Benutzer Diskussion:Schwäbin/Archiv/2024

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Letzter Kommentar: vor 2 Monaten von 195.52.185.52 in Abschnitt Der Vollständigkeit halber…
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Der Vollständigkeit halber…

…sei noch gesagt, dass der erwähnte „Person betreibt Edit-War!“-Vorwurf, leicht vorzubringen und durchzudrücken ist, weil sich praktisch immer mehrere gleichgesinnte Polit-Akteure bei einem Artikel zusammenfinden; so sind einzelne Personen in der Unterzahl, und können ihre belegten Korrekturen nicht gegen mehrfache unlegitimierte Reverts verteidigen, ohne, dass sie (die Einzelpersonen) die Revert-Grenze der Edit-War-Regeln überschreiten. Dabei werden von den Polit-Akteuren Reverts vorsorglich unkommentiert gemacht; so können sie im Anschluss Begründungen erfinden, sollte das ausnahmsweise überhaupt nötig werden. Sobald die Einzelperson das Revert-Limit überschreitet, wird von den Polit-Akteuren bei den Admins gejammert, die den Artikel dann sperren. War die unpolitische Einzel-Person eine IP, sperren die Admins den Artikel nur teils; nämlich so, dass die Politischen ungehindert weiterschreiben können. Viele Akteure haben auch bekanntermassen mehrere Benutzerkonten, damit der Anschein entsteht, es seien mehrere Leute. Schlussendlicher Erfolg in der Diskussion war also von Beginn an illusorisch; es ist ein abgekartet Spiel (einfach mal Google dazu befragen). Manchmal ist aber das Fehlverhalten derart himmelschreiend, dass ich es nicht lassen kann, es wenigstens zu benennen. Seit Jahren kommen ähnliche Taktiken zunehmend auch bei wissenschaftlichen (iSv eigentlich unpolitischen) Artikeln zur Anwendung. Und mir bleibt die Scham, der deutschen Wikipedia geholfen zu haben, den Anschein einer neutralen Quelle besser aufrechtzuerhalten, als sie das ohne mich gekonnt hätte… Zum Begriff des Spin-Artikels, siehe Spindoctor: gemeint ist ein Artikel, dessen eigentliche Absicht Meinungsmache ist (statt in der Sache enzyklopädisch neutral zu bleiben, egal, was man persönlich davon halten mag). --195.52.178.131 16:16, 28. Mär. 2024 (CET)

Hallo 195.52.178.131, dass die Wikipedia – anders, als zu meinen "aktiven" Zeiten – mittlerweile massiv politisch unterwandert ist, ist mir bekannt. Das war der Hauptgrund, warum ich mich vor Jahren zurückzog. Dass ich den Artikel dennoch neu verfasst habe, ist womöglich eine masochistischer Anwandlung gewesen. Dennoch finde ich, man sollte den Informationskriegern nicht gänzlich das Feld überlassen. Danke, dass Du mitkämpfst.
Stefan Korinth schrieb in einem Kommentar: Nun trennt sich die journalistische Spreu vom Weizen: Wer setzt sich in den großen Medienhäusern durch? Die echten Journalisten, die in den Protokollen recherchieren, investigativ arbeiten und der Regierung kritisch auf die Finger sehen – oder die Informationskrieger, die die Protokolle ignorieren, die Überbringer der Nachricht mit substanzlosen Kampfbegriffen attackieren und sich schützend vor die Regierung werfen? Jetzt gilt es, journalistisch Farbe zu bekennen.
Wer sich in der Wikipedia durch Schmähung von Andersdenkenden durchgesetzt hat, ist klar.
Ich finde immer noch, dass jeder Mensch sich mehrere Ansichten anhören sollte, damit er sich selbst eine Meinung bilden kann. Klar, die meisten Menschen heute wollen das gar nicht mehr, die wollen vor-geframte Berichterstattung, die diesen Namen gar nicht mehr verdient. Aber alle anderen, die noch selbst denken wollen, die sollten die Möglichkeit dazu bekommen.
