Benutzerin:Oursana/12 römische Imperatoren

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Zwölf Bildnisse römischer Imperatoren

Peter Paul Rubens, Julius Caesar

Zwölf Bildnisse römischer Imperatoren ist eine Serie von Ölgemälden der ersten zwölf römischen Imperatoren im Vorgemach des Großen Kurfürsten Friedrich Wilhelm von Brandenburg in Schloss Caputh.

Bildnisse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die zwölf überlebensgroßen Bildnisse der ersten römischen Alleinherrscher gehen zurück auf die Kaiserbiographien des Sueton, die nach 120 n. Chr. entstanden. Wahrscheinlich im Auftrag des niederländischen Statthalter Friedrich Heinrich von Oranien schufen im Anschluß an ein Vitellius-Porträt des 1617 verstorbenen Hendrik Goltzius, elf flämische und niederländische Maler um 1620 diesen Gemäldezyklus der Caesaren beginnend mit dem Porträt Caesars von Peter Paul Rubens, der bereits mehrere Porträts antiker Kaiser angefertigt hatte.

Augustus (27 v. Chr.–14 n. Chr.) und zehn seiner Nachfolger: Tiberius (14–37), Caligula (37–41), Claudius (41–54), Nero (54–68), Galba (68–69), Otho (69), Vitellius (69), Vespasian (69–79), Titus (79–81) und Domitian (81–96). Sie wurden im Zeitraum zwischen 1619 bis 1625 von namhaften niederländischen und flämischen Malern des Goldenen Zeitalters unter Federführung von Peter Paul Rubens gefertigt, wobei jeder Maler eine eigene Darstellungslösung gewählt hat.

Das bedeutenste Porträt der Serie

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit den Kaiserbiographien (De vita Caesarum) nach Sueton 120 n. Chr. wurden Serien der Imperatoren als Büsten oder Gemälde regelmäßig zur Präsentation und Legitimation der Herrschaftsansprüche gesammelt oder in Auftrag gegeben.[1][2][3]

Schwiegervater Friedrich Wilhelms des Großen Kurfürsten. Durch Erbschaft gelangten sie an den Großen Kurfürsten in Berlin und befinden sich seit 1932 im Jagdschloß Grunewald.21

Dieser hatte 1646 Louise Henriette geehelicht und der Imperatorenzyklus kam noch vor 1680 in seinen Besitz. Unter den Skulpturen- und Gemäldeserien der römischen Imperatoren ist der von Tizian 1537-1538 für Federigo Gonzaga gefertigte und heute verschollene besonders hervorzuheben.


Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Helmuth Börsch-Supan: Die Gemälde im Jagdschloß Grunewald (Berlin 1964) 12 ff.

  1. Reinhard Stupperich: Die zwölf Caesaren Suetons. Zur Verwendung von Kaiserporträt-Galerien in der Neuzeit, Mannheimer Historische Forschungen 6, Mannheim 1995, S. 39-58 (online)
  2. sandrart.net
  3. Rudolf Oldenbourg, Die niederländischen Imperatorenbilder im Königlichen Schlosse zu Berlin, Jahrbuch der Königlich Preussischen Kunstsammlungen, 38. Bd. (1917), S. 203-212, 204