Benutzer Diskussion:Helmut Leppert

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Letzter Kommentar: vor 13 Jahren von Jutta234 in Abschnitt Deine Datei musste leider gelöscht werden
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Hallo Helmut Leppert, als ebenfalls 1945 Verhafteter (und dann in Bautzen/Jamlitz/Buchenwald Inhaftierter) meine besondere Bergrüßung.--Dr.cueppers - Disk. 17:10, 13. Feb. 2007 (CET)Beantworten

Nochmals Hallo - kleines Mißverständnis: Ich erwartete aktuell keine Hilfe, sondern habe mich hier nur melden wollen als "genau so Geschädigter".
Zu Bautzen konkret: Am 4.7.45 mit 10 anderen Jugendlichen eingeliefert in Zellen 1 und 2 Westflügel, 5. Stock; später in einem der Säle.--Dr.cueppers - Disk. 18:42, 14. Feb. 2007 (CET) (Nachtrag: Bitte hier antworten, das ist einfacher).Beantworten

Hallo Dr. Cueppers, ich war nur ca. 6 Wochen in Bautzen und hatte mich sofort als "Schuster" gemeldet (keine Ahnung gehabt, war aber wirksam!). In der Werkstatt gab es ab und zu einen Nachschlag, außerdem kam keine Langweile auf. Am 7. Oktober ging es ab nach Mühlberg und 1947 in die "kalte Heimat". Ich habe schon ein paar Mal Artikel über Anshero-Sudschensk und Kiew geschrieben, die wurden aber sofort wieder gelöscht. (Argument: gehört nicht hier her, und Quellen fehlen. Ich habe daraufhin folgendes geschrieben: Betreff: NKWD-Lager 7134 Kiew-Darnytza

Ich muss mich schon sehr wundern!! Als siebzehnjähriger Bengel wurde ich von der GPU 1945 verhaftet, durch sieben NKWD-Lager bis nach Sibirien verschleppt, verprügelt, gequält und zur Zwangsarbeit gezwungen. Alles was ich in meinem Artikel schrieb, habe ich selbst erlebt und die erwähnten Personen getroffen und gesprochen. Nun wollt ihr von mir dazu schriftliche Quellen! Nun ja, Stalin kann ich ja nicht mehr fragen, Berija auch nicht. Die einzige Möglichkeit wäre in Moskau in der Lubjanka anzurufen, um dort zu bitten, dass sie mir alles das bescheinigen, was mir die Sowjets in sieben Jahren Gefangenschaft angetan haben. Noch eine Möglichkeit wäre alle meine Peiniger ausfindig zu machen, aber die waren damals ca. 20 Jahre älter als ich und sind sicherlich nicht mehr existent. Ich frage mich nur, wen ihr nach Geschehnissen dieser Zeit fragen wollt, wenn wir Zeitzeugen einmal gestorben sind? Ich hoffe, dass ich von euch eine Antwort bekomme! Meine Mail ist: Pudipadi@freenet.de.

Mit freundlichen Grüßen! Helmut Leppert

Gut gesagt, ich komme erst heute dazu, mir meine Mitsenioren etwas genauer anzuschauen. Bei dir stolperte ich gleich über mehrere Dinge. Zu den Kleinigkeiten zählt der Schuster. Ich habe während Quarantänezeit im Lager 112 in Gorki/Nischnij-Nowgorod zwei Wochen lang Holzstifte für Schuhbesohlung mit Altreifengummi hergestellt, dann mussten wir alle ins Panzerwerk, das uns "gekauft" hatte. Kiew - Darniza kenne ich ganz gut, aus 1942/43, als ich von Shitomir (Fernsprechinstandhaltung für das FHQ bei Winniza) öfters nach Kiew kam.

Entlassen wurde ich als unheilbar Kranker(meinte man im "Reha"-lager irgendwo im Wald) bereits Ende 1946 und ohne einen Entlassungsschein zu bekommen. Wir wurden in Wiener-Neustadt einfach "freigelassen".

Schließlich bin ich schon vor Jahren zu dem Entschluß gekommen, alles aufzuschreiben, was mit den braunen Jahren, dem Krieg, der Nachkriegszeit zu tun hatte. Mitgeteilt habe ich es indessen niemandem, es ist derzeit auf einem Stick gespeichert und vielleicht liest es irgendwann jemand und schüttelt ungläubig den Kopf.