Ich wurde in den Siebzigern und Achtzigern sozialisiert, als es erwünscht war, heftig in der Sache mit Andersdenkenden zu diskutieren, sich manchmal gar zu fetzen, den anderen aber selbst bei krassen Differenzen immer als Menschen und als gleichwertig zu sehen und anschließend ein gemeinsames Bier zu trinken.
Das kennen die Jüngeren heute gar nicht mehr. Seit die Ideologen regieren, werden alle, die eine andere Auffassung vertreten – je fachlich kundiger, desto härter – sofort mit dem Etikett rechts/rechtspopulistisch/rechtsextrem/Nazi geschmäht und ihnen jeder Intellekt und jede Menschenwürde abgesprochen. Argumente in der Sache werden nicht vorgebracht. Und so hatte ich auch nur darauf gewartet, bis der erste im Artikel breittritt, dass das Magazin rechtspopulistisch sei. War ganz klar.
Es hätte mich sehr gewundert, wenn in den Artikel die Tatsache Eingang gefunden hätte, dass ein kleines unabhängiges Onlinemagazin (natürlich kein Qualitätsmedium!) mit eigenen finanziellen Mitteln skandalöse Informationen freiklagen muss, die eigentlich selbstverständlich öffentlich-transparent sein sollten. Und dass das die üppig mit Steuergeldern und ideologischen Stiftungsgeldern ausgestatteten großen Medien nicht selbst unternommen haben. Dieses Wegbeißen von Konkurrenten ist ekelhaft.
Aber: Ich hab ein tolles Onlinemagazin entdeckt, das mir bei meiner Meinungsbildung hilft! Und – deshalb schrieb ich den Artikelentwurf – vielleicht finden noch ein paar andere Menschen die Info. --Schwäbin 16:44, 28. Mär. 2024 (CET)
„Das war der Hauptgrund, warum ich mich vor Jahren zurückzog.“ -- Ich ebenso (Lebensqualität, Sinnfrage, … -- du kennen das ja). Aber…
„Dennoch finde ich, man sollte den Informationskriegern nicht gänzlich das Feld überlassen.“ -- …das lässt mir immer wieder keine Ruhe.
„Danke, dass Du mitkämpfst.“ -- ♥
„Stefan Korinth schrieb […]“ -- Ich stimme zu.
„Aber alle anderen, die noch selbst denken wollen, die sollten die Möglichkeit dazu bekommen.“ -- Darum ist die deutsche WP in ihrem aktuellen Zustand brandgefährlich, denn…
„mittlerweile massiv politisch unterwandert ist, ist mir bekannt.“ -- …das wissen immer noch kaum Aussenstehende.
„…den anderen aber selbst bei krassen Differenzen immer als Menschen und als gleichwertig zu sehen und anschließend ein gemeinsames Bier zu trinken.“ -- Das war mMn bis Geburtsjahr ~85-95 noch OK (je nach konkretem Umfeld als Kind/Jugendliche); inzwischen sind aber selbst die höheren Semester massiv durchindoktriniert.
„…Nazi geschmäht und ihnen jeder Intellekt und jede Menschenwürde abgesprochen.“ -- So häufig, das ich ein Verb dafür brauchte; ich nenne es „weghitlern“, wie selbst dem Papst letztens widerfahren (weil er zu Frieden aufrief). Oder wie Vera Sharav (ihrerseits Holocaust-Überlebende!) als sie '22 gegen Menschenversuche sprach.
„…dass das Magazin rechtspopulistisch sei. War ganz klar.“ -- Leider schon.
