Benutzerin:Siesta/Bewertungskriterien Schreibwettbewerb

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Guten Tag,

ich bin Siesta und kandidiere für die Jury des Schreibwettbewerbs in der Sektion Gesellschaftswissenschaften. Im Herbst 2017, 2018 und 2019 war ich Jurymitglied (zwei mal im Kulturbereich, einmal für die Gesellschaftswissenschaften), und weil es mir sehr viel Freude gemacht hat, probiere ich es nun wieder.

Für die Bewertung der eingereichten Artikel sind für mich folgende Aspekte wichtig:

Thema

  • Ich freue mich über originelle, ungewöhnliche Themen (gerne auch etwas randständig, wenn es nicht zu sehr Special Interest ist) genau so wie über einen guten Überblicksartikel zu einem unbestritten wichtigen Thema.
  • Ob ein Artikel ganz neu angelegt wurde oder ein Bestehender gründlichst überarbeitet wurde (was mehr Mut erfordert als eine Neuanlage), macht für mich eigentlich keinen Unterschied.

Einleitung

  • Der Artikel sollte mit einer gut (allgemeinverständlich!) geschriebenen Einleitung beginnen, in der das Thema abstractartig zusammengefasst wird. Zentrale Aspekte des Artikels sollen in der Einleitung genannt werden. Es soll möglich sein, den Artikelgegenstand durch das Lesen der Einleitung und des Inhaltsverzeichnisses grob zu erfassen.

Inhaltsverzeichnis

  • Der Artikel sollte über ein Inhaltsverzeichnis mit aussagekräftigen Überschriften verfügen. Es sollte nicht zu kleinteilig sein.

Aufbau

  • Der Artikel sollte ein nachvollziehbares Konzept haben und nicht beliebig aufgebaut wirken.

Belege

  • Der Artikel sollte ordentlich belegt sein. Gedruckte Fachliteratur ist hochwertiger als Webquellen. Nach Möglichkeit sollte der neueste Stand der Forschung berücksichtigt sein. Einzelnachweise sollten Seitenzahlen enthalten. Weblinks sollten auf seriöse Quellen verweisen, keine Bezahllinks oder Shops.
  • Es sollten wenn möglich mehrere Quellen verwendet werden.

Neutralität

  • Wenn es um Gesellschaft, also das Zusammenleben von Menschen geht, ist es schwierig mit der Neutralität, denn niemand befindet sich außerhalb von Gesellschaft und kann die Themen unvoreingenommen von außen betrachten. Unsere Sozialisation, unsere Werte und Perspektiven im Leben können wir nicht einfach so ablegen. Trotzdem ist unbedingt auf Ausgewogenheit zu achten
  • Es ist auf Neutralität und Abstand zum Artikelgegenstand zu achten. Lobhudelnde Fan-Artikel finde ich inakzeptabel, in Kritik- / Rezeptionsabschnitten sind sowohl positive als auch negative Kritiken aufzuführen. Das Verhältnis sollte der Rezeption angepasst sein, nicht der eigenen Meinung.
  • In Biografie-Artikeln sollen keine Vornamen benutzt werden, sondern Nachnamen.
  • Artikel, die ein Autor über sich selbst, sein Buch, seine Platte, etc. angelegt hat, würde ich wegen des vermuteten Interessenskonflikts nicht in die engere Auswahl nehmen.

Bilder

  • Der Artikel sollte nach Möglichkeit angemessen bebildert sein, wobei eine assoziative Bebilderung zu vermeiden ist.
  • Bei den Bildern ist darauf zu achten, dass sie frei sind und passende Bildunterzeilen haben.

Verständlichkeit

  • Der Artikel sollte möglichst allgemeinverständlich formuliert sein.
  • Fachsprache ist selbstverständlich in Ordnung, wenn nicht gar notwendig wegen der Präzision, sollte aber niemals nur um ihrer selbst willen (etwa um andere zu beeindrucken) verwendet werden.

Sprache

  • Rechtschreibfehler sind zwar nur Kleinigkeiten, aber ich erwarte zumindest, dass man vor dem Einreichen des Artikels einmal die automatische Rechtschreibkorrektur anwendet.
  • Unvollständige oder vermurkste Sätze lassen sich durch das Anwenden des Vier-Augen-Prinzips vor dem Einreichen vermeiden. Aus Respekt vor der Jury und anderen Lesern wünsche ich mir eine gründliche abschließende Textkorrektur vor dem Einreichen.
  • Redundante Satzanfänge oder Satzstrukturen sollten ebenso vermieden werden wie Bandwurmsätze.
  • Ein Wikipedia-Artikel ist kein feuilletonistischer Essay, die Sprache sollte klar und nüchtern sein.

Länge

  • Zur erwünschten Länge des Artikels kann ich keine allgemeine Aussage treffen. Nur so viel: Ich möchte mich nicht langweilen, Dinge doppelt und dreifach lesen oder vor lauter Details den roten Faden verlieren.