So, mein Lieber, jetzt hat dir doch jemand geantwortet und du kannst ja auch einmal in die aktuelle, leider unverändert dürftige Seniorendiskussion zu Hitlerjugend hineinschauen. Mit bestem Gruß--H. Chr. Riedelbauch (70+) 17:56, 30. Mai 2007 (CEST)Beantworten
Leider hast du bis heute keine Antwort bekommen, sagst du lieber Leppert, aber ich habe das, was ich heute sagte, schon vor Monaten einmal in die Senioren- oder besser gesagt "Zeitzeugendiskussion" eingebracht und auch keine Antwort bekommen.

Hast du vielleicht was überlesen? Ich habe mich schon zu Beginn der Seniorendiskussion erstmals vorgestellt, Kriegsteilnehmer und Kriegsgefangener in der UdSSR--H. Chr. Riedelbauch (70+) 20:07, 30. Mai 2007 (CEST)Beantworten

Für heute MfG --Helmut Leppert 19:06, 14. Feb. 2007 (CET)Beantworten

Lieber Helmut Leppert, in WP ist es nun mal so, daß nur das wiedergegeben werden soll, was irgendwo schon mal aufgezeichnet wurde in verläßlichen Quellen. WP:QA Hast Du schon mal Deine Erlebnisse aufgeschrieben (als Erlebnisbericht)? Das wäre extrem wichtig, damit es nicht verlorengeht dieses Wissen. Anschließend zuverlässigen Archiven oder Bibliothk/Archiv einer Gedenkstätte zukommen lassen. Bitte mach auch hier weiter mit, es wird schon gehn. Bis dann --Init 19:54, 14. Feb. 2007 (CET)Beantworten

Aber bitte nicht im Artikel signieren, nur Beiträge auf den Diskussionsseiten der Artikel signieren. Danke!--Init 20:12, 14. Feb. 2007 (CET)Beantworten

Ich habe einen ähnlichen Vorschlag wie Init: Es gibt ein Schwesterprojekt von Wikipedia mit dem Namen "wikibook". Dort passen auch längere Berichte hinein. Und dabei entsteht dann die "primäre Quelle", auf die sich Wikipedia-Artikel berufen können durch Verlinkung. Also: Auf jeden Fall den Bericht verfassen!--Dr.cueppers - Disk. 21:20, 14. Feb. 2007 (CET)Beantworten


Hallo, Dr.cueppers, danke für Deine Vorschläge. Zur Zeit bin ich dabei meine Erlebnisse in Romanform zu schreiben. Ca. 140 A4-Seiten habe ich schon beisammen. Was einmal daraus wird, weis ich noch nicht, auf alle Fälle ist dieses Thema im Moment uninteressant. Es sind zu viele Veröffentlichungen auf dem Markt. MfG.--Helmut Leppert 10:39, 15. Feb. 2007 (CET)Beantworten

Ob im Moment uninteressant für Vermarktung oder nicht - wichtig ist, daß ein Zeitzeugenbericht mehr vorhanden ist. Er kann dann jederzeit - auch später - z.B. von Historikern - ausgewertet werden.--Init 21:39, 15. Feb. 2007 (CET)Beantworten

Hallo Init, ich will einen neuen Artikel einstellen. Bitte schau ihn Dir an, ob das so geht:


NKWD-Lager 7525/7 Prokopjewsk[Quelltext bearbeiten]

Vom NKWD-Lager 7503/11 Anschero-Sudschensk wurden 1949 ca. 100 Gefangene des Pelzmützentransportes in die 500 km entfernten NKWD-Lager Stalinsk und NKWD-Lager 7525/7 Prokopjewsk transportiert. Der Transport erfolgte in 2 Personenwaggons der Transsibirischen Eisenbahn. Daraus entstand die Hoffnung, dass eine baldige Entlassung bevorstand, denn bisher erfolgten Lagerverlegungen ausschließlich in den altbekannten Viehwaggons. Die Ernüchterung erfolgte, als die Gefangenen bemerkten, welche Lagerinsassen das NKWD-Lager 7525/7 Prokopjewsk bisher beherbergte: Angehörige ehemaliger SS-Divisionen und –Polizeieinheiten, wie „Leibstandarte SS Adolf Hitler“, „Hohenstaufen“, „Frundsberg“, „Wiking“, sowie ehemalige Wlassoweinheiten.

Arbeit erfolgte auf Wohnungsbau- und Tiefbaustellen, sowie auf der Baustelle eines geplanten Kraftwerkes für das Kombinat „TEZ“.