„Dieses Wegbeißen von Konkurrenten ist ekelhaft.“ -- Das stimmt. Eine Gesellschaft, die seit bald 100 Jahren mit einem Staat in Symbiose ist, in dem Indoktrination, Denunziation und Hörigkeit gross geschrieben werden (weil Sozialismus -- sei das nationaler, internationaler, pseudoklimatischer oder anderer; die konkrete ideologische Ausformung ist so zweitranging, wie die vorgeblichen Motive -- zwangsläufig das Gegenteil von Freiheit ist), kann leider kaum eine weiche Landung schaffen. So, wie ich das sehe, verspielt sich die systematisch unterwanderte EU, Deutschland insbesondere, zur Zeit die endgültig letzten Chancen die Kurve zu kriegen, um ein Leben in Wohlstand (und damit in (sozialem) Frieden), für die U40-Generationen (denen ich angehöre) zu sichern. Daher die Talentabwanderung, wobei „Talent“ der falsche Begriff ist, denn es geht um Leistungswille, nicht um Begabung.
Wirtschaftlich: Was passiert, wenn Sozialisten die Sahara regieren? Erst ganz lange nichts -- und dann wird der Sand knapp.
Politisch: 75 Jahre Grundgesetz, und das Volk hat sich immer noch nicht zum Souverän erhoben (Lüth-Urteil, Art 146 GG, Art 20 Abs 2 GG: „in Wahlen und Abstimmungen“, …). Das Grundgesetz wäre eine wunderschöne Verfassung (denn es hat den Einzelnen im Zentrum (Menschenwürde, Entfaltung der Persönlichkeit, …), und verweist den Staat in den übrigen Raum -- statt umgekehrt einen Käfig aus Staat mit Menschen drin zu zeichnen); es hält sich nur leider niemand (mehr?) daran. Wer hinsieht, stellt fest, es wird wieder ein „Volkswohl“ versprochen (das einen einheitlichen, normierten Volkskörper impliziert; inhärent anti-individuell ist); es wird wieder ein starker Staat gefordert, der alles verklebt indem er lückenlos regelt (statt sich als gesellschaftlicher Kitt nur in Lücken zu legen).
Was ich zur Zeit hier noch mache, ist weniger mein Kämpfen für, als mein Abschied von einem Land aus Leuten, die sich seit meiner Geburt mitten unter ihnen mit jedem ihrer Wahlkreuzhaken entscheiden, nicht meine Heimat sein zu wollen; die ihre Geschichte kennen, ohne aus ihr zu lernen; die sich für Gegen- statt Miteinander entscheiden; die seit '45 keine gemeinsamen Ziele (was in keiner Weise bedeutet, dass ich die damaligen inhaltlich ansatzweise befürworte), und seit '89 auch keinen gemeinsamen Feind mehr haben (was fast nie eine gute Idee ist) -- doch eine Gesellschaft, die nicht aus sich heraus weiss, wo sie hinwill --oder wenigstens: wo sie nicht hinwill--, wird Spielball fremder Mächte, ehe sie aus ihrer Seifenblase aus der Substanz vergangener Generationen heraus an einem nasskalten Schlagloch der Tatsachen zerplatzt. Wer nur Feindseligkeiten schürt, sollte sich endlich für Volksverhetzung zu verantworten haben; wer Visionen hat, sollte nicht mehr zum Arzt müssen, sondern frohen Mutes aufs Gewerbeamt gehen können. Weil das aber alles ist, wie es ist, und sich seit Jahrzehnten entwickelt, wie es sich entwickelt, ich aber weder Heldin noch Märtyrerin bin, sondern in einer freiheitlichen, demokratischen, rechtsstaatlichen Grundordnung leben möchte, die mir mehr bietet als romantisierte Altersarmut bei Kerzenlicht; weil ich auch nur nach Glück strebe, sind meine Koffer längst gepackt und die verbleibenden Tage abzählbar und endlich. Dann kann ich mit Freunden auch endlich mal meine Muttersprache in der Öffentlichkeit sprechen, ohne dass wir dafür schikaniert werden.
