Benutzer Diskussion:Calluna/Archiv/2011/07

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Letzter Kommentar: vor 12 Jahren von Machahn in Abschnitt Hünkenbräucken?
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Hünkenbräucken?

Hallo Calluna, in der Denkmalliste von Arnsberg steht für Voßwinkel als Bodendenkmal Hünkenbräucken. Hast du das schon mal gehört und weißt um was es sich dabei handelt? Machahn 16:53, 30. Jul. 2011 (CEST)

Hallo Machahn

Es heißt „Hünenbräuken“ und auf der Seite Voßwinkel steht:

Südlich von Voßwinkel befinden sich im Winkel zwischen Oestingsiepen und einem aus der Lütge Mark nach Norden ziehenden Nebensiepen die Reste eines kleinen mittelalterlichen Burgsitzes in Form eines guterhaltenen Turmhügels, genannt „Hünenbräuken“. Bei dem „Hünenbräuken“ handelt es sich um einen gängigen Burgentyp, der im Bergland häufig vorhanden ist. Er ist durch die Tatsache bestimmt, dass man durch das Anlegen eines Grabens, dem sog. Halsgraben, den eigentlichen Burgplatz aus natürlichem Umland getrennt hat. Diese alte Befestigungsanlage steht seit dem Jahr 1991 in der Bodendenkmalliste.
In den "Voßwinkeler Rückblicken Nr. 2" steht wörtlich:
Südlich von Voßwinkel befinden sich im Winkel zwischen Oestingsiepen und einem aus der „Lütge Mark“ nach Norden ziehenden Nebensiepen die Reste eines kleinen mittelalterlichen Burgsitzes in Form eines guterhaltenen Turmhügels, genannt „Hünenbräuken“. Er ist im Westen und Süden durch einen scharf eingeschnittenen Halsgraben vom höher gelegenen Hinterland bzw. vom südlich anschließenden, ebenfalls von einem Graben umschlossenen Vorhof abgetrennt. Funde und schriftliche Quellen sind nicht bekannt, im Arnsberger Lehnregister ist jedoch eine curtis des Ritters Hunoldus de Plettenbracht in Voßwinkel genannt, die sich vielleicht mit diesem kleinen Burgsitz in Zusammenhang bringen ließe. Bei dem kleinen Turmhügel „Hünenbräuken“ handelt es sich um einen gängigen Burgentyp, der im Bergland häufig vorhanden ist. Er ist durch die Tatsache bestimmt, daß man durch das Anlegen eines Grabens dem sog. Halsgraben, den eigentlichen Burgplatz aus natürlichem Umland getrennt hat. Aus der näheren Umgebung könnten als Beispiele genannt werden: Kettelburg, Richters Köpfchen auf dem Fürstenberg oder die Burg bei Kloster Scheda. Leider handelt es sich bei diesem hochmittelalterlichen Burgentyp um Bauwerke, die nicht über einen langen Zeitraum bestanden haben und die daher selten oder gar nicht in Urkunden auftauchen. Direkt ist dies auch bei dem Hünenbräuken der Fall, doch ist in Analogie zu anderen Burgen dieser Art der sichere Rückschluß möglich, dass es sich um eine Befestigung gehandelt hat. Die Stadt Arnsberg hat 1991 diese alte Befestigungsanlage „Hünenbräuken“ in die Bodendenkmalliste eingetragen.--Calluna 17:20, 30. Jul. 2011 (CEST)
Superschnelle + klasse Antwort! Danke!! Machahn 17:34, 30. Jul. 2011 (CEST)