Anfang 1950 wurden alle SS-Angehörigen in abgesonderte und streng bewachte Baracken im Lagerbereich verlegt, verhört und auf Grund ihrer Zugehörigkeit zu den SS-Einheiten zu langjährigen Freiheitsstrafen verurteilt. Eine persönliche Schuld konnte diesen Leuten nicht nachgewiesen werden.

Am 6.4.1950 fuhren alle Gefangenen des Pelzmützentransportes, sowie weitere Häftlinge des Lagers in unbewachten Waggons in Richtung Westen. Die kurz zuvor verurteilten SS-Angehörigen wurden in geschlossenen Waggons dem Zug angehängt. Später stellte es sich heraus, dass die Leute vor Abfahrt des Zuges amnestiert worden waren. Nach der Ankunft in Brest hängt man diese Waggons an einen Kriegsgefangenentransport in Richtung Heimat an.

Alle anderen Gefangenen kamen ins sog. Moskauer Lager und wurden hin und wieder auf Heimkehrertransporte aufgeteilt und als Kriegsgefangene entlassen, obwohl sie eigentlich Internierte gewesen waren.

Ca. 100 Gefangene hielt man ohne Begründung zurück. Sie wurden noch 1950 ins NKWD-Lager 7136 Minsk, später nach Makejewka und Kiew verlegt, ehe man sie 1952 endlich in die Heimat schickte. Damit war für diese Menschen eine fast siebenjährige Odyssee zu Ende.




Quellen:

Siegfried Rulc: Unvollständige Chronik, 3. Auflage, Berlin 1999

Herbert Hecht: Sibirische Glocken, 1. Auflage, Gernrode 2006

--Helmut Leppert 20:08, 20. Feb. 2007 (CET)Beantworten


Artikel zu den Lagern des MWD[Quelltext bearbeiten]

Hallo, ich habe die Artikel zu den MWD-Lagern bei der QS gelistet, bitte mal dort vorbeischauen und die Mängel beseitigen bzw. die Relevanz eindeutig herausstellen. Danke! zur QS Klugschnacker 21:29, 21. Feb. 2007 (CET)Beantworten

Seniorendiskussion[Quelltext bearbeiten]

Hallo Helmut Leppert,
Seit einiger Zeit habe ich einige Altersgenossen (Jahrgänge 1922-32) angesprochen, um in Artikeln über die Jahre 33-45 etwas "aufzuräumen" und Unsinn zu korrigieren, der von Leuten stammt (und vehement verteidigt wird), die ihr Wissen nur aus Büchern haben.
Heute habe ich endlich damit angefangen; bitte zur Seite Benutzer Diskussion:Dr.cueppers/Unterseite gehen - alles Weitere steht dort, bei Interesse bitte mitmachen und bitte dort kommentieren. Gruß--Dr.cueppers - Disk. 23:03, 21. Feb. 2007 (CET)Beantworten
Hier gibt es ein neues Thema. Gruß--Dr.cueppers - Disk. 22:23, 12. Jun. 2007 (CEST)Beantworten

Erinnerungen festhalten[Quelltext bearbeiten]

Hallo Helmut

habe die Diskussion mit Cueppers verfolgt. Ganz klar, dass für unsere Erinnerungen Wikipedia nicht der rechte Platz sein kann, da steht eher eine trockene Abhandlung über den Russlandfeldzug. Ich habe meine Erinnerungen von 1941 bis 1945 und nicht nur die allein, denn vorher und nachher war und ist ja auch noch etwas, im PC festgehalten, archiviert und kopiert und irgendwann wird sich jemand vielleicht interessieren, was ich im Januar 1942 bei Juchnow zu tun hatte und wie ich dazu kam, wie ich 18 Monate im Dienste des Führerhauptquartiers (nein nicht drinnen, sondern weit draussen) stand und wie ich 1944 nochmals so ganz richtig in die Sch.. geriet, als Angehöriger einer Armeereserve, von der aus ich dann in Gefangenschaft nach Nischnij-Nowgorod ging und dort half Panzer zu bauen. Mit Gruss----H. Chr. Riedelbauch 23:50, 4. Mär. 2007 (CET)

NKWD/MWD-Speziallager Nr.1 Mühlberg[Quelltext bearbeiten]