Es freut mich sehr, dich hier getroffen zu haben und ich wünsche dir alles Gute! --195.52.178.131 19:56, 28. Mär. 2024 (CET)
Das Deutschland, in dem ich aufwuchs und das meine Heimat war, für das ich mich beruflich und ehrenamtlich engagiert habe, gibt es schon seit Jahren nicht mehr. Ich hatte vier Jahre Zeit, um mir darüber klarzuwerden und auch emotional zu verarbeiten, dass dies nur noch schöne Erinnerungen sind (die mir keiner mehr nehmen kann) und nichts davon mehr zurückkommen wird. Ich bin also schon durch die Trauerphase hindurch. Gerne würde ich einer Freundin in den Chaco folgen (dort freuen sie sich über Menschen, die was unternehmen; es wird so eine Freude und Erleichterung sein, nicht mehr nur behindert und verhindert zu werden!), bin aber aus gesundheitlichen Gründen momentan noch an das hiesige katastrophale Gesundheitssystem gefesselt. Wenn sie mich noch länger hängenlassen, schau ich mich aber vielleicht unter den topmodernen Kliniken in Asunción um.
Dir auch alles Gute in Deiner neuen Heimat! --Schwäbin 12:09, 29. Mär. 2024 (CET)
Ich habe ähnliche Beobachtungen machen müssen, als ich sehr auf Hilfe angewiesen war, trotz PKV und Mobilität keine finden konnte, und so fünfmal mehr Lebenszeit für etwas verlor, als ich anderswo dafür verloren hätte (um von den horrenden Kosten, all den Jahren Verdienstausfall, und dem unweigerlichen Karriereknick ganz zu schweigen…). Aussagen wie „Das haben wir schon immer so gemacht“ waren noch harmlos, denn sie sind wenigstens ein offenes Bekenntnis zur Vergangenheit. Das Problem beginnt im hiesigen Gesundheitssystem schon bei der Selektion der Studenten (Numerus Clausus statt Eignungsprüfung (zB in der Schweiz) oder schwierige erste Semester, die Auswendiglerner-ohne-Verstand nicht bestehen (zB in Natur-/Struktur-/Ingenieurswissenschaften)). Das wusste ich zwar an und für sich, dennoch fiel mir die Erkenntnis schwer, dass ich hier auch dann keine akzeptable Qualität kaufen kann, wenn Geld keine Rolle spielt; eben so, wie es auch keine guten Zimmer auf der Titanic gab. Inzwischen (nach einigem Medizintourismus) geht es mir wieder besser, und ich kann die Phase mit zunehmendem Abstand betrachten; umso mehr sehe ich, wie dermassen [Adjektiv] das alles lief; umso mehr sehe ich, wie meine Situation wirklich war (währenddessen war ich geradezu blind dafür); und umso mehr fühle ich auch mit deiner Situation mit. Ich hoffe du findest bald einen Weg!
Der scheinbare Widerspruch darin, dass ich hier „alles habe” und das trotzdem nichts wert ist, ist es, was mich lange geblendet hat. Die Art des Ausdrucks; das, was mit der Sprache gesagt wird; die Alltäglichkeit der Sprache des Nationalsozialismus, von Eichmann in Jerusalem und Handeln auf Befehl (heute natürlich unter dem Deckmantel einer neuen Ideologie), hilft mir, nicht wieder die Augen zu verschliessen; nicht einfach zu vergessen, zu tun als sei nichts; hilft mir, bei meiner Schlussfolgerung zu bleiben, dass es nicht darauf ankommt, was ich habe, sondern darauf, was es wert ist. Mi español no es muy bueno, pero me alegra saber que tienes una amiga esperándote en el destino. Puede ser desalentador recorrer la distancia solo, pero los dos somos optimistas, ¡así que al final lo conseguiremos! --195.52.185.52 13:38, 29. Mär. 2024 (CET)