Benutzerin:Maimaid/Christoph Ludwig Henrici

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Christoph Ludwig Henrici (* 1699 in Gützkow; † 11. Januar 1758 in Heinrichsruh (Torgelow)) war ein deutscher Kriegs- und Domänenrat. Er gründete in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts mehrere Siedlungen in Ostvorpommern. Seine Titel lauteten: Königlicher Amtsnotar, Wirklicher Kriegs- und Domänenrat und Amtmann von Königsholland.[1]

Der Wirkungsbereich Henricis: Die Ämter Ueckermünde und Torgelow auf einer Landkarte aus dem Jahr 1795

Leben und Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Christoph Ludwig Henrici wurde 1699 in Gützkow geboren. Er entstammte einer ... Seine Eltern waren


Nachdem Ostvorpommern im Jahr 1720 an Preußen gefallen war,

Henrici war zunächst als Amtsnotar in Ueckermünde tätig und wurde zu einem nicht bekannten Zeitpunkt zum Kriegs- und Domänenrat der pommerschen Kriegs- und Domänenkammer ernannt. Im Jahr 1726 erhielt er von König Friedrich Wilhelm I. die Generalpacht der Ämter Ueckermünde und Torgelow, eines Verwaltungsbezirkes, der etwas kleiner war als der spätere Kreis Ueckermünde.[1] Henrici wurde mit der Urbarmachung des Landes und der Ansiedlung von Kolonisten beauftragt. Ortsnamen wie „Ferdinandshof“ – wohin Henrici seinen Amtssitz verlegte – „Wilhelmsburg“, „Heinrichsruh“ oder „Luisenhof“ zeugen von der Besiedlung unter preußischer Herrschaft.[2]

Henrici war ein wohlhabender Mann. In dem von ihm gegründeten Dorf Heinrichsruh bei Torgelow ließ er sich das Herrenhaus Heinrichsruh, ein Jagd- und Lustschlösschen, als standesgemäßen Alterssitz errichten.[3]

Die Scharmützelkirche in Ferdinandshof, Begräbnisort Henricis

Christoph Ludwig Henrici starb im Januar 1758. Er wurde in der Gemeinde Ferdinandshof in der Scharmützelkirche neben dem Glasmacher und Glashüttenbesitzer Johann Jürgen Gundelach begraben.[4][1]

Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Henrici heiratete am 5. September 1721 in Ueckermünde Maria Elisabeth Melander (1701-1769), eine Tochter des schwedischen Generalauditors und Burgrichters in Stettin, Peter Melander.[5] Von seinen fünf Kindern, die in Ueckermünde geboren wurden, erreichten vier das Erwachsenenalter. Der älteste Sohn, August Christoph Ludwig Henrici (1722–1796), wurde Nachfolger seines Vaters als Generalpächter und Kriegs- und Domänenrat. Seine Tochter Christine Juliane (* 1724) heiratete den Stettiner Kriegs- und Domänenrat Ernst Boguslaff Hill (1711-1777).[6] Christian Daniel Henrici (* 1727) war als königlich preußischer Amtmann und Amtsrat in Wilhelmsburg tätig. Der jüngste Sohn, Martin Ernst Henrici (* 1730), ...[5]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Christian Huber: Vom Himmel in die Hölle - Zeitzeugenbericht eines Nachtfernaufklärers. Rosenheimer Verlagshaus, 2015, ISBN 978-3-475-54366-1 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  2. Jens Amelung: Innere preußische Kolonisation in Vorpommern in der Mitte des 18. Jahrhunderts. In: Bauen nach Vorschrift? Waxmann, ISBN 978-3-8309-6147-5, S. 123 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  3. Wolf Karge: Schlösser und Herrenhäuser in Vorpommern. Hinstorff, 2016, ISBN 978-3-356-01722-9 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  4. 300 Jahre Ferdinandshof in Vorpommern. Festschrift. Ferdinandshof 2006. S. 12.
  5. a b Rolf Straubel: Biographisches Handbuch der preußischen Verwaltungs- und Justizbeamten 1740-1806/15. Walter de Gruyter, 2009, ISBN 978-3-598-44130-1, S. 409 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  6. Rolf Straubel: Biographisches Handbuch der preußischen Verwaltungs- und Justizbeamten 1740-1806/15. Walter de Gruyter, 2009, ISBN 978-3-598-44130-1, S. 420 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).


Kategorie:Person (Pommern) Kategorie:Kriegs- und Domänenrat Kategorie:Deutscher Kategorie:Geboren 1699 Kategorie:Gestorben 1758 Kategorie:Mann