Während des Krieges war das Lager, benannt nach dem vier Kilometer westlich gelegenem Städtchen Mühlberg, als „Stalag IV B Mühlberg/Sachsen“, ein Kriegsgefangenenlager, in dem Kriegsgefangene aller Nationen, gegen die Deutschland Krieg geführt hatte, eingesperrt waren. Während des Krieges waren hier ca. 3000 Kriegsgefangene, darunter allein 2350 Sowjetbürger, ums Leben gekommen. Ende April 1945 wurde das Lager aufgelöst Das NKWD/MWD-Speziallager Nr.1 Mühlberg war eines der zehn Speziallagern des NKWD/MWD in der sowjetisch besetzten Zone Deutschlands. Die Sowjets hatten sofort nach ihrem Einmarsch 1945 das Lager auf dem Gelände des ehemaligen Stalag IV eröffnet und dort ehemalige Ostarbeiter, kriegsgefangene Rotarmisten und Angehörige der Wlassowarmee eingesperrt, ehe sie nach Sibirien transportiert wurden. Ende August/Anfang September 1945 wurde dann das Speziallager Nr. 1 eingerichtet.

Inhaltsverzeichnis

  • Die Inhaftierten
  • Haftbedingungen
  • Deportation
  • Die Opfer
  • Auflösung
  • Links
  • Quellen und Literatur


Die Inhaftierten

Das Lager wurde zur Internierung von ehemaligen Angehörigen der NSDAP (einschließlich HJ und BDM), vermeintlichen Kriegsverbrechern, sogenannten Junkern, Jugendlichen, denen man Werwolfverdacht vorgeworfen hatte, Angehörige des Volkssturms, Fabrikanten, sowie willkürlich denunzierten Personen und ehemaligen Offiziere der Deutschen Wehrmacht verwendet. Die Verhaftung und Inhaftierung erfolgte willkürlich und ohne Gerichtsurteil. Die von NKWD/MWD-Offizieren durchgeführten Verhören fanden generell unter Anwendung von Folter statt. Die Verhafteten hatten keine Möglichkeit der Verteidigung, sie waren der Willkür der Vernehmungsoffiziere ausgeliefert. Zweck der Verhaftung war die Isolierung vermeintlicher Klassengegner um die radikale Umgestaltung in der sowjetisch besetzten Zone brachial durchzusetzen.

Im Lager waren insgesamt mehr als 21800 Menschen inhaftiert, darunter auch Frauen. Ca. 150 Inhaftierte wurden zur Verurteilung durch die Sowjetischen Militärtribunale abtransportiert. Die Verurteilungen fanden nicht unter rechtsstaatlichen Bedingungen statt.

Haftbedingungen

Es herrschten katastrophale Haftbedingungen. Bedrückend war die mangelhafte Hygiene, denn die Kleidung der Häftlinge hatte sich im Laufe der Haftzeit in ihre Bestandteile aufgelöst. Es gab keine Seife zur Körperpflege, an eine Zahnhygiene war überhaupt nicht zu denken. Da es keine Strohsäcke oder Decken, keine Esslöffel, Essschüsseln oder Trinkgefäße gab, wurden Ofenrohrkapseln oder Ofenkacheln wurden als Ess- und Trinkgefäße benutzt.

Die Ernährung der Häftlinge war einseitig und völlig unzureichend. Durch die ständigen Hungerrationen und die mangelnde Hygiene entstanden Dystrophie, Ruhr, Tuberkulose und Typhus. Dazu kam noch, dass alle Gefangenen den ständigen Attacken von Läusen und Flöhen schutzlos ausgesetzt waren, die als Typhusträger die vorhandenen Mangelkrankheiten noch erweiterten.

Das Lager Mühlberg war kein Arbeitslager. Die Gefangenen waren, bis auf einige Lagerkommandos, sich selbst überlassen. Sie lagen auf den harten Pritschen und dösten vor sich hin, von einer spärlichen Mahlzeit zur nächsten hoffend. Es gab keine Bücher oder Schreibmöglichkeiten. Die Baracken waren überbelegt. Die drangvolle Enge ließ dem Gefangenen noch nicht einmal beim Schlafen Platz für ein Alleinsein. Jeder wurde mit seiner Verhaftung aus der ihm vertrauten Umgebung gerissen, in eine fremde, brutale Umwelt gestellt und war mit Menschen zusammen, die ihm fremd waren und deren Wesen und Eigenarten er nicht verstand. Zwar bildeten sich Schicksalsgemeinschaften, die jedoch nur solange hielten, bis wieder einmal eine Verlegung in eine andere Baracke oder in ein anderes Lager erfolgte und diese Gemeinschaften wieder auseinander gerissen wurden. In der Gefangenschaft bleibt jedoch jeder Häftling allein. Seine Hoffnungen und Zweifel kommen ihm in schlaflosen Nächten immer wieder zu Bewusstsein.

