Benutzerin:MAXKuni/werkstatt

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Anne Andersen (geboren 1954 in Saustrup) ist eine deutsche Filmemacherin, Kamerafrau und Produzentin.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Anne Andersen wuchs in einem bäuerlichen Umfeld auf. Nach ihrem Studium am Institut für Angewandte Theaterwissenschaft in Gießen und Visuelle Kommunikation an der Hochschule für bildende Künste Hamburg (Filmklasse bei Prof. Rüdiger Neumann) realisierte sie essayistische Autoren-Dokumentarfilme. 1998 arbeitete sie mit Richard Leacock zusammen. 1990 besuchte sie die Meisterklasse von Jean-Marie Straub/Danielle Huillet an der Akademie der Künste in Berlin. In ihren Filmen durchwirken soziokulturelle und gesellschaftsrelevante Themen eigene Arbeitsfelder in der Landwirtschaft. So erzählt ihr Film Rebecca webt 1995 die Geschichte ihrer Großmutter, in deren Nachlass sich unzählige gewebte Stoffe befanden. In 17 tableauartigen Bildern wird das Porträt einer Frau vorgestellt, die sich als Magd unglücklich verliebte und, heimgekehrt, mit dem Nachbarssohn verheiratet wurde. Der Webstuhl scheint fortan als Ort ihrer Sehnsucht und Gedankenflüge gedient zu haben. Eine Auseinandersetzung mit der persönlichen Vergangenheit, die durch vielfältige Gegenwartsbezüge die Universalität dieser Lebensgeschichte zu unterstreichen versucht.“[1] Für diesen Film erhielt sie aus den Händen von Kira Mouratova den Preis für den besten Dokumentarfilm am Filmfest Minsk 1997.  

In ihrem Film an der Bruchkante 2019, verarbeitet sie in einer essayistische Annäherung an den bäuerlichen Überlebenskampf von Imker:innen das Fortbestehen einer lebendigen Kultur, die aus dem Blick geraten ist. Kombiniert werden die Aufnahmen mit Szenen einer Schauspielprobe. Theaterregisseur Armin Petras inszeniert mit Imker/innen, Landwirt/innen und Schauspieler/innen Heiner MüllersDie Umsiedlerin“, ein Stück, das in der DDR zunächst verboten war und in seiner Kritik an den Landwirtschaftsreformen doch Parallelen zu den heutigen Problemen aufweist. (Pressetext)

Filmografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2019: An der Bruchkante (Essay-Film, Dokumentarfilm)
  • 2001: Billig reisen (Essay-Film, Dokumentarfilm)
  • 1996: Rebecca webt
  • 1992: Die Sensible
  • 1990: Tage in Memmingen
  • 1990: Mutter aus Passion – Anne Andersen, Ingrid Molnar (Dokumentarfilm)

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1997 Filmpreis Minsk für den besten Dokumentarfilm

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • taz, donnerstag, 15. august 2019

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Rebecca webt. Abgerufen am 23. Februar 2020.

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