Benutzer Diskussion:DigiAndi

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Letzter Kommentar: vor 7 Jahren von Aschmidt in Abschnitt Jürgen Kolb
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Jürgen Kolb[Quelltext bearbeiten]

Danke für den Anstoß. – Ein Hinweis: Eine Facebook-Seite ist kein brauchbarer Beleg. Die Diskussion in den Radioforen würde auch nicht ausreichen. Es wird sicherlich eine Nachricht über die Verrentung in der Medienberichterstattung geben? Eine hr-Hauszeitung würde m.E. ausreichen. Sonst würde ich die Fußnote wieder entfernen.--Aschmidt (Diskussion) 13:41, 2. Apr. 2017 (CEST)Beantworten

Gut, es gibt dort auch eine Meldung mit demselben Video und Hintergrund. Habe die Fußnote ausgetauscht.--Aschmidt (Diskussion) 14:12, 2. Apr. 2017 (CEST)Beantworten
Eine offizielle, bestätige Facebook-Seite des HR ist kein Beleg? Das finde ich ein wenig seltsam. Der Radioszene-Artikel ist übrigens nichts anderes als der Wikipedia-Artikel etwas umformuliert.--DigiAndi (Diskussion) 15:29, 2. Apr. 2017 (CEST)Beantworten
Lustig. – Nein, eine Facebook-Seite ist natürlich kein seriöser Beleg, bitte lies Dir die Regeln auf WP:BLG noch einmal durch. Fachliteratur ist gefragt, das kann auch Fachpresse sein; bitte keine PR. Eine Pressemitteilung gibts ja nicht, weil der Hörfunk von der Öffentlichkeitsrarbeit des hr schlechter gestellt wird als das Fernsehen; ich möchte jetzt keine E-Mails zitieren. – Ob der Radioszene-Beitrag ein Plagiat ist – Urbeherrechtsverletzung –, mag dahinstehen. Falls ja, müßte der Betreiber der Website mit einer Abmahnung rechnen, weil die Lizenz nicht befolgt worden ist, so daß sie entfiele…--Aschmidt (Diskussion) 16:20, 2. Apr. 2017 (CEST)Beantworten
Lustig finde ich das weniger. Soziale Medien an sich sind selbstverständlich keine Qulle. Nicht, dass wir uns missverstehen, mir ist die Wichtigkeit von Belegen bewusst. Aber zu sagen, dass ein nicht sonderlich ausführlicher Artikel, dessen Quelle wiederum das Facebook-Video ist, ein besserer Beweis ist als das Video auf der offiziellen hr-iNFO-Facebook-Seite selbst (ich spreche ja nicht von einen Facebook-Posting von irgendjemandem), finde ich schon etwas realitätsfern. Also schreibe ich das nächste Mal einen Artikel, lasse diesen von Radioszene veröffentlichen, um ihn anschließend dann selbst bei Wikipedia als Beleg zu verwenden. Radioszene würde ich auch nicht als Fachliteratur ansehen. Spiegel Online aber auch nicht. Wenn man das, was unter WP:BLG steht, entsprechend streng auslegen würde, dürften wohl 50% der Wikipedia-Artikel wegen fehlender oder mangelhafter Belege gelöscht werden müssen.--DigiAndi (Diskussion) 20:05, 2. Apr. 2017 (CEST)Beantworten
Du hast vollkommen Recht, und ich würde das tatsächlich auch so sehen. Von den 2,2 Millionen Artikeln, die wir haben, sind mindestens drei Viertel nur ungenügend belegt. Da Wikipedia aber anders funktioniert und die meisten Autoren in den letzten Jahren nur noch googeln, statt in die Bibliothek zu gehen, hat sich die Qualität von Wikipedia schon erheblich verschlechtert und das meiste, was im aktuellen Bereich in Wikipedia steht, ist tatsächlich nur noch aus den Nachrichten-Websites abgeschrieben, ohne es weiter zu prüfen, was eine wirkliche Sachkunde voraussetzen würde. Das Problem hat mehrere Aspekte:
  1. Vorliegend müßte man sich fragen, weshalb eigentlich Jürgen Kolb enzyklopädisch relevant sein sollte? Wenn Wikipedia eine Universalenzyklopädie sein soll, wäre ein Verzeichnis von Mitarbeitern des Hessischen Rundfunks hier jedenfalls fehl am Platze. Die Frage, wie mit „randständig bekannten Prominenten“, wenn ich es einmal so sagen darf, die keine Spuren in der Literatur hinterlassen haben und über die auch kaum geschrieben worden ist, umzugehen wäre, ist nicht wirklich geklärt. Wikipedia schwankt zwischen Wissenschaft und Hochkultur einerseits und Popkultur andererseits. Beides darf stattfinden, aber bei letzterem ist es natürlich sehr viel schwerer, wirklich belastbare und autoritative Quellen zu finden.
  2. Es ist nicht ganz abwegig, für solche Fälle – wenn man Moderatoren für relevant hält – auf die Fachpresse zurückzugreifen, wie man es ja auch im Fall von Kress, Horizont, WuV, Meedia usw. tun würde, um einmal in der Medienbranche zu bleiben. Bei IT-Themen zitiert man gerne den Heise Newsticker oder die c't. Aber beim Thema Essen und Trinken wird man besser nicht auf die Bäckerblume zurückgreifen ;) auch wenn sie noch so quasi amtlich im Backgewerbe daherkommen mag. Ich überlasse es Dir, wo Du die Radioszene einordnen würdest. ;)
  3. Die Belegpflicht bei Wikipedia wurde nach der Seigenthaler-Affäre eingeführt, und sie hat in der Tat zur Folge, daß auch Fehler, die in der anerkannten Fachliteratur auftauchen, oder Fehleinschätzungen, die in „reputablen“ Zeitungen gehandelt werden, dem WP-Artikel zugrundegelegt werden, bis in vergleichbaren Quellen etwas anderes steht. Damit soll zum einen die persönliche Erfahrung (original research) als Grundlage für Artikel ausgeschlossen werden. Zum anderen soll das, was im Artikel steht, nachvollziehbar bleiben. Und Soziale Netzwerke sind sehr wohl Werbe-, Schwätz- und Überwachungsplattformen, ganz sicherlich aber keine Literatur oder sonstigen Belege für die enzyklopädische Arbeit. Ich lese so etwas auch gar nicht, und obwohl die Grenzen durchlässiger geworden sind, dürfte das die meisten Wikipedia-Autoren immer noch einen.
Die von Dir beschriebene Manipulationsmöglichkeit hat übrigens nichts mit der Frage, ob Soziale Netzwerke reputable Quellen für WP seien, zu tun. Die Möglichkeit, Belege für Behauptungen durch gefakte Nachrichten selbst zu schaffen, um sich später in einem anderen Zusammenhang wieder darauf beziehen zu können, gab es schon immer. Dazu braucht man kein Facebook, eingespielte Beziehungen zu Zeitungsredaktionen genügen vollauf. – Fazit: Das Nachdenken über die Belege für Wikipedia ist, glaube ich, eine gute Schulung in Sachen Medien- und Informationskompetenz. ;) – Danke Dir fürs Mitdenken, und eine schöne Woche schon einmal!--Aschmidt (Diskussion) 23:15, 2. Apr. 2017 (CEST)Beantworten