Die deutschen Lagerärzte standen auf verlorenem Posten, denn Medikamente waren kaum verfügbar und medizinische Geräte gab es nicht. So starben in Mühlberg viele an körperlichem und seelischem Verfall und an nicht behandelbaren Krankheiten. Die sowjetischen Organe waren nicht um Abhilfe bemüht.

Deportation

1946 deportierte man ca. 3000 Inhaftierte in die Sowjetunion, sie wurden dort als Kriegsgefangene behandelt.

Am 8. 2. 1947 verlud man auf dem Bahnhof Neuburxdorf ungefähr 1000 noch arbeitsfähige meist jugendliche Häftlinge. Auf Grund der großen Kälte hatte man sie mit Watteanzügen und Pelzmützen der deutschen Wehrmacht ausgestattet. Daher entstand die Bezeichnung Pelzmützentransport.

In den Waggons waren außer einem Kübel für die Notdurft und einem kleinen Ofen weder Strohsäcke noch sonstige sanitäre Gegenstände vorhanden. Da die Brennstoffversorgung nur sporadisch erfolgte, wurden im Laufe des Transportes die vorhandenen Holzpritschen verfeuert, um erträgliche Temperaturen im Waggoninneren zu erzeugen. Ein Inhaftierter verstarb während des Transportes. Er wurde während eines Haltes am Schienenstrang der Transsib. einfach abgelegt.

Nach einem qualvollen Transport von 33 Tagen, in den eiskalten Viehwaggons, wurden die Inhaftierten am 14. 3. 1947 im sibirischen Anschero-Sudschensk ausgeladen und ins NKWD/MWD-Lager 7503/11 Anschero-Sudschensk gebracht.


Die Opfer

Mehr als 6700 Häftlinge des Speziallager Nr.1 des NKWD/MWD Mühlberg/Elbe kamen ums Leben. Es gab keine Einzelgräber, alle Toten wurden außerhalb des Lagers in Massengräber geworfen und notdürftig zugeschüttet. Die Angehörigen wurden nie benachrichtigt. Kränze, die nach der Auflösung des Lagers auf dem Gelände von Angehörigen nieder gelegt wurden, hatte man auf Weisung der zuständigen DDR-Behörden umgehend entfernt. Nachdem bei landwirtschaftlichen Arbeiten immer wieder Knochen gefunden wurden, hatte man das Gelände aufgeforstet.

Nach 1989/99 stellten Angehörige der Toten Kreuze und Gedenksteine auf. Seit 1992 ist eine Gedenkstätte für alle Toten des Speziallagers entstanden, die zur Zeit mit Unterstützung des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. umgestaltet wird. Jährlich finden Gedenktreffen auf dem ehemaligen Lagergelände statt.

Auflösung

Im Juli 1948 entließ man fast zwei Drittel der Lagerbelegschaft. Richtlinien nach denen entlassen wurde, waren nicht zu erkennen. Willkürlich, wie immer, wurden Namen von Häftlingen aufgerufen, die man bereits am nächsten Tag entließ. Die restlichen ungefähr 3000 Häftlinge verlud man am 17. 9. 1948 auf dem Bahnhof Neuburxdorf in Waggons und transportierte sie ins NKWD/MWD-Lager Nr. 2 Buchenwald. Diese Gefangenen wurden erst 1950 entlassen. Auflösung des Lagers Mühlberg erfolgte noch 1948.


Links


Quellen und Literatur

  • Drechsler, Sigrid: Im Schatten von Mühlberg. Paris 1995
  • Fischer, Ursula: Zum Schweigen verurteilt. Berlin 1992
  • Kilian, Achim: Einzuweisen zur völligen Isolierung. NKWD-SpeziallagerMühlberg/Elbe 1945-1948. Leipzig, 2. Aufl. 1993
  • Rulc, Siegfried: Unvollständige Chronik...,Berlin 1996
  • Schuster, Elisabeth: Reite Schritt, Schnitter Tod! 2. Aufl. Kassel 2004
  • Krätzschmar, Erh.: ....von Wurzen über Mühlberg nach Sibirien. Colditz 1995
  • Hecht, Herbert: Sibirische Glocken, Gernrode 2006, 1. Auflage
  • Flyer der Initiativgruppe Mühlberg e.V.: Kriegsgefangenenlager Stalag IV B, Speziallager Nr.1 des sowj. NKWD
  • Jan v. Flocken, Michael Klonovsky, Stalins Lager in Deutschland 1945-1950, Ullstein


