutzer:Zieglhar/Burg Fürstenberg (Hüfingen)

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Burg Fürstenberg
Burgareal an der Nordwestecke des Fürstenberg

Burgareal an der Nordwestecke des Fürstenberg

Staat Deutschland
Ort Hüfingen-Fürstenberg
Entstehungszeit um 1175
Burgentyp Höhenburg
Erhaltungszustand Burgrest
Ständische Stellung Grafen, Herzöge
Geographische Lage 47° 53′ N, 8° 34′ OKoordinaten: 47° 53′ 26,5″ N, 8° 33′ 36,4″ O
Höhenlage 918 m ü. NN

Die Burg Fürstenberg ist die Ruine einer Höhenburg auf dem Fürstenberg 918 m ü. NN bei dem Ortsteil Fürstenberg der Stadt Hüfingen im Schwarzwald-Baar-Kreis in Baden-Württemberg.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eine Burg auf dem Fürstenberg existierte vermutlich ab dem 12. Jahrhundert. Als Erbauer kommen Dienstmannen der Zähringer Herzöge infrage, die in Neudingen am Fuße des Berges ansässig waren. 1175 erstmals schriftlich erwähnt, ging die Burg in diesem Jahr von den Grafen von Zollern an die Zähringer über. 1218 verstarb mit Berthold V. (1186–1218) der letzte Zähringer Herzog. Sein Erbe auf dem Fürstenberg traten die mit ihnen verwandtschaftlich verbundenen Grafen von Urach an. Bis 1250 verlegte Heinrich von Urach († 1283 oder 1284) seinen Wohnsitz auf den Fürstenberg und benannte sich hernach als Graf Heinrich von Fürstenberg. Er ließ Burg und Siedlung auf dem Fürstenberg ausbauen, die 1278 das Stadtrecht erhielt. Mit Beginn des 16. Jahrhunderts wurde die Burg umgebaut und die Befestigungsanlagen erneuert. Im Bauernkrieg von 1524/25 erstürmten Aufständische den Fürstenberg. Im Jahr 1632, während des Dreißigjährigen Kriegs, fielen Burg und Stadt ihrer weitgehenden Zerstörung anheim. Nach der Brandkatastrophe von 1841 endgültig verwüstet wurde Fürstenberg am Fuße des Bergs wieder errichtet und ist heute Ortsteil von Hüfingen. Spätestens im 19. Jahrhundert wurden auch die Überreste der Burganlage beseitigt. Von ihr haben sich nur geringste Bauspuren erhalten.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Max Miller, Gerhard Taddey: Handbuch der historischen Stätten Deutschlands. Band 6. Baden-Württemberg. Stuttgart 1965.
  • Heiko Wagner, Bertram Jenisch: Der Fürstenberg - keltische Siedlung, Grafensitz, Kleinstadt. Archäologische Ausgrabungen in Baden-Württemberg. Stuttgart 2011. S.49-53.
  • Paul Revellio: Die Stammburg der Fürsten zu Fürstenberg. In: Schriften des Vereins für Geschichte und Naturgeschichte der Baar und der angrenzenden Landesteile in Donaueschingen. 19. Heft 1933, Donaueschingen 1933, S. 362–374 (online)
  • Werner Noack: Die Stadt Fürstenberg. In: Schriften des Vereins für Geschichte und Naturgeschichte der Baar und der angrenzenden Landesteile in Donaueschingen. 24. Heft 1956, Donaueschingen 1956, S. 159–173 (online)
  • Franz Xaver Kraus (Hrsg.): Die Kunstdenkmäler des Grossherzogthums Baden. Beschreibende Statistik / im Auftrage des Grossherzoglichen Ministeriums der Justiz, des Kultus und Unterrichts und in Verbindung mit Josef Durm, Ernst Wagner, Band 2: Kreis Villingen. Freiburg i. B. 1890, S. 26–27 (online bei der UB Heidelberg)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

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Plan Burg Fuerstenberg
Der Fürstenberg von Südwesten


Furstenberg, Burg Kategorie:Hüfingen Furstenberg