Benutzer Diskussion:Remigius

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Letzter Kommentar: vor 15 Jahren von Remigius in Abschnitt Bruno Schweizer
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Hallo, Remigius![Quelltext bearbeiten]

Du bist ja schon länger dabei, hast aber noch keine Diskussionsseite. Daher möchte ich dich hier erstmal begrüßen!

Der Artikel über die Langobarden-Theorie des Zimbrischen, den du gestern eingestellt hast, hat anscheinend Diskussionsbedarf; du kannst sicher mehr dazu sagen. --Joachim Pense Diskussion 11:17, 3. Jan. 2009 (CET)Beantworten

Ich habe soeben meine Erwiderungen dazugeschrieben. Falls es noch weitere Unklarheiten gibt, werde ich gerne darauf antworten :-) --Remigius 23:24, 3. Jan. 2009 (CET)Beantworten

Bruno Schweizer[Quelltext bearbeiten]

Lieber Remigius, ich habe gesehen Sie haben am englischen Artikel über Bruno Schweizer mitgeschrieben. Ich finde nachdem Sie sich bei der Langobarden-Theorie so auf ihn berufen haben, sollte man auch hier einen Artikel über ihn schreiben. Zum Anfang kann man ja das übersetzen was auf der englischen Wikipedia schon steht.

Zum Nazi-Vorwurf muss man eben sagen, dass sowohl die Standard-Theorie als wie auch die Alternativ-Theorie über die Herkunft der Zimbern von zwei prominenten Nazi-Forschern stammen, denn sowohl der Bruno Schweizer als auch der Eberhard Kranzmayer waren tief in das SS-Ahnenerbe-Umfeld involviert und haben mit der politischen Aussschlachtung ihr Forschungsobjekt sehr in Verruf gebracht, also sowohl die Dialektologie als auch die Sprachinselforschung und eigentlich die Germanistik insgesamt. Ich kenne auch den Sprachinselverein in Wien und muss sagen, dass die sich noch nicht so ganz vom alten Mief befreit haben und es eigentlich traurig ist, dass es keine jüngere Forschung zu dem Thema gibt und man sich dadurch automatisch auf diese alten Quellen berufen muss. Ohne die potentielle politische (redemptistische) Ausschlachtung, rein aus philologischem Interesse hat das Thema nämlich keine nennenswerte Aufmerksamkeit mehr bekommen, zu mindest nicht in Deutschland und Österreich. Einzig in Italien gibt es vielleicht ein paar moderne Werke darüber. Das was aber in Wien, Salzburg oder München darüber geforscht wurde (Schabus, Rowley, Wiesinger, Hornung, Tyroller, etc.) beschränkt sich auf das rein linguistische (Grammatik, Vokabular, Phonetik, ...) und die Entstehungstheorien wurden leider schon seit längerem nicht mehr hinterfragt. Da hat die Germanistik immer noch Berührungsängste, andererseits tradiert man gerade dadurch die alten Gschichteln vom Schweizer und Kranzmayer weiter, weil es eben wenig neueres gibt. Das betrifft aber nicht alleine das Zimbrische, sondern jegliche ältere Forschung zur "deutschen" Sprachgeschichte. --El bes 04:56, 5. Jan. 2009 (CET)Beantworten

Der Salzburger Zimbernverein war in dieser Hinsicht noch übler dran als die Wiener, vor allem durch seine enge Anlehnung an die Österreichische Landsmannschaft. Aber diese Epoche scheint nunmehr so ziemlich überwunden, wegen marasmius senilis und exitus der Beteiligten. Und es gab und gibt seit über 30 Jahren etliche sehr fruchtbare, sehr produktive und erfreuliche Arbeitsgruppen:
  • Istituto di Cultura Cimbra (Roana)
  • Istituto Cimbro (Luserna)
  • Curatorium Cimbricum Veronense (Verona)
  • Curatorium Cimbricum Bavarense (Landshut)
  • Den Kreis um Prof. Meid und seine Schüler (Innsbruck)
  • Den Kreis um Prof. James R. Dow (Ames / Iowa)
  • Den Kreis um Ermenegildo Bidese (Trient), der in jüngster Zeit wohl wissenschaftlich der aktivste ist.
Es sieht also insgesamt gar nicht schlecht aus um die Erforschung des Zimbrischen, lediglich die Zahl der Zimbrisch-Sprecher ist ständig im Sinken begriffen :-(
--Remigius 22:26, 5. Jan. 2009 (CET)Beantworten