Schau mal bitte hier [1] --Init 20:38, 1. Mär. 2007 (CET)Beantworten

Bearbeitung fertig[Quelltext bearbeiten]

Nun sind auch alle Links im Text blau. Wird Hilfe bei der Übertragung benötigt? Gruß--Dr.cueppers - Disk. 10:19, 6. Mär. 2007 (CET)Beantworten

Jetzt gibt es drei (!!) Artikel [Quelltext bearbeiten]

1) NKWD/MWD-Lager 7503/11 Anschero-Sudshensk - den habe ich schon löschen lassen!
2) Lager 7503/11 Anschero-Sudschensk - alter Text, aber Sudschensk richtig geschrieben!
3) Lager 7503/11 Anschero-Sudshensk - das ist der neueste Text
Der Letzte ist der neueste Text; der soll "bleiben". Was aus den anderen beiden könnte oder müsste noch übernommen werden - oder sollen die gleich komplett gelöscht werden? Bitte baldmöglichst reagieren, damit kein Dritter darin rumfummelt!--Dr.cueppers - Disk. 23:02, 6. Mär. 2007 (CET)Beantworten
Neueste Meldung: Jetzt wird es schwierig: Korrekte Schreibweise ist "Sudschensk" - es gibt nämlich zusätzlich auch noch - und zwar schon länger - den Artikel über die Stadt Anschero-Sudschensk --Dr.cueppers - Disk. 00:21, 7. Mär. 2007 (CET)Beantworten

Es gibt nur noch Lager 7503/11 Anschero-Sudschensk[Quelltext bearbeiten]

mit dem neuesten Text--Dr.cueppers - Disk. 14:34, 8. Mär. 2007 (CET)Beantworten

[2] , Grüße, Init

Problem mit deiner Datei[Quelltext bearbeiten]

Hallo Helmut Leppert,

Bei der folgenden von dir hochgeladenen Datei gibt es noch ein Problem:

  • Lizenz: Eine Lizenz ist die Erlaubnis, eine Datei unter bestimmten Bedingungen zu nutzen. In der deutschsprachigen Wikipedia werden nur solche Dateien akzeptiert, die unter den hier gelisteten Lizenzen stehen. Wenn du der Urheber der Datei bist, solltest du eine solche Vorlage deiner Wahl in die Dateibeschreibungsseite einfügen.

Durch Klicken auf „Seite bearbeiten“ auf der Dateibeschreibungsseite kannst du die fehlenden Angaben nachtragen. Wenn das Problem nicht innerhalb von 14 Tagen behoben wird, muss die Datei leider gelöscht werden.

Fragen beantwortet dir möglicherweise die Bilder-FAQ. Du kannst aber auch gern hier antworten, damit dir individuell geholfen wird.

Vielen Dank für deine Unterstützung,-- BLUbot 06:02, 18. Feb. 2010 (CET)Beantworten

Es gibt leider noch Probleme mit deiner Datei[Quelltext bearbeiten]

Hallo Helmut Leppert,

Bei der nachstehenden von dir hochgeladenen Datei gibt es Probleme, die du leider noch nicht behoben hast:

Konkret besteht noch folgendes Problem:

Leider hast du deiner Datei keine Lizenz gegeben, was aber sehr wichtig für den Verbleib der Datei in der Wikipedia wäre. Wenn du der Urheber der Datei bist, kannst du eine der hier gelisteten Lizenzen aussuchen. Gehe dann auf den Dateilink oben und klicke auf "Seite bearbeiten". Dann kannst du die Lizenz einfügen.

Du hast jetzt zwei Wochen Zeit, um die fehlenden Informationen nachzutragen. Wenn dann die Probleme weiterhin bestehen, muss die Datei leider gelöscht werden. Solltest du noch Fragen haben, würde ich dich gern unterstützen. -- ireas (talk’n’judge - DÜP) 20:31, 16. Mär. 2010 (CET)Beantworten

Deine Datei musste leider gelöscht werden[Quelltext bearbeiten]

Hallo Helmut Leppert,

Da du die benötigten Informationen nicht nachgetragen hast, musste die folgende Datei leider gelöscht werden:

Die Datei kann aber mit deiner Hilfe wiederhergestellt werden: Ich müsste bspw. wissen, und unter welcher Lizenz sie steht. -- JuTa Talk 01:35, 13. Jul. 2010 (CEST)Beantworten