Benutzerin:Motmel/Le Parnasse ou L’apothéose de Corelli

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Parnass ist der Name eines Berges in Mittelgriechenland, der in der Mythologie als Wohnstätte Apollos und der Musen gilt. Das Wort „Parnass“ wurde seit der Renaissance als Symbol für künstlerische Vollkommenheit verwendet. Auch in der Musik fand das Symbol Verwendung, z.B. „Gipfelwerk“.

  • Der französische Komponist Francois Couperin komponierte 1724 und 1725 zwei anspruchsvolle Cembalos-Suiten zu Ehren zweier italienischer Musiker und Komponisten. Le Parnasse ou L'apothéose de Corelli und […] de Lully, Arcangelo Corelli und Jean Baptiste Lully, letzterer – Italiener aus Florenz – hatte seine Glanzzeit am französischen Hof Ludwig XIV.
  • Der Wiener Kapellmeister Johann Joseph Fux schuf 1725 ein Lehrwerk für Komposition, das er Gradus ad Parnassum nannte: „Der Weg zum Gipfel“.[1]
  • Wilhelmine von Bayreuth verglich eigene Kompositionen ehrgeizig mit Werken, deren Vollkommenheit sie mit einem Platz auf dem Parnass anstrebte aber selbstironisch bezweifelte und fürchtete, „vom Parnass herab gestoßen“ zu werden.
    • 1. bei ihrem „Coup d'essai“ 1734 (Cembalokonzert), das sie ihrem Bruder Friedrich, „L'Apolon unseres Jahrhunderts“ widmen wolle. [2]
    • 2. bei ihrer Oper Argenore 1740, denn sie „verdiene nicht den Zutritt zum Parnaß“).[3]
  • Parnasse des Dames, Paris 1773 von Louis-Édme Billardon de Sauvigny (1736–1812) wurde zu Ehren (weiblicher) Dichterinnen geschrieben.
  • Muzio Clementis Gradus ad Parnassum op. 44 (Klavierstücke und Etüden) soll die Virtuosität am Klavier vervollkommnen.
  • Claude Debussy nimmt in Children's Corner locker ironisch darauf Bezug mit dem Einleitungsstück in C-Dur Doctor Gradus ad Parnassum.

Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. https://tomansmusikwissenschaft.wordpress.com/fux/]
  2. Briefe Volz I, Nr. 160, S. 213 (2. Mai 1734).
  3. Volz I, Nr. 482, S. 441 (25. März 1740).