Benutzerin Diskussion:Irmgard/Archiv/2006/Feb

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Letzter Kommentar: vor 17 Jahren von Irmgard in Abschnitt Hubbard vom 26.02.06
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Hubbard vom 26.02.06

Hallo Irmgard,

bitte entschuldige, dass ich mich nicht früher geantwortet habe.

Da ich davon ausgehe, dass du nach so langer Zeit nicht mehr weisst, worum es geht, habe ich den Text für dich kopiert:

"Zugegeben, ich war mal verletzt, aber das ist einiges mehr als dreizehn Jahre her, und ich schleppe so etwas nicht unnötig mit mir herum. Vor 13 Jahren war hatte ich das längst hinter mir. Der Anlass für den Aufsatz war die Beobachtung eines Scientologen im Fernsehen (ein erfahrener Öffentlichkeitssprecher), der sehr offensichtlich durcheinander kam, als man ihn aufforderte, Scientology auch nur in einem Punkt zu kritisieren. Sein Verhalten wirkte auf Nicht-Scientologen ziemlich unsinnig (wie vermutlich dein Text über Kritiker auch). Also schrieb ich über die unterschiedlichen Auffassungen von Kritik bei Scientologen und Nicht-Scientologen - um den Nicht-Scientologen die Scientologen zu erklären.
  • Der Scientologe ist davon überzeugt, Kritik entsteht nur weil Kritiker unethisch sind - der Beweis dafür ist, dass man bei jedem Kritiker unethisches Verhalten finden kann, wenn man nur gründlich genug sucht. Und aus dieser Überzeugung heraus versteht er Kritik als Angriff.
  • Nicht-Scientologen halten das für einen Cum hoc ergo propter hoc Fehlschluss: da sich jeder Mensch hin und wieder unethisch verhält, trifft das natürlich auch für Kritiker zu, also kann man logischerweise bei ihnen unethisches Verhalten finden, wenn man sucht - aber es würde ebenso umgekehrt funktionieren: wenn man nur bei Nichtkritikern unethisches Verhalten suchte (und bei Kritkern nicht) käme man zum umgekehrten Schluss, dass Nichtkritik entsteht, weil Nichtkritiker unethisch sind.
Und aus diesem Unterschied dann auch meine Beobachtung und persönliche Erfahrung: Nichtscientologen sind bezüglich Kritik frei (sie können überall Kritik ausüben, wo sie es für nötig halten, oder es auch sein lassen) Scientologen sind bezüglich Kritik nicht frei (bezüglich Scientology können sie keine Kritik ausüben), da sie in diesem Punkt eine Barriere im Kopf haben.
Und vielleicht noch als Ergänzung: ich habe schon mehr als einmal beobachtet, dass Scientologen mit dem Wikipedia-Konzept von NPOV ein Problem haben und eine NPOV-Ergänzung aufgrund ihrer Auffassung von Kritik als feindlichen Angriff verstehen und annehmen, dass bei Kritik Wikipedia:Geh von guten Absichten aus nicht zutreffen kann. Aber Wikipedianer haben keinen Angriff im Sinn einen Artikel im Sinn von NPOV ergänzen, sondern sie wollen den Artikel verbessern - daher werden sie sauer, wenn man sie als Angreifer behandelt. Und der Scientologe zieht daraus den Schluss, dass sie tatsächlich seine Feinde sind und ... worauf natürlich die Wikipedianer ... Und das, obwohl ursprünglich keine Seite böse Absichten hatte und alle nur einen guten Artikel wollten. Irmgard 21:20, 26. Feb 2006 (CET)"

Auf diesen Text hatte ich seinerzeits irritiert reagiert. Ich hoffe, du verzeihst mir.

Vorgeschichte:

Ich selbst bin ziemlich verstimmt über eine Gruppe hier in Bremen. Aus ähnlichen Gründen wie du. Dieser Zyklus erstreckt sich über cirka drei Jahre. Scientologe bin ich seit 1999. Dennoch lese ich Ron, und bin froh, dass wir diese Chance haben.

Was ich verstehe ist:

Dass ein (meiner Meinung nach unerfahrener) Vertreter der Scientology (Öffentlichkeitssprecher) nicht in der Lage ist, Scientology zu kritisieren.

Lassen wir ihm diesen Makel?

Gruss

--wernerbremen 31.10.2006


Ich verzeihe dir gerne - Schwamm drüber. Was den Pressesprecher anbetrifft, irrst du dich allerdings: es handelte sich um den "alten Hasen" Jürg Stettler, Pressesprecher von Scientology Zürich und seit den Siebzigerjahren bei Scientology (der Vorfall ereignete sich während eines Gesprächs mit Hugo Stamm). Irmgard 00:05, 1. Nov. 2006